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0617 - Der Kampf um die Positronik

Titel: 0617 - Der Kampf um die Positronik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gehorchte der Sergeant, aber er unterließ sein gewohntes Fluchen.
    Nach einer Weile war der Mausbiber das Gehen durch den Sand endgültig leid.
    „Ich bringe euch beide nach Suntown zu Waringer und suche dann allein weiter. Waringer kann sich dann inzwischen mit der Seuche und den Sporen beschäftigen. So sparen wir Zeit."
    Er packte die beiden an den Händen und teleportierte sie nach Suntown. Kreehl begab sich unaufgefordert zu Takvorian, um ihm Bericht zu erstatten, während Gucky Waringer und die anderen führenden Wissenschaftler weckte und ihnen Sergeant Biggosch übergab, der sehr kleinlaut geworden war.
    Dann teleportierte er erneut zurück in die Wüste und setzte seine Suche fort.
     
    5.
     
    Waringer sorgte dafür, daß Sergeant Biggosch sofort isoliert wurde. Er alarmierte die fähigsten Mediziner des Teams und ordnete eine genaue Untersuchung der unbekannten Krankheit an. Was er von Biggosch selbst über die Seuche erfuhr war nicht viel. Der Sergeant hatte zwar einige wissenschaftliche Ausdrücke aufgeschnappt, vermischte sie jedoch mit pseudowissenschaftlichen Begriffen und brachte alles durcheinander.
    Immerhin könnten sich die Mediziner ein ungefähres Bild von dem machen, was passiert war. Es ging um Sporen oder Viren, die so ziemlich alles befielen, was man sich vorstellen konnte.
    Wenn sie schon in der Lage waren, ein Schiff wie die MESACION zu zerstören, dann würden sie vor nichts haltmachen, erst recht nicht vor so empfindlichen Organismen wie Menschen.
    Aber das war ja bereits erwiesen und bekannt.
    Biggosch blieb in Quarantäne, nachdem es den Medizinern gelungen war, einige der Sporen zu isolieren. Nun konnte man. sie in Ruhe und ohne zu großes Risiko untersuchen, um ein Gegenserum zu entwickeln. Doch das war nicht ganz so einfach, wie sie es sich vielleicht vorgestellt hatten.
    Immerhin wurde eine äußerst interessante Feststellung gemacht: Die Sporen waren ionisiert und daher elektrisch leitfähig.
    Das war absolut neu und kam unerwartet. Waringer beriet sich mit seinen Spezialisten, mit welchen Mitteln die tödlichen Sporen unschädlich gemacht werden könnten. Das war jetzt das vordringlichste Problem. Die Positronik des Zentralplasmas konnte warten.
    „Vielleicht läßt sich etwas damit anfangen, daß sie ionisiert sind", meinte einer der Ärzte, zugleich ein fähiger Forscher und Wissenschaftler. „Ich meine damit: eventuell kann man sie durch Elektrizität oder Magnetismus abtöten, nicht durch chemische Medikamente oder durch ein noch zu entwickelndes Serum."
    Waringer sah in dieser Bemerkung zwar noch nicht die endgültige Lösung, aber er ahnte, daß sie ihn und die anderen ein gutes Stück vorangebracht hatte. Als Physiker dachte er sofort an das sogenannte „Parallelitätsgitter" in der physikalischen Abteilung von Suntown.
    „Wir werden verschiedene Wege gehen müssen, um zum Ziel zu gelangen", stellte er fest und hörte sich die weiteren Vorschläge an.
    Die aus dem Körper Biggoschs mühsam herausgeholten Sporen oder Viren - ihre Natur war noch nicht ganz geklärt - wurden in einem Behälter aus Terkonit aufbewahrt. Der Sergeant hatte versichert, daß dieser Spezialstahl das einzige Material war, das von ihnen nicht angegriffen wurde.
    Der erste Versuch im Labor lief an.
    Waringer verfolgte einen ganz bestimmten Gedanken, auf den ihn die Bemerkung des oben erwähnten Wissenschaftlers gebracht hatte.
     
    *
     
    Inzwischen hatte Gucky den ersten Lagerplatz der vierzehn Männer gefunden. Aus den vorhandenen Spuren ging einwandfrei hervor, daß Sergeant Biggosch die Wahrheit gesagt hatte. Die dreizehn übrigen Spuren verliefen eine Zeitlang parallel zu denen des Sergeanten, dann bogen sie nach Westen ab.
    Gucky folgte ihnen, indem er hin und wieder kurze Teleportationen wagte. Er fand die Spuren immer wieder.
    Er konnte die Zeit nicht abschätzen, die verging, bis er endlich weit vor sich den Gleiter über dem Horizont schweben sah. Er empfing keine Gedankenimpulse, aber das verwunderte ihn schon nicht mehr. Immerhin sah er das unstete Flimmern einer großen Energieglocke über dem Gelände vor sich liegen. Sie schien sehr schwach zu sein.
    Vorsichtig teleportierte er sich näher an den Gleiter heran und fand zwischen den vielen Felsbrocken eine geeignete Deckung, aus der heraus er das stillschwebende Gefährt beobachtete.
    Dann vermeinte er, rechts zwischen den Felsen eine Bewegung bemerkt zu haben. Seine Vermutung wurde bestätigt, als ein feines Energiebündel auf

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