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0637 - Die Corr und der Träumer

0637 - Die Corr und der Träumer

Titel: 0637 - Die Corr und der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Kriterien paßte, war von den Taststrahlen erfaßt worden.
    Ein Bild wurde zu Takkon überspielt.
    Die holografische Aufnahme der Laserkamera war perfekt. Takkon sah die Schmetterlingselfe deutlich vor sich, als winziges, dreidimensionales Bild.
    »Feuer!« befahl er.
    »Bestätigt - Feuer!« kam es von dem Gleiter zurück, dessen Ortung die Corr erfaßt hatte.
    Die eingebaute Nadlerwaffe versandte einen ganzen Strom von Kältenadeln, die die Corr innerhalb von Sekunden einfrieren würde. Eine solche Menge an Nadeln konnte kein lebendes Wesen abwehren und verkraften.
    Die Corr war in der Hand der Sauroiden.
    Dachte Takkon so lange, bis sich der erste Gleiter in eine winzige Sonne verwandelte, die ihre gesamte Energie in einem einzigen Aufblitzen verstrahlte…
    ***
    Merlin sah, wie sich die Bildverbindung aufbaute. Das Rufsignal summte; noch flimmerte das Bild, zeigte dann ein Symbol, wie der Zauberer es bisher noch nicht gesehen hatte -Zamorras Sendekennung?
    Merlin wartete weiter ab, immer noch etwas unsicher, ob er den Anruf nicht doch wieder abbrechen sollte. Zum einen die Konfrontation mit Zamorra, zum anderen die mit Julian - ihn überzeugen, Zamorra zum Silbermond zu holen… Und vielleicht brachte Julian die Angelegenheit ja tatsächlich allein unter seine Kontrolle. Er hatte schon ganz andere Dinge geschafft…
    Plötzlich wich das Symbol einem Gesicht. Es sprang dreidimensional aus der Bildfläche hervor. Eine holografische Projektion. Professor Zamorra sah Merlin entgegen.
    »Bitte, wer spricht da?« fragte er etwas irritiert.
    Merlin schwieg. Er hatte gehofft, einer der anderen im Château Montagne würde sich melden - am besten Raffael Bois, Zamorras alter Diener.
    »Melden Sie sich, bitte! Wer ruft an?« wiederholte Zamorra.
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis Merlin begriff: Die Bildverbindung war einseitig. Er konnte Zamorra sehen, der aber nicht ihn. Es mußte irgendeine Schaltung geben, die zusätzlich betätigt werden mußte, um die Kamera von Reek Norrs Gerät zu aktivieren.
    Wieder zögerte Merlin. Wenn er jetzt abschaltete…
    »Hier ist…«, begann der Zauberer.
    Er wurde unterbrochen.
    Das Gerät schaltete selbsttätig um. Anstelle Zamorras sah Merlin übergangslos den Kopf eines Sauroiden.
    »Merlin? Was machen Sie denn hier? Wo ist Reek Norr?«
    Dieser Echsenmann konnte Merlin offenbar sehen, wußte auch gleich, mit wem er es zu tun hatte.
    »Norr befindet sich im Tempel«, erklärte Merlin etwas verwirrt. »Was…«
    »Er muß sofort eingreifen. Sieht so aus, als hätten wir eine Art Krieg…«
    ***
    T’Carra starrte zum Himmel hinauf. Am Horizont näherten sich Flugmaschinen. In einer Höhe von vielleicht zehn Metern schwebten sie langsam heran. Sie waren relativ weit voneinander entfernt, strebten aber aufeinander zu.
    Dort, wo sie sich treffen mußten, befand sich T'Carra!
    Es war ein unheimlicher Anblick. Die Flugobjekte ähnelten bedrohlichen Insekten oder großen Raubvögeln, die es auf den kleinen Schmetterling abgesehen hatten.
    Jemand saß in diesen Maschinen. Wesen, die kämpfen wollten. Es gab aber nur eine Person, gegen die sie kämpfen konnten, wenn sie sich nicht gegenseitig umbringen wollten: T’Carra.
    Sie war das Ziel dieser Maschinen und deren Insassen!
    Die Schmetterlingselfe schloß die Augen. Sie konnte die Gefahr bereits greifbar spüren.
    Im nächsten Moment erfolgte der Angriff.
    Etwas Unfaßbares griff nach T'Carra und versuchte sich ihrer zu bemächtigen. Unsichtbare Hände tasteten sie ab, lokalisierten ihre Position. Dann kam der magische Schlag.
    Von einer Sekunde zur anderen schien sie zu brennen. Ihr ganzer Körper bestand nur noch aus glühender Hitze und furchtbarem Schmerz. Eine gewaltige magische Feuerwand flutete über sie hinweg, wollte sie in Asche verwandeln. Ihr Blut kochte.
    T’Carra schrie.
    Für kurze Zeit verwischten ihre Umrisse, schienen zu zerfließen, schien ihr Körper seine Festigkeit zu verlieren.
    »Nein!« schrie die Corr.
    Sie konzentrierte sich, sammelte ihre Kräfte, um diesen magischen Angriff abzuwehren. Sie kannte die Art der Magie nicht, mit der sie es zu tun bekam. Sie war unsagbar fremd, und auch unsagbar mächtig. So stark, wie sie sie kaum jemals zuvor erlebt hatte.
    Vielleicht gerade eben noch bei Zarkahr, DEM CORR. Aber sie zweifelte. Wahrscheinlich war auch er nicht so ungeheuer stark wie diese Angreifer, die versuchten, T’Carra im blitzschnellen Zuschlägen zu vernichten.
    Sauroiden-Magie!
    Konnte sie dagegen etwas

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