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0634 - Aufstand der Mucton-Yul

Titel: 0634 - Aufstand der Mucton-Yul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erstenmal kam Torytrae der Verdacht, daß das schlecht verhüllte Mißtrauen, das ihm der Tschatro während seiner Berichterstattung entgegengebracht.hatte, zwar begründet gewesen war, aber dem falschen Yuloc gegolten hatte.
    War es denkbar, daß Noc seiner Loyalität gegenüber dem Tschatro und den Transplan-Regulatoren insgeheim abgeschworen hatte, und daß der Tschatro dahintergekommen war, daß jemand ihn hinterging? In einem solchen Fall wäre es nur logisch gewesen, das Yuloc-Gehirn zu verdächtigen, das sich zuletzt in einem Körper im Einsatz befunden hatte.
    Aber welcher Art konnten die illegalen Handlungen Nocs gewesen sein?
    Ohne die Spuren des Mordes hätte Torytrae jeden Verdacht gegenüber seinem Artgenossen weit von sich gewiesen. Es widersprach der yulocschen Mentalität ebensosehr wie der yulocschen Weltanschauung einen Dienstherrn zu hintergehen, dem man sich freiwillig unterstellt hatte.
    Aber es widersprach auch der yulocschen Mentalität und Weltanschauung, einen Mord zu begehen und eben das war hier geschehen!
    Als Torytrae seine Fassung wiedergewonnen hatte, setzte er sich in einen der Sessel und dachte nach.
    Er hatte oft genug mit Noc zusammengearbeitet, um zu wissen, daß sein Artgenosse, beziehungsweise dessen Denkweise, sich nicht wesentlich von seiner eigenen unterschied. Das war bei dir Verwurzelung in uralter yulocscher Tradition gar nicht anders möglich.
    Nun hatte Noc zwar die yulocsche Tradition gebrochen, doch das mußte auf jeden Fall psychische Auswirkungen gehabt haben. So gesehen, konnte Noc nach dem Mord psychisch nicht mehr in der Lage gewesen sein, mit absoluter Kaltblütigkeit alle Spuren zu verwischen.
    Torytrae hätte normalerweise niemals dort nach Spuren gesucht, wo zuvor ein anderer Tuuhrt gewesen war. Ein Jäger pflegte keine Spuren zu hinterlassen - und wenn, dann waren es solche, die irreführen sollten. Aber wenn ein Tuuhrt nicht mehr wie ein Tuuhrt gehandelt hatte, dann war es möglich, daß es dennoch Spuren gab.
    Torytraes Annahme bestätigte sich, als er das völlig unversehrte Register der Bildfunkanschlüsse von Surtyschs „Geschäftsfreunden" fand.
    Es war nicht sehr umfangreich, deshalb beschloß er, alle Anschlüsse abzurufen.
    Jedesmal, wenn sich ein Anschluß meldete, sagte Torytrae: „Hier spricht Noc. Notfall erfordert Klartext. Bitte melden!"
    Die ersten fünf Gesprächspartner erklärten ihn für übergeschnappt oder unterbrachen die Verbindung kommentarlos, aber der sechste Gesprächspartner, es war das Büro eines gewissen Opalesch, reagierte völlig anders.
    Die Automatenstimme, die sich zuerst gemeldet hätte, wurde von der Stimme eines Mannes ersetzt. Der Bildschirm blieb dennoch ohne Abbild, nur ein elektronisches Symbol war zu sehen.
    „Wer ist Noc?" fragte die Männerstimme.
    „Wenn Sie es nicht wissen, darf ich nicht darüber sprechen", erwiderte Torytrae. „Ist Opalesch nicht da?"
    „Aber Opalesch ist vorhin mit Ihnen ..", begann die Männerstimme und brach abrupt ab.
    Der Bildschirm erlosch.
    Da wußte der Tuuhrt, daß er wieder eine Spur gefunden hatte, der nachzugehen sich lohnte.
    Er verließ das Büro des Ermordeten. begab sich in eine öffentliche Bildsprechzelle und beauftragte einen seiner Verbindungsleute, Ermittlungen über einen gewissen Opalesch und seine Geschäftsfreunde anzustellen.
     
    *
     
    Als Perry Rhodan unter Wahrung aller Vorsichtsmaßnahmen in die Klinik Tekmahlscheeszurückkehrte, wurde er bereits von Heltamosch und dem Geheimdienstchef Poyferto erwartet.
    „Poyfertos Agenten haben von dem Zwischenfall am Erholungsturm erfahren, Rhodan", sagte Heltamosch. „Einer der drei Yaanztroner, die Sie anhielten, muß ein Tuuhrt gewesen sein. Aber wir können uns nicht erklären, was es mit dem Erscheinen und Verschwinden der pulsierenden grünen Säulen auf sich hat." .
    Perry merkte, daß die beiden Duynter von ihm eine Aufklärung des Vorfalls erwarteten. Wahrscheinlich nahmen sie an, daß er das Auftauchen und Verschwinden der Säulen veranlaßt hatte.
    Er zuckte die Schultern.
    „Ich habe bisher auch keine Erklärung dafür gefunden", antwortete er wahrheitsgemäß. „Aber der Organhändler Vaalban, in dessen Schädel vermutlich das Gehirn des zweiten Tuuhrt steckt, nannte diese Gebilde 'die Säulen des Tuksut-Than'. Sagt Ihnen das etwas?"
    „Es sagt uns absolut nichts", erklärte Poyferto. „Wir wissen übrigens auch von dem Ausruf. Sie meinen also, hinter, dem Mann, der Sie aufhielt, verbarg sich der

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