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0627 - Die Hölle von Maczadosch

Titel: 0627 - Die Hölle von Maczadosch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Linie der Angreifer vernichtet wurde. Bevor sich die anderen wieder sammeln konnten, hallte eine Lautsprecherstimme durch den Tunnel: „Im Namen des Raytscha, stellt die Kampfhandlungen ein und ergebt euch!"
    Plötzlich flüchteten die Angreifer in alle Richtungen.
    Strahlenzungen leckten durch den Tunnel, unsichtbare Lähmstrahlen zwangen die Flüchtenden in die Knie.
    Rhodan sah, wie einige dunkle Schemen aus dem Gestänge über ihn herunterfielen und glaubte die Uniformen von Ycranters Schutzstaffel zu erkennen. Doch Gewißheit konnte er sich nicht mehr verschaffen.
    Etwas Unsichtbares griff nach ihm und paralysierte ihn.
     
    9.
     
    Die Luft war gar nicht einmal so schlecht. Rhodan erkannte auch sofort den Grund. Die Ycras - es mochten etwa zwanzig an der Zahl sein - hatten den Raum hermetisch abgeriegelt und den Inhalt einiger Sauerstoffflaschen versprüht.
    Sie hatten sich in dem ehemaligen Vergnügungslokal häuslich eingerichtet, Ortungsgeräte, ein schweres Funkgerät und ein Schutzschirmaggregat aufgestellt und verteilten gerade Essenund Wasserrationen.
    Ein Ycra kam zu Rhodan und überreichte ihm einen Saugnapf mit Essen und einen Wasserbehälter mit etwa einem Liter Inhalt.
    „Ich bin Norschbet und der Leiter dieser Aktion", meinte er mit einem selbstzufriedenen Lächeln. „Ycranter wird zufrieden mit mir sein, daß ich Sie vor dem sicheren Tode bewahrt habe, Hactschyten. Sie zweifeln doch nicht, daß die Meute Sie und Ihre Kameraden in Stücke gerissen hätte, wenn wir nicht rechtzeitig eingeschritten wären?"
    Rhodan antwortete nicht, sondern sog die wohlschmeckende Speise begierig in sich hinein und trank den Wasserbehälter bis auf den letzten Tropfen leer.
    Norschbet hatte geduldig gewartet, bis er fertig war, jetzt sagte er: „Warum haben Sie es uns so schwer gemacht, Hactschyten?
    Wir trachten Ihnen nicht nach dem Leben, sondern wollen nur mit Ihnen reden."
    „Es wäre auch einfacher gegangen", entgegnete Rhodan.
    „Anstatt seine Leute zu schicken, hätte Ycranter selbst kommen können."
    „Ycranter hat seine eigenen Methoden, Freunde und Verbündete zu gewinnen", entgegnete Norschbet. „Aber lassen wir das. Sie sind in sicherem Gewahrsam und können keinen Schaden mehr anrichten."
    „Was hat Ycranter von mir befürchtet?" erkundigte sich Rhodan spöttisch. „Wie könnte ich dem mächtigen Führer der Extremisten schaden?"
    Norschbet zuckte die Achseln.
    „Ycranter wird wohl der Meinung gewesen sein, daß Sie zusammen mit dem Mato Pravt etwas gegen ihn ausgebrütet haben. Aber was es auch immer war, Sie werden keine Gelegenheit mehr bekommen, es in die Tat umzusetzen."
    „Was wird geschehen?"
    „Sie werden in der Versenkung verschwinden, nachdem Ycranter sich mit Ihnen unterhalten hat. Wenn Sie klug sind, werden Sie sich mit ihm arrangieren. Daran, daß er sie lebend haben will, können Sie ersehen, daß er an eine Zusammenarbeit mit Ihnen interessiert ist."
    Rhodan lächelte.
    „Ich kann mir nicht vorstellen, was er sich von mir erhofft."
    „Sie werden es schon wissen", meinte Norschbet. „Und wenn nicht, dann können Sie Ycranter selbst fragen. Ich durchschaue die Hintergründe in diesem Spiel nicht. Aber da auch die Reformisten und die Konservativen hinter Ihnen her sind, könnte ich mir vorstellen, daß Sie eine wichtige Persönlichkeit sind."
    Norschbet bestätigte ihm, was er schon längst befürchtet hatte.
    Er war ganz unschuldig zu einer Schlüsselfigur im politischen Machtkampf der verschiedenen Interessengruppen geworden.
    Das paßte ihm ganz und gar nicht, denn es beeinträchtigte seine persönlichen Pläne. Er wollte nichts anderes als herausfinden, wo er sich denn eigentlich befand und wollte sich die Chance verschaffen, in seine Heimatgalaxis und in seinen eigenen Körper zurückzukehren. Alles andere interessierte ihn nicht.
    Er wechselte das Thema.
    „Sind wir noch in der Tiefe?" wollte er wissen.
    Norschbet nickte.
    „Auf der Ebene, auf der Sie uns in die Hände gefallen sind, Hactschyten. Wir haben uns hier verbarrikadiert und warten auf einen Panzerwagen, mit dem Sie in Sicherheit gebracht werden."
    „Fürchten Sie sich so sehr vor den Bewohnern dieser Ebene?"
    „Keineswegs. Wir wollen uns nur gegen einen Überfall der Konservativen oder der Truppen des Mato Pravt absichern."
    Rhodan blickte sich um und entdeckte auf einem primitiven Lager die beiden Duynter und Croyoro. Sie gaben kein Lebenszeichen von sich.
    „Sind sie tot?" wollte Rhodan wissen.
    „Nur

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