Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0632 - Ruf aus der Unendlichkeit

Titel: 0632 - Ruf aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Freund. Jetzt rufst du mich. Nun -ich werde kommen, und deinen Wunsch erfüllen. Auch du sollst zum wahren Leben werden, wenn du es sosehr wünscht!
    Rhodan richtete sich unwillkürlich auf. Ihm wurde eiskalt, obwohl der heiße Wasserdampf ihn einhüllte.
    Yaa näherte sich ihnen, um nachzuholen, was er vorhin nicht hatte ausführen können,
     
    *
     
    Torytrae, der Jäger, lebte auf.
    Ihm war, als sei er plötzlich in eine erfrischende und belebende Brise geraten, die sowohl seinen Körper, wie auch seinen Geist mit neuer Kraft erfüllte.
    Erblieb stehen und blickte sich um. Er befand sich in einem kreisrunden, grünlichen Raum, dessen Wände mit türkisfarbenen Mosaiken bedeckt waren. Noch jetzt leuchteten an den Decken die runden IOT-Wecker, mit denen seine Vorfahren vor Jahrtausenden ihr körperspezifisches Elektrofeld kontrolliert und auch korrigiert hatten, wenn Störungen eingetreten waren.
    Der Tuuhrt widerstand der Versuchung, sich unter ihnen mit neuer Energie aufladen zulassen. Er eilte weiter durch Gänge und Räume, die er niemals zuvor gesehen hatte, und die ihm dennoch so vertraut waren, als hätte er hier schon Hunderte von Jahren gelebt.
    Hin und wieder blieb er stehen und sah sich um. Einige Male kniete er nieder und musterte den Boden. Das Lächeln auf seinem Gesicht vertiefte sich. Sein ungewöhnliches Gehirn vermochte die winzigen Spuren zu analysieren und auszuwerten.
    Er zweifelte nicht mehr daran, daß er dem gesuchten Ceynach-Gehirn dicht auf den Fersen war.
    Die PPS-Falle ließ keine emotionelle Erregung erkennen. Sie reagierte auf ihn, als sei sein Erscheinen in der UraltStadt gar nichts besonderes. Er sah es anders. Immerhin war er einer der beiden letzten des Yuloc-Volkes.
    Mühelos begegnete er den Frage Impulsen der Falle.
    Für ihn war sie ein vertrauter Partner, mit dem er seit Jahrhunderten korrespondiert hatte. So hielt er sich in der ringförmigen Zone, die das Informationszentrum umspannte, gar nicht lange auf. Ohne sich darauf konzentrieren zu müssen, ging er gedanklich auf die Egos ein, die sich mit der seltsamen Materie im Innern von Nuprel identifizierten. Es machte ihm keine Mühe, von Sekunde zu Sekunde in eine andere Gedankenwelt überzuwechseln und philosophische Fragen zu beantworten, deren Inhalt für die meisten anderen Bewohner der Naupaumschen Galaxis unbegreiflich gewesen wäre. Die Schwamm-Materie ließ ihn ungehindert passieren.
    Torytrae dachte kurz an Krae, den er wegen der PPS-Falle draußen gelassen hatte. Er war davon überzeugt, daß er den Vogel später wieder vorfinden würde.
    Eine der Fragen der Egos streifte die PGT-Verfahrenskrüppel.
    Der Jäger blieb am Eingang des Informationszentrums stehen und drehte sich um. Ein intensives Gefühl des Mitleids ging von ihm aus. Er wußte seit einigen Jahrhunderten, daß diese Geschöpfe hier lebten. Er hatte geschwiegen und niemanden über das Verbrechen informiert. Er wellte, daß diese bedauernswerten Geschöpfte Ruhe hatten. Machte er in Naupaum bekannt, was gewissenlose Interessengruppen mit diesen Gehirnen angestellt hatten, dann würde man sie von hier fortholen und an anderen Stellen einlagern. Vielleicht würden sie sogar zu Forschungsobjekten werden.
    Der Tuuhrt bekräftigte, daß seine Jagd keinem dieser Krüppel galt. Er öffnete seinen Geist, um die Geisteseinheiten in seiner Umgebung erkennen zu lassen, daß er niemals Geschöpfe dieser Art verfolgen würde.
    Er wartete noch einige Sekunden und ging dann weiter, als keine weitere Frage an ihn gestellt wurde.
    Das Informationszentrum wurde durch gelblich schimmernde Leuchten matt erhellt. Für ihn war es ein angenehmes Licht.
    Es reichte völlig aus, um Einzelheiten erkennen zu lassen.
    Torytrae ging systematisch bei seiner Untersuchung vor.
    Er arbeitete sich von Abschnitt zu Abschnitt vor und sammelte Spuren wie Mosaiksteinchen.
    Schon bald entdeckte er, wo Schaltungen vorgenommen worden waren. Er fand heraus, wo Veränderungen eingetreten, und wo Informationen entnommen worden waren. Seinem ungewöhnlichen Gehirn machte es keine Mühe, wichtige von unwichtigen Spuren zu trennen. Ihm wurde sehr bald klar, wo das verfolgte Ceynach-Gehirn einfach nur blind geschaltet, und - wo es gezielt geforscht hatte.
    Das Bild begann sich sehr schnell abzurunden.
    Torytrae erkannte, daß er umdenken mußte. Bis jetzt war er davon ausgegangen, daß der Gesuchte politische Ziele verfolgte.
    Jetzt begriff er, daß diese Annahme völlig falsch war.
    Der Unbekannte

Weitere Kostenlose Bücher