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0619 - Das Para-Mädchen

0619 - Das Para-Mädchen

Titel: 0619 - Das Para-Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wußte ich das?«
    »Sie haben ihm Energie entzogen«, stellte Ted fest. »In einer äußerst ungewöhnlichen Form. Ich habe so etwas noch nie erlebt. Es ist ein Kristall dreizehnter Ordnung. Kein Mensch kann mit dieser Energie umgehen. Sie ist zu stark. Nur der ERHABENE der DYNASTIE DER EWIGEN wird damit fertig.«
    »Sie sind dieser Erhabene?«
    »Ich war es einmal, vor langer Zeit«, sagte Ted. »Und ich will es nie wieder sein müssen. Eva, Sie hätten tot sein können. Oder den Verstand verlieren. Ein zu mächtiger Dhyarra-Kristall, der das Para-Potential des Benutzers überfordert, brennt ihm das Gehirn aus oder tötet ihn.«
    »Du hättest sie den Kristall nicht berühren lassen dürfen!« warf Nicole ihm vor. »Was, wenn sie nun tot oder wahnsinnig wäre?«
    »Ich wußte, daß das nicht geschehen würde, so wie Eva wußte, daß sie den Kristall berühren konnte«, sagte Ted. »Aber frag mich nicht, woher dieses Wissen kommt.«
    »Dein Gespür?«
    »Vielleicht.«
    »Meinst du…« Nicole sah von Ted zu Eva und wieder zurück. »Meinst du, Eva könnte eine Ewige sein? Eventuell im Alpha-Rang und mit der Fähigkeit, einen Machtkristall zu erschaffen und zu benutzen? - Eva, du könntest damit die Beherrscherin eines gigantischen Sternenreiches werden! Wenn ich mich nicht irre, ist nach dem Ende unseres Freundes Eysenbeiß dort gerade die Stelle des ERHABENEN vakant…«
    »Eine Ewige?« echote Eva. »Was ist das?«
    »Sie ist keine Ewige«, sagte Ted. »Das zumindest kann ich mit Bestimmtheit sagen. Eine solche Fähigkeit, wie Eva sie besitzt, Energie auf diese Weise an sich zu ziehen - haben die Ewigen meines Wissens nie besessen.«
    Er lächelte.
    »Außerdem habe ich immer noch meine Informationsquellen. Wenn eine Alpha verschwunden wäre, einen Gedächtnisverlust erlitten hätte -eine Alpha dieser hohen Qualifikation - davon wüßte ich. Die Zahl der Alphas ist begrenzt. Und es gibt nur sehr wenige, die überhaupt einen Machtkristall schaffen könnten. Ich glaube, zur Zeit ist überhaupt keiner dazu fähig. Und es ist unvorstellbar, daß man nur aus Neid jemanden, der dazu befähigt ist, so ausschalten würde. Gedächtnis verlust, Verbannung… nein. Sie wären zwar neidisch, die anderen Alphas, und sie würden weiterhin versuchen, selbst diese Rangstufe zu erreichen, aber sie würden den Anspruch der jeweiligen Person erst einmal akzeptieren. Diese Möglichkeit scheidet also schon mal aus.«
    »Und welche Möglichkeiten zur Identifizierung siehst du nun? Kannst du deine Medienkontakte benutzen?« fragte Nicole.
    »Ich werde es versuchen«, versprach der Reporter. »Aber versprecht euch lieber nicht zuviel davon.«
    »Das hat Robin auch gesagt«, brummte Nicole.
    »Mir ist jetzt auch klar, Eva, warum Sie nicht möchten, daß ich mich mit Ihrem Gedächtnis befasse. Es ist der Kristall, nicht wahr?«
    »Ich würde ihn dabei leersaugen«, vermutete Eva. »Und ich würde dabei Ihnen mehr Schaden zufügen, als es die Sache wert ist.«
    »Ich verstehe nicht, wieso du den Kristall überhaupt berühren konntest«, wunderte sich Nicole immer noch.
    »Er war nicht auf mich verschlüsselt«, sagte Ted. »Da war ich vorsichtig genug. Ich ahnte so etwas und habe die Verschlüsselung noch in Rom aufgehoben. Aber die Energieaufnahme an sich gibt schon zu denken. Was machen Sie jetzt damit, Eva?«
    »Ich weiß es nicht«, klagte sie. »Und ich wollte, ich wäre sie wieder los. Vielleicht kommt es wieder zu merkwürdigen Nebeneffekten. Paßt nur gut auf mich auf.«
    »Das ist auch meine Empfehlung«, sagte Ted. »Ich weiß nicht genau, wieviel Energie abgesaugt worden ist. Es muß aber eine ganze Menge sein. Der Kristall hat sich noch nie zuvor verfärbt. Allerdings«, fügte er hinzu, »habe ich seine Kraft auch noch nie restlos ausgereizt.«
    Er sprach nicht aus, was er dachte, aber auch ohne Telepathie wußte auch Nicole, was er meinte: Unter Umständen war Eva jetzt zu einer Art magischer Zeitbombe geworden, von der niemand wußte, wann sie explodierte.
    Sie mußte die aufgenommene Dhyarra-Energie wieder abgeben!
    Und das konnte mordsgefährlich werden!
    Und ihr noch nachträglich Verstand oder Leben nehmen, durchfuhr es Nicole. Dann nämlich, wenn sie diese Energie nicht mehr nur speichert, sondern auch anwendet! Denn nur die Anwendung der Dhyarra-Kraft ist gefährlich für den Benutzer…
    Vielleicht war es ein Fehler gewesen, Ted hinzuzuziehen!
    ***
    Der Magier in den roten Nebeln wartete zufrieden. Aus dem

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