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0632 - Ruf aus der Unendlichkeit

Titel: 0632 - Ruf aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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plante keine Verbrechen und keinen Putsch!
    Er hatte galaktro-physikalische und astronomische Daten abgerufen, nach Positionskarten geforscht und vor allem ein ungewöhnliches Interesse für andere Galaxien gezeigt. Darüber hinaus waren immer wieder auch Fragen nach Antimaterie aufgetaucht.
    Sie beunruhigten Torytrae am meisten, denn er vermochte trotz seines genialen Geistes und seiner überragenden Fähigkeiten als Abstrakt-Rekonstrukteur und Fremdplanungsdeuter nicht zu enträtseln, welche Vorteile solche Informationen für den Unbekannten haben sollten.
    Er klammerte sich vor allem an diese Fragen, während er meditierend im Informationszentrum saß und sich bemühte, das Rätsel „Ceynach-Gehirn" zu lösen.
    Alle Hinweise deuteten darauf hin, daß der Gesuchte sich verirrt hatte. Je länger der Tuuhrt darüber nachdachte, desto klarer wurde ihm, daß sein Opfer seinen Heimatplaneten oder gar seine Heimatgalaxis wiederfinden wollte.
    „Aber das ergibt doch noch keinen Sinn", murmelte er verwirrt.
    „Wie verbindet sich das mit den Fragen nach der Antimaterie?
    Das Gehirn kann nicht aus Antimaterie bestehen, denn sonst könnte es in dieser Galaxis nicht existieren."
    Torytrae gestand sich verblüfft ein, daß er sich in einer Sackgasse befand.
    Er richtete seine volle Aufmerksamkeit auf die einmal entdeckte Spur und vergaß dabei die Zeit. Er konnte nicht ahnen, daß sein Opfer diesen Fehler nutzte.
     
    *
     
    „Wir müssen uns in der Gegend verteilen", sagte Zeno, als Rhodan ihm von Yaa berichtet hatte. Er wartete die Zustimmung der anderen gar nicht erst ab, sondern ließ die Flugplattform zu Boden sinken.
    Gayt-Coor sprang sofort in den Schnee. Er lief in Richtung Raumschiff davon, hielt sich jedoch etwas nördlich. Auch Zeno wollte die Maschine verlassen, doch Rhodan hielt seinen Arm fest.
    „Nicht doch", sagte er. „Ich werde aussteigen."
    „Das wäre ein Fehler", entgegnete der Petraczer. „Wie wollen Sie dem Kerl entkommen, wenn er Sie angreift? Ohne Kampfanzug sind Sie nicht beweglich genug."
    Rhodan mußte ihm recht geben. Dennoch war er nicht recht zufrieden, als auch das echsenartige Wesen sich von der Plattform entfernte. Mit steifgefrorenen Fingern dirigierte er sie auf das Schiff zu.
    Dabei kam ihm ein verwegener Gedanke.
    Sollte es nicht möglich sein, über Yaa wesentlich mehr Energie in den Schutzschirm zu leiten und ihn auf diese Weise doch noch zu überlasten? Vielleicht gab es doch noch eine Chance, in das Schiff zu kommen.
    Es schneite nicht mehr. Deutlich konnte er den PGT-Verfahrens-Krüppel sehen, der in einer Höhe von etwa drei Metern über dem Boden flog. Er hatte sich umgezogen und trug jetzt wallende, schwarze Kleider, die ihn viel größer erscheinen ließen, als er tatsächlich war. Wie eine dunkle, drohende Wolke schwebte er heran.
    Fieberhaft überlegte Rhodan, wie er ihm begegnen sollte.
    Er ließ die Plattform immer näher an das Schiff herantreiben, ohne sich bisher darüber schlüssig zu sein, was er tun sollte.
    Schließlich flog er um den Schutzschirm herum, so daß sich der Raumer zwischen ihm und dem unheimlichen Wesen befand, das so mühelos mit Energie umgehen konnte.
    Zeno wartete, bis Yaa sich bis auf zwanzig Meter dem Schutzschirm genähert hatte. Dann griff er an. Seine Attacke kam völlig überraschend für Yaa. Der Accalaurie stieg erst steil auf und ließ sich dann auf ihn herabstürzen. Dabei feuerte er mit seinem Energiestrahler auf ihn. Wiederum erreichte er damit überhaupt nichts.
    „Nimm den Paralysator", schrie Rhodan ihm zu, als er sah, wie wirkungslos die Energieblitze blieben, die jedes andere Lebewesen getötet hätten.
    Yaa drehte sich lachend um sich selbst. Er streckte Zeno die Hände entgegen. Zentimeter vor ihnen verschwand der Energiestrahl im Nichts. Der Accalaurie wich aus und landete zehn Meter neben ihm im Schnee. Abermals richtete er seine Waffe auf ihn, während Gayt-Coor sich ihm mit der anderen Seite näherte.
    Plötzlich zuckte Zeno zusammen, als habe er ein Stromkabel berührt. Er richtete sich auf. Rhodan sah, daß seine Arme -und Beine zitterten. Der Accalaurie drehte sich um sich selbst und brach dann schlagartig zusammen.
    Inzwischen hatte sich der Petraczer dem Transplantationskrüppel bis auf drei Meter genähert. Er hob seinen Energiestrahler über den Kopf und setzte zu einem letzten Sprung an. Offensichtlich wollte er Yaa niederschlagen.
    Rhodans Hand klammerte sich um den Steuerknüppel der Plattform. Er wollte dem

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