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0624 - In den Katakomben von Nopaloor

Titel: 0624 - In den Katakomben von Nopaloor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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interessiert ist und unsere Unterhaltung über Bildfunk verfolgt. Er wird mir später mitteilen, ob er an einer zweiten von ihm durchgeführten Befragung noch interessiert ist. Also, beginnen wir..."
    Es waren in der Tat allgemeine Fragen, die Rhodans Intelligenz auf keine allzu große Probe stellten, trotzdem hütete er sich, schnell und fließend zu antworten. Alabrysch stellte jede Prüfungsfrage so, daß jedes halbwegs intelligente Lebewesen durch logisches Denken die richtige Antwort finden konnte, auch wenn kein fundamentales Wissen vorhanden war. Es war ein reiner Intelligenztest.
    Später wurden die Fragen schwieriger, sie streiften sogar Spezialgebiete der Astronomie. Rhodan wurde vorsichtiger und täuschte zweimal Nichtwissen vor. Er zeigte jedoch reges Interesse für diese Wissenschaft, was von Alabrysch mit Wohlgefallen registriert wurde. Schließlich meinte er: „Ich bin überzeugt, auch Hantscho wird deine Bewerbung positiv beurteilen und damit einverstanden sein, wenn du Naupaum-Diener wirst. Du kannst im Nebenraum auf die Entscheidung warten."
    Rhodan verließ das Prüfungszimmer und studierte in dem Wartezimmer Bilder und Bücher, die zur Ansicht herumlagen.
    Er hatte das Gefühl, ständig beobachtet zu werden, aber das störte ihn jetzt nur wenig. Die Hauptsache war, er hatte die erste Prüfung bestanden und keinen Verdacht erregt.
    Alabrysch kam bereits nach kurzer Zeit zu ihm zurück und teilte ihm mit, daß Hantscho bereit sei, einen Vertrag mit ihm zu schließen. Er sei von seiner Intelligenz überrascht und freue sich, einen so wertvollen Mitarbeiter gefunden zu haben.
    „Sie haben Glück", schloß Alabrysch und sprach Rhodan nun wieder höflich und förmlich an. „Einer der Wohndiener wird nun kommen, um Ihnen Ihr Zimmer zu zeigen. Es liegt vier Kilometer von hier entfernt im Komplex des eigentlichen Observatoriums.
    Wir werden uns wiedersehen, Panart. Denn so groß, daß man sich aus den Augen verlieren könnte, ist das Drycnasch nun auch wieder nicht."
    „Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe."
    „Im Gegenteil, Panart, Sie haben mir geholfen. Wir brauchen gute und intelligente Diener, die unsere Forschungsarbeit unterstützen."
    Er ging, und kurz danach betrat vom Korridor her ein Bordin den Raum, sah Rhodan neugierig an und winkte ihm dann zu: „Kommen Sie mit, ich bringe Sie in Ihre Wohnung."
    Es gab innerhalb der riesigen Energiekuppel einen regelrechten Gleiterverkehr, wenn es sich auch meist um einfache Luftkissenfahrzeuge handelte, die auf den glatten Verbindungspisten hohe Geschwindigkeiten erreichten. Sie standen überall herum und konnten von jedem benutzt werden.
    Es genügte, wenn man das Ziel nach einem vorhandenen Plan programmierte und den Antrieb aktivierte. Ohne weitere Umstände wurde man dann automatisch an den gewünschten Ort transportiert.
    Das Observatorium für optische Fernbeobachtung war eine riesige Kuppel, deren Zenitwölbung bis dicht unter den absolut transparenten Energieschirm reichte. Es lag dicht neben dem Rechenzentrum, und dazwischen wuchteten die rechteckigen Bauten der Auswertung. Daneben lagen die Wohnblocks für die Diener.
    Der Gleiter hielt an, die Tür öffnete sich. Der Bordin kletterte hinaus und wartete, bis Rhodan neben ihm stand.
    „Gleich sind wir da." Er zog einen flachen Metallstab aus der Tasche, auf dem Zeichen eingraviert waren. „Der Schlüssel zu Ihrer Wohnung, Panart. Ich zeige sie Ihnen."
    Die Kuppel des Observatoriums war jetzt geschlossen.
    Wahrscheinlich fanden die Beobachtungen nur in der Nacht statt, obwohl es in dieser Höhe sicherlich möglich war, einige besonders helle Sterne auch bei Tage zu sehen. Rhodan schätzte die Scheitelhöhe der Kuppel auf siebzig Meter. Der gesamte Forschungskomplex des Observatoriums und der Rechenzentrale bedeckte gut drei oder vier Quadratkilometer.
    Endlose Korridore und zahllose Türen begannen Rhodan zu verwirren, aber dann entdeckte er an den Wänden übersichtliche Hinweisschilder, die eine Orientierung erleichterten. Er sah auf seinen Schlüssel und las die eingravierte Zahl ab. Nun hätte er auch ohne seinen Begleiter die auf dem Schlüssel bezeichnete Tür gefunden.
    Der aber nahm seinen Auftrag sehr ernst. Er brachte „den Neuen" bis direkt vor die Tür und erklärte: „Essen, Getränke und Informationen werden überbracht, Sie brauchen sich nicht darum zu kümmern. Alle weiteren Anweisungen erhalten Sie von Hantscho persönlich."
    Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ging

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