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0636 - Das Blut der Schwarzen Priester

0636 - Das Blut der Schwarzen Priester

Titel: 0636 - Das Blut der Schwarzen Priester
Autoren: Jason Dark
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Eastend-Fall erinnerte.
    »Aber Sie sind nicht derjenige, der ihn gelöst hat?«
    »Nein.«
    »Kann ich den Mann sprechen?«
    »Sorry, Miss. Mr. Sinclair und Suko sind leider nicht in London. Ich weiß auch nicht, wann sie wiederkommen.«
    »O verdammt! Was mach ich denn?«
    Der Beamte erkannte die Verzweiflung auf dem Gesicht des Mädchens. »Hatten Sie an was Bestimmtes gedacht, Miss?«
    »Ja, an Schutzhaft. Ich fühle mich bedroht.«
    Der Beamte überlegte, lächelte und meinte: »Kommen Sie, ich werde sehen, was ich für Sie tun kann.«
    »Danke«, flüsterte Britta erleichtert, »danke…«
    ***
    Sinclair tötet Sinclair!
    Es war kaum zu fassen, aber es stimmte. Ich hatte in einer Templerkapelle einen Sinclair, einen Baphometh-Diener, von seinem untoten Dasein erlöst, ihn vernichtet, und das war das Ende eines wahnsinnigen Falls gewesen, der noch immer in meinem Kopf herumspukte. Ohne pathetisch zu sein, konnte ich behaupten, dass in meinem Leben wieder eine neue Seite im Buch des Schicksals aufgeschlagen worden war.
    Ich hatte eine Menge erfahren und wusste trotzdem sehr wenig. Nur eben dass die Sinclairs im hohen Mittelalter zu den Tempelrittern gehört hatten und ihre Spuren in Frankreich einen Anfang nahmen, um weiter bis nach Schottland zu reichen.
    Das alles musste genau durchdacht und erforscht werden. Es wäre ein Job für meinen Vater gewesen, doch ihn hatte ich nicht besuchen können, obwohl wir uns schon in Schottland aufgehalten hatten.
    In London war wieder etwas los.
    Dort war abermals ein Schwarzer Priester erschienen, und das hatte uns angespornt.
    Jetzt lag Schottland hinter uns, dafür hatte uns die Millionenstadt an der Themse wieder.
    Bill Conolly, mit dem alles angefangen hatte, war wieder zurück zu seiner Familie gefahren, um sich dort von den Strapazen zu erholen. Für uns aber ging es weiter, dabei hätte ich meinem Freund Suko gern ein paar ruhige Tage gegönnt, denn der Streifschuss an seinem Kopf war nicht so ohne weiteres zu verkraften.
    Barsch hatte er abgewinkt und hielt durch, auch wenn er manchmal nicht ganz bei der Sache war.
    Sir James schickte ihn in London zu einem Arzt, der sich um die Wunde kümmern sollte.
    »Und wir kümmern uns um den Schwarzen Priester«, sagte er auf der Fahrt zum Yard.
    »Wie Sie meinen, Sir.«
    »Sie klingen schlecht, John. Soll ich Sie auch behandeln lassen? Ist es das, was Sie…?«
    »Nein, nein, Sir. Das geht schon in Ordnung. Ich muss nur immer nachdenken.«
    »Das kann ich mir vorstellen.«
    Ich grinste meinen Chef an, der neben mir im Fond saß. »Vielleicht sollte ich mir einige Tage Urlaub nehmen, um Ahnenforschung zu betreiben.«
    In seinen Augen funkelte plötzlich Spott. »Würde das bei Ihnen tatsächlich ein Urlaub werden?«
    »Glaube ich nicht.«
    »Richtig, John. Ich bin ein Schwarzseher, aber hinter Ihrer Abstammung steckt Zündstoff.«
    »Das glaube ich auch, Sir. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass dieser Zweig des Schicksals etwas mit meinen Wiedergeburten zu tun hat. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.«
    »So denke ich ebenfalls.«
    Wir rollten durch ein volles London und kamen nur im Schritttempo voran. Per Telefon hatte Sir James den nächsten Fall bereits im Voraus abgeklärt.
    Um ihn in Angriff zu nehmen, mussten wir zum Yard, denn dort wartete eine junge Frau auf uns, die um Schutzhaft gebeten hatte. Sie hieß Britta Seels, stammte aus dem Eastend und würde uns etwas über die Schwarzen Priester zu sagen haben.
    »Wie kann es sein, John, dass diese Dämonen aus dem alten Atlantis wieder erschienen sind?«
    »Ich weiß es nicht. Für uns war der Fall erledigt.«
    »Haben Sie tatsächlich nichts übersehen?«
    »Das wird sich herausstellen, wenn ich dieser Britta Seels gegenübersitze.«
    »Ich werde später hinzukommen, da auf mich noch andere Aufgaben warten. Vor allen Dingen möchte ich einige Gespräche mit gewissen Leuten im Ministerium führen, denn eine Behandlung wie vor einigen Tagen lasse ich mir nicht mehr gefallen.«
    »Das glaube ich Ihnen gern, Sir.«
    Man hatte dem Superintendenten wirklich übel mitgespielt und sogar mit seiner Pensionierung gedroht, falls er sich den Wünschen gewisser Kreise nicht beugte.
    Er hatte sich fast gebeugt, und diese gewisse Kreise hatten sich als CIA-Agenten entpuppt, die allesamt den Templern angehörten und innerhalb dieser Kaste neben denen des Abbé Bloch oder den Baphometh-Templern eine dritte Strömung bildeten.
    Ich hatte davon bisher auch nichts gehört und
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