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0632 - Ruf aus der Unendlichkeit

Titel: 0632 - Ruf aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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echsenartigen Wesen zu Hilfe kommen.
    Yaa fuhr aufschreiend herum. Er wich dem niedersausenden Strahler aus und stieß mit einem Arm nach GaytCoor. Dieser richtete sich verkrampft auf. Seine Arme und Beine zuckten wie unter dem Einfluß von elektrischen Schlägen. Dann sackte er in sich zusammen und stürzte in den Schnee.
    Rhodan war drauf und dran, die Fassung zu verlieren.
    Er begriff nicht, weshalb die beiden Freunde einen so schweren Fehler gemacht hatten, die Paralysatoren nicht einzusetzen.
    Jetzt versuchte er, die Bordwaffen der Gleitplattform auszurichten. Mit blaugefrorenen Fingern bemühte er sich, Yaa ins Zielkreuz zu bekommen. aber sein Gegner bewegte sich so schnell, daß alle Versuche umsonst blieben. Schnell kam er ihm näher.
    Rhodan blieb nur noch eine Möglichkeit. Er riß den Steuerknüppel mit aller Kraft herum und stieß ihn dann nach vorn. Die Plattform kippte vornüber und beschleunigte scharf. Sie richtete sich wieder auf und raste auf eine Hügelkette zu Yaa dachte jedoch nicht daran, auf sein Opfer zu verzichten. Er entwickelte eine überraschende Geschwindigkeit, als er Rhodan folgte.
    Verzweifelt drückte Perry die Finger auf die Knöpfe der Waffen.
    Sie rührten sich nicht. Dabei fand er nicht heraus, ob sie festgefroren waren, oder ob seinen Fingern einfach die Kraft fehlte, sie zu bewegen. Immer wieder blickte er sich um. Sein Verfolger rückte unaufhaltsam näher.
    Er zog seinen Energiestrahler aus dem Gürtel. Mit beiden Händen hob er ihn hoch und richtete ihn auf Yaa. Er wußte genau, wie sinnlos es war, auf ihn zu schießen, aber er sah keine andere Möglichkeit, ihn wenigstens für einen kurzen Moment aufzuhalten. Es gelang ihm kaum noch, die Finger zu krümmen.
    Dann aber blitzte die Waffe in seiner Hand auf. Yaa lachte. Er schien sich in Feuer zu hüllen, aber das täuschte. Rhodan wußte es. Geblendet schloß er die Augen.
    Was konnte er noch tun? Er wußte es nicht. Er sah keine Möglichkeit mehr, diesem Gegner zu entkommen.
    Der Schuß hatte Yaa ein wenig von ihm abgetrieben. Ohne zu überlegen, riß Rhodan den Steuerknüppel erneut herum. Die Plattform jagte auf das Raumschiff zu. Yaa zögerte. Dadurch gewann Rhodan einen kleinen Vorsprung. Dann aber folgte ihm die schwarze Gestalt wieder.
    Ich verstehe nicht, weshalb du dich gegen das Glück wehrst, wisperte es in ihm. Warum willst du dich nicht umwandeln lassen?
    „Ich will es", brüllte Rhodan Yaa zu. „Ich will es, verstehst du?
    Aber ich werde es erst dann zulassen, wenn du dich vorher selbst-umgeformt hast. Danach kannst du mich nachziehen."
    Er umkreiste das Raumschiff.
    Yaa antwortete nicht. Hatte er ihn nicht gehört?
    Rhodan schlug beide Fäuste auf die Knöpfe der Bordwaffen.
    Er feuerte, ohne zu zielen. Vier Blitze brachen aus dem Bug.
    Sie streiften den grünen Energieschirm und schossen ins Nichts.
    Sie gingen um mehrere Meter an Yaa vorbei.
    Er merkte, daß Yaa irritiert war. Deshalb wiederholte er den Angriff, obwohl er sonst keinen erkennbaren Erfolg zeigte.
    Die Energieblitze glitten zentimeternah am Energieschirm vorbei.
    Plötzlich schienen sie sich zu krümmen und auch Yaa zu tangieren. Rhodan verengte die Augen. Ihm wurde warm. Die Hitzeflut ließ die Temperaturen schnell ansteigen. Yaas Konturen verschwammen, und Rhodan fühlte eine Serie von emotionellen Impulsen auf sich eindringen, in denen sich höchstes Glück spiegelte.
    Instinktiv riß er die Plattform herum, ließ sie abstürzen, fing sie kurz über dem Boden ab und richtete sie nach Süden. Keinen Moment zu früh. Als er zurückblickte, sah er, daß sich eine Energiebrücke zwischen dem unbegreiflichen Wesen und dem Schutzschirm bildete. Traecther verlor seinen Dunkelschirm für einige Sekunden. Die Welt leuchtete auf, und Yaa verwandelte sich in einen weißglühenden Ball, aus dem eine Serie von Blitzen in den Schutzschirm schlug.
    Rhodan hielt den Atem an. Er bremste die wilde Fahrt ab und drückte die Plattform bis in den Schnee hinab. Brach jetzt der Schutzschirm zusammen?
    Für einen kurzen Moment schien es so. Er flackerte und bekam helle Stellen. Dann aber glühte er wieder in stetem Grün. Yaa war verschwunden.
    Dort, wo Rhodan die Pseudo-Galaxis gefunden hatte, entstand ein Feuerball. Ein wahres Feuerwerk von Blitzen schlug in den Himmel hinauf. Die gesamte gespeicherte Energie wurde frei.
    Yaa nahm seine langjährige Beute mit in den Tod.
    Rhodan preßte den Kopf auf die Platte. Er klammerte sich fest, als die Druckwellen kamen.

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