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0619 - Jagd nach der Zeitmaschine

Titel: 0619 - Jagd nach der Zeitmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vorher jedoch hatten ihre am Fjordende lebenden Artgenossen den Piloten aus der Kabine geholt oder vom Boden aufgehoben und ihn erdrosselt. Ein Shift war ein äußerst gewichtiges Fahrzeug. Aber die Lianen, die dort drüben über die Felswand herabbaumelten, waren kräftig genug, um selbst ein größeres Gewicht mühelos zu bewältigen.
    Wahrscheinlich war der Shift an derselben Stelle gelandet, an der auch Alaska sein Fahrzeug abgesetzt hatte. Dort war er für die Lianen leicht zu erreichen gewesen. Wahrscheinlich hatten sie ihn aufgehoben, in Schwingung versetzt und schließlich, als er genug Schwung hatte, losgelassen.
    Alaska tippte dem Emotionauten auf die Schulter.
    „Sehen Sie die Lianen dort drüben?" Und als Kosum nickte, riet er ihm: „Ein lohnenswertes Ziel. Ich fühle mich in ihrer Gegenwart so merkwürdig unsicher."
    Mentro Kosum warf ihm zwar einen eigenartigen Blick zu, aber er tat doch, was von ihm erwartet wurde.
    Jetzt, da die Lianen beseitigt waren, hatte Alaska keine Bedenken mehr, den Shift alleine zu lassen. Zusammen mit Mentro Kosum stiegen sie aus dem seichten Wasser des Fjordendes ans Land, wo der Emotionaut das hindernde Dickicht des Dschungels beseitigt hatte. Das zweite Rätsel harrte noch immer der Lösung. Wie war die Elektrolyse-Kammer dort in den Baum hinauf gekommen?
    Unter dem Baumriesen blieb Alaska stehen und blickte in die Höhe. Inzwischen sicherte Mentro Kosum ringsum und hielt den Desintegrator schußbereit. Alaska sah, daß der Kasten des Elektrolyse-Gerätes keineswegs sicher auf dem weit ausladenden Ast des Baumriesen ruhte. Wenn er nicht von einem Gewirr von Lianen gehalten worden wäre, wäre er sofort herabgestürzt.
    Es schien wenig Zweifel daran zu geben, daß die Schlingpflanzen, die den Kasten jetzt hielten, es auch gewesen waren, die ihn von der Plattform des Shift abgehoben und in die Höhe gezogen hatten. Das Gewicht des Kastens betrug unter den örtlichen Bedingungen etwa eine halbe Tonne.
    Während der Halbmutant in die Höhe starrte, entdeckte er am Stamm des Baumes - etwa dort, wo der Ast, auf dem der Kasten lag, zur Seite ragte eine Gruppe kleiner, schwarzer Blüten. Sie waren recht deutlich zu sehen, da die Rinde des Baumes von hellbrauner Farbe war. Es war eine Kolonie von Orchideen, die sich dort angesiedelt hatte. Sie bezog ihre Nahrung aus der feuchten Luft und aus dem Körper des Baumriesen. Sie fiel Alaska Saedelaere auf, weil er sich nicht erinnern konnte, je zuvor eine schwarze Blüte gesehen zu haben, und weil jede der Blüten einen Stempel besaß, der weit aus dem eigentlichen Blütenkelch hervorragte und von glänzend goldener Färbung war.
    Die kleinen Orchideen waren von einer eigenartigen, unaufdringlichen und dennoch faszinierenden Schönheit. Alaska starrte sie an, bis Mentro Kosum ihn aufschreckte: „Wenn Sie noch länger da stehen und Löcher in die Luft starren, wird Mimo nervös werden und uns eine Entsatzexpedition hinterherschicken."
    Sie kehrten zu ihrem Fahrzeug zurück. Alaska rief den Tender an und sprach mit Kol Mimo. Er beschrieb, was sie gefunden hatten. Mimo war beeindruckt.
    „Das bedeutet", meinte er, „nicht nur, daß die Pflanzen uns generell feindlich gesinnt sind und uns zu töten trachten, wo sie uns finden, sondern auch, daß sie ein gewisses technisches Verständnis haben. Sie haben den Shift ins Meer hinausgeschleudert, weil sie meinen, daß er für uns dadurch unbrauchbar würde. Das ist erstaunlich, finden Sie nicht auch?"
    Alaska fand das auch. Allerdings hatte er einen Einwand: „Warum allerdings das Elektrolyse-Gerät in einem Baum landete, ist mir völlig unverständlich."
    „Richtig, die Elektrolyse-Kammer!" rief Mimo. „Können Sie sie bergen?"
    „Ohne Schwierigkeit", antwortete Alaska. „Wir bringen den Shift auf gleiche Höhe und durchschneiden die Lianen. Das ist eben, was ich meine. Als technisches Gerät ist die Kammer für uns viel wichtiger als der Shift. Wenn die Pflanzen schon technischen Verstand haben...
    „Sagten Sie: Wichtiger?" unterbrach ihn der Matheloge.
    „Selbstverständlich. Es gibt nur zwei Elektrolyse-Kammern an Bord des Tenders. Sie sind unerläßlich zur Treibstoffgewinnung aus natürlichen Gewässern. Wenn wir diese hier verloren hätten, dann müßten wir von nun an mit einer einzigen Kammer auskommen, und das könnte unter Umständen kritisch werden."
    „Sie haben ganz recht", antwortete Kol Mimo, unüberhörbar nachdenklich.
    Als das Gespräch auf die Elektrolyse-Kammer

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