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0617 - Der Kampf um die Positronik

Titel: 0617 - Der Kampf um die Positronik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf sich aufmerksam zu machen. Er brüllte sich heiser, bis er die Sinnlosigkeit seiner Handlung einsah. Das Ding kümmerte sich nicht um ihn, sondern flog ruhig und im gleichen Tempo weiter, bis es zwischen den Sanddünen verschwunden war.
    Biggosch starrte hinter ihm her. Zum erstenmal bedauerte er, Tifflor und die Kameraden verlassen zu haben. Vielleicht war das doch verkehrt gewesen. Hätte er wenigstens seinen Strahler nicht fortgeworfen, dann hätte er dem Gleiter einen hübschen Schuß vor den Bug gesetzt.
    Er konnte nicht ahnen, daß er die Begegnung mit dem Gleiter nicht überlebt hätte, wäre er bewaffnet gewesen.
    Nach dem kurzen Zwangsaufenthalt setzte er sich erneut in Bewegung und marschierte unverdrossen weiter.
    Nach Osten, aber auch das wußte er nicht.
    Suntown lag ziemlich genau in seinem Rücken.
     
    *
     
    „Ich habe Tifflor gehört", behauptet Gucky.
    „Irrst du dich nicht, Gucky?" fragte Professor Waringer.
    „Es war nur ein Fetzen, den ich zufällig aufschnappen konnte, dann waren die Impulse wieder weg. Ich kann mich aber nicht geirrt haben, sicher nicht."
    Waringer blieb ungläubig.
    „Aber warum sollte es dir denn nicht möglich sein, abermals Kontakt aufzunehmen? Wir hatten ja schon einmal Kontakt mit der MESACION."
    „Dafür kann es eine Menge Gründe geben, Abel.
    Die telepathische Verbindung zwischen mir und Kreehl klappt ja auch nicht immer einwandfrei. Es gibt Störungsfelder, die ich mir nicht erklären kann, es sei denn, sie werden künstlich erzeugt.
    Nur so ist zu erklären, daß ich Tiff wieder verloren habe. Aber er war es, darauf kannst du dich verlassen!"
    „Dann landete er inzwischen irgendwo auf der Hundertsonnenwelt und ist vielleicht in Schwierigkeiten. In dem Fall müssen wir ihn suchen. Vielleicht senden sie schon Notsignale aus. Ich werde unsere Funkzentrale unterrichten."
    „Tu das, ich versuche indessen, noch einmal seine Gedankenimpulse zu erwischen."
    Er kehrte zu Kreehl und Takvorian zurück, während Waringer die Funkzentrale der KOGHANOR unterrichtete.
    Im Verlauf der nächsten Stunden konnte einwandfrei festgestellt werden, daß keine Notsignale auf den üblichen Frequenzen ausgeschickt wurden.
    Nachdem der Mausbiber seine Freunde unterrichtet hatte, legte er sich wieder auf sein Bett und versuchte, sich erneut zu konzentrieren. Abermals erwischte er einen schwachen, verworrenen Impuls, dann nichts mehr. Der Kontakt war zu kurz gewesen, um eine Richtungsbestimmung vorzunehmen.
    Irgendwo im Osten, das war alles, was er vermuten konnte.
    Einmal glaubte er, einen flüchtigen Impuls aufgefangen zu haben, aber er gehörte mit Sicherheit nicht zum Gedankenmuster Tifflors. Er war also nicht allein.
    Er würde Waringer bitten, ein Suchkommando mit Gleitern loszuschicken, um die Oberfläche des Planeten Kilometer für Kilometer zu erkunden.
    Kreehl kam zu ihm.
    „Immer noch nichts?"
    Der Mausbiber schüttelte den Kopf, ohne die Augen dabei aufzumachen.
    „Nein. Aber die können ja nicht einfach aufgehört haben zu denken."
    „Richtig", stimmte Kreehl zu. „Nur Tote denken nicht.".
    Gucky richtete sich auf. Diesmal öffnete er die Augen.
    „Nun halt aber den Mund!" fauchte er Kreehl erschrocken an.
    „Tiff kann und darf nicht tot sein! Es muß eine andere Erklärung geben!"
    „Es gibt eine Menge, Gucky! Ein einfaches Kraftfeld genügt, die Gedankenimpulse nicht mehr durchdringen zu lassen, das haben wir doch selbst schon festgestellt. Dein Tiff lebt, bestimmt."
    Beruhigt sank Gucky wieder in die Polster zurück.
    „Na fein, dann kann ich ja weitersuchen. Schlaf du dich aus, dann bist du frisch und munter, wenn ich dich brauche."
    „Außerdem störe ich dich nicht", meinte Kreehl und kehrte zu seinem Bett zurück. Er gab Takvorian einen kleinen Stoß, aber der Pferdekopfmutant schnarchte friedlich weiter.
    Abermals konzentrierte sich Gucky, diesmal in östlicher Richtung. Energieschirm hin, Kraftfeld her, irgendwo mußte es doch eine Lücke geben, die ein paar Gedankenimpulse durchließ. Wenn er Glück hatte, empfing er sie zufällig... Da waren sie wieder, diesmal etwas deutlicher!
    Nein, sie stammten nicht von Tifflor, dessen war Gucky sicher.
    Aber von einem Terraner, der unablässig vor sich hinschimpfte und sämtliche Welten der Galaxis verfluchte. Der Mausbiber richtete sich besser ein, um den Kontakt nicht zu verlieren. Die Richtung stimmte nicht ganz mit der ursprünglichen überein, aber der Unterschied war nur geringfügig, doch das hatte nur

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