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0630 - Das Erbe der Yulocs

Titel: 0630 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf die Überraschten.
    Sie hatten sich ziemlich lange in dem Planetarium aufgehalten, und es war noch dämmeriger geworden. Der Himmel war mit schwarzen Wolken bedeckt, ein ungemein starker Kontrast zu dem, was die Projektionskuppel zuvor geboten hatte.
    Das war auch der Grund, warum die Angreifer so monströs und verschwommen aussahen.
    Aber dann, als sich ihre Augen besser an die schummerige Beleuchtung gewöhnt hatten, mußten Rhodan und Gayt-Coor erkennen, daß sie es wirklich mit Ungeheuern zu tun hatten.
    Es blieb ihnen keine Zeit, weitere Spekulationen darüber anzustellen, denn sie befanden sich in akuter Lebensgefahr. Die Fremden griffen mit tödlicher Wut an, aber zum Glück verfügten sie über keine moderne Bewaffnung. Sie schwangen Keulen, Speere und Steine.
    „Mit dem Rücken zur Wand!" keuchte Gayt-Coor und richtete seinen Strahler auf die Angreifer. „Wir müssen sie uns vom Leibe halten!"
    Mit einem kurzen Druck des Zeigefingers verstellte Rhodan die Intensität seines Impulsstrahlers, so daß die Energiebündel nur noch stark genug waren, die Getroffenen zu paralysieren.
    Er wollte die Unbekannten nicht töten. Zuerst mußte man versuchen, sie von ihrem sinnlosen Unterfangen abzubringen, man mußte mit ihnen verhandeln - wenn man das überhaupt konnte.
    Die grellen Lichtbündel erhellten die Dämmerung. Die Angreifer rannten genau in sie hinein, wurden zuerst geblendet und dann paralysiert. Haltlos sackten sie wie tot zusammen. Der Angriff stockte.
    Nun erst sah Rhodan, von wem sie angegriffen wurden.
    Die Fremden konnten nicht einheitlich einem einzigen Volk angehören, denn fast jeder von ihnen sah anders aus. Sie alle waren Monstren im wahrsten Sinne des Wortes. Da gab es dreibeinige Yaanztroner und solche mit zwei Köpfen oder vier Armen. Bei einem fehlte überhaupt der Rumpf, dafür bewegte er sich auf vier verkrüppelten Beinen und warf mit seinem einzigen Arm, der an der Unterseite des Kopfes hervorkam", einen Stein auf Rhodan, ehe dieser ihn mit dem Paralysestrahler unschädlich machen konnte.
    Der geworfene Stein verfehlte ihn um wenige Zentimeter.
    „Himmel, wer sind sie?" stöhnte er entsetzt.
    Gayt-Coor schoß weiter und ließ sich nicht ablenken.
    „Mutanten, Genverformte, Ungeheuer ... was weiß ich? Wir können sie ja fragen - später."
    Der Angriff ließ nach, als mehr als die Hälfte der Monstren unschädlich gemacht worden war. Der Rest wandte sich jäh zur Flucht.
    „Sie bleiben hier!" sagte Gayt-Coor in einem ungewohnten Befehlston zu Rhodan, der unwillkürlich gehorchte und stehenblieb, als der Petraczer sich mit der feien Hand von der Hauswand abstieß und hinter den Flüchtenden herrannte.
    Er hatte nun Gelgenheit, die herumliegenden Ungeheuer näher. - zu betrachten, immer darauf achtend, nicht abermals überrascht zu werden.
    Sein erster Eindruck bestätigte sich. Alle Opfer waren in gewisser Weise humanoid und damit menschenähnlich. Ähnlich, aber auch nicht mehr. Jedes von ihnen war verformt, als habe jemand mit lebendem Plasma Versuche unternommen. Das Ergebnis war grauenhaft ausgefallen.
    Die Flugplattform fiel ihm ein. Wenn es diesen Ungeheuern gelungen war, sie zu zerstören - wie auch immer - ,hatten sie einen Fußmarsch von mehr als zweitausend Kilometern vor sich, bis. sie das Beiboot erreichten. Ohne ausreichende Lebensmittel würden sie ihn niemals überstehen, denn unterwegs würden sie kaumNahrungsmittel finden.
    Wenn wenigstens Gayt-Coor zurückkäme!
    Rhodan - wartete eine halbe Stunde, dann entschloß er sich, weiterzugehen. Wenn der Petraczer ihn nicht mehr vorfand, würde er automatisch ebenfalls den Würfel aufsuchen.
    Jeden Augenblick befürchtete Rhodan einen neuen Angriff.
    Die Zahl der ungewöhnlichen Lebewesen, die hier ihr Dasein fristeten, war nicht abzusehen. Und sie waren unmißverständlich darauf aus gewesen, ihn und Gayt-Coor ohne Fragen zu töten.
    Was hatte sie zu dieser unversöhnlichen Einstellung gebracht?
    War es Furcht, oder war es einfach nur Haß auf alles, das anders aussah wie sie? Wie waren sie überhaupt hierhergekommen, auf einen heiligen Planeten, den niemand betreten durfte?
    Es waren zu viele Fragen, und Rhodan ahnte, daß nicht einmal Gayt-Coor sie beantworten konnte.
    Warum war er hinter den Überlebenden hergelaufen? Wollte er vielleicht einen von ihnen gefangennehmen? Wenn ihm das gelang, bestand allerdings die Möglichkeit, wenigstens ein Rätsel von Traecther zu lösen.
    Rhodan spähte vorsichtig um die letzte

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