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0623 - Ein Tropfen Ewigkeit

0623 - Ein Tropfen Ewigkeit

Titel: 0623 - Ein Tropfen Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht so wie bei Atlantis, das wir durch die Magie der Steine bereisen können. Avalon ist einfach anders, glaube es mir, Jane.«
    »Ihr könnt also nicht hin!« stellte Bill fest.
    »Richtig.«
    »Und dennoch habt ihr versucht, etwas zu unternehmen?« fragte der Reporter.
    »Nicht ich – Kara tat es.«
    »Was?«
    Myxin setzte sich hin. Auch die anderen nahmen zögernd Platz.
    »Ich bin gekommen, um mit euch darüber zu reden. Mir ist die Chance, nach Avalon zu reisen, versagt. Auf die Gründe kann ich nicht näher eingehen, weil sie zu vielschichtig sind und auch mit den beiden Welten zusammenhängen. Zudem stand ich einmal auf der anderen Seite. Bei Kara sieht es anders aus. Sie ist die Schöne aus dem Totenreich. Ihr Geist trieb durch Dimensionen, sie kann es sich leisten, gewisse Zeit- und Dimensionssprünge zu machen und versuchen, etwas für John zu tun.«
    »Kann sie denn die Grenze nach Avalon überwinden?« erkundigte sich Jane direkt.
    »Es ist unter gewissen Umständen möglich. Allein schafft sie es beileibe nicht.«
    »Hat sie denn Helfer?«
    Myxin lächelte schwach. »Jane, sie versucht, einen Helfer zu bekommen, ihn auf ihre, auf unsere Seite zu ziehen.«
    »Wer ist es?«
    Myxin ließ sich Zeit mit der Antwort. »Ich hoffe, ihr werdet nicht erschrecken, wenn ich euch den Namen sage.«
    »Keine Sorge.« Bill Conolly lachte bitter auf. »Wir sind an Ärger gewohnt.«
    »Es ist der Spuk!«
    Die Antwort hatte gesessen. Jane, Bill und Suko schauten sich an, Verständnislosigkeit in den Augen. Damit kam keiner zurecht, auch wenn sie noch so geübt im Querdenken waren.
    »Kannst du uns das näher erklären?« fragte Suko.
    Myxin hob die Schultern. »Es ist sehr simpel, denn Kara hat sich auf den Weg zum Spuk gemacht, um ihn davon zu überzeugen, daß er John Sinclair hilft.«
    Tiefes Schweigen folgte. Lastend und bedrückend. Man schaute sich an. Keiner konnte mit der Erklärung so recht etwas anfangen.
    Sie alle kannten den Spuk und wußten auch, auf welcher Seite er stand. Er zählte nicht gerade zu ihren Freunden, zudem hatte er besonders Kara übel mitgespielt, denn in seiner Hand befand sich der Trank des Vergessens, den Kara von ihrem Vater Delios kurz vor dessen Tod überreicht bekommen hatte. Ebenso wie das Schwert mit der goldenen Klinge. Beides sah sie als ein gewaltiges Erbe an.
    »Der Spuk steht nicht auf unserer Seite. Er wird froh sein, wenn John Sinclair nicht mehr ist.«
    »Wird er das wirklich?« fragte Myxin.
    »Ja, was sollte ihn daran hindern?«
    »Ist er nicht in gewisser Hinsicht eine neutrale Person. Mächtige Dämonien stehen gegen ihn, und er weiß, daß John ein Feind dieser Dämonen ist. Ich kann mich daran erinnern, daß er Kara ebenfalls schon aus der Klemme geholfen hat, als es gegen Magico ging, diese wahnsinnige Bedrohung. Ich an eurer Stelle würde die Chance durchaus ernst nehmen, was ich auch tue.«
    »Wie stehen denn überhaupt die Chancen?« fragte Bill Conolly, der alles sehr realistisch sah.
    »Ich weiß es nicht.«
    Jane nickte dem Magier zu. »Hat Kara sich nicht bei dir gemeldet?«
    »Nicht mehr.«
    »Wie lange ist sie denn weg?«
    Der kleine Magier lächelte in die Runde. »Was ist schon Zeit? Spielt sie überhaupt eine Rolle?«
    »Und ob«, sagte Jane. »Vielleicht nicht für dich, aber wir leben mit der Zeit.«
    »Das ist möglich, Freunde. Ich für mein Teil sehe das anders. Wir können nur abwarten.«
    »Und irgendwann wird er hier auftauchen und sagen: Da bin ich, Freunde!« Bill schüttelte den Kopf. »Myxin, ich kann daran einfach nicht glauben. Karas Vorsatz in allen Ehren, nur glaube ich nicht daran, daß sie John retten kann.«
    »Werft die Flinte nicht ins Korn, so sagt man doch bei euch. Ihr unterschätzt Kara. Wenn sie will, kann sie Unmögliches leisten oder fertigbringen.«
    »Das gestehen wir ihr gern zu.« Bill war nicht zu überzeugen.
    »Nur hast du uns selbst gesagt, daß die Steine, Atlantis und auch Avalon verschiedene Paar Schuhe sind.«
    »Dazu stehe ich auch jetzt.«
    »Was soll deine schon irrwitzige Hoffnung.«
    Myxin schaute Bill hart an. In seinen Pupillen gleißte ein grünes Feuer. »Wir sind Freunde, und Freunde sollten zusammenhalten. Habt ihr eine Chance gesehen? Wahrscheinlich nicht. Wir müssen unsere Karten auf Kara setzen.«
    Jane hob die Schultern und strich durch ihr Haar. »Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig.« Sie ging zum Telefon und tippte Sarah Goldwyns Nummer.
    Die Horror-Oma meldete sich mit den Worten: »Was ist

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