Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0642 - Die Flotte der Selbstmörder

Titel: 0642 - Die Flotte der Selbstmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ließen sich weitertreiben und dann langsam zu Boden sinken, als sie kühlere Bereiche überflogen. Zeno blickte immer wieder zu den Robotern zurück.
    „Ein Glück, daß mich die Weiber so nicht sehen können", sagte Gayt-Coor.
    Rhodans Füße schlugen in den Sand, der so trocken war, daß er wie eine Flüssigkeit zu den Seiten wegspritzte und sich dann in Wolken auflöste. Er blickte den Petraczer an.
    „Du übertreibst mal wieder maßlos", sagte er. „Ich sehe überhaupt nichts."
    „Warte ab", erwiderte Gayt-Coor und strich sich mit der bloßen Hand über den runden Schädel. Die Schuppen stoben knisternd davon. Darunter zeigte sich nackte, nässende Haut. Sie sah in der Tat nicht sehr schön aus. Rhodan konnte sich vorstellen, daß ein derart entblößter Kopf auf weibliche Petraczer seltsam wirken mochte.
    „Jetzt hast du es gesehen", stellte Gayt-Coor fest. „Es muß ein gräßlicher Anblick sein."
    „Ich werde Heltamosch veranlassen, daß er dich zu gegebener Zeit einem Schönheitschirurgen übergibt", erklärte Rhodan. „Ich bin überzeugt, daß Raytscha alles tun wird, um dir ein unglückliches Schicksal zu ersparen."
    „Ich danke dir", sagte der Petraczer mit unüberhörbarer Ironie.
    „Du bist ein wahrer Freund, zumal du nicht wissen kannst, daß die Schuppen von selbst nachwachsen."
    „Schade", rief Zeno, der einige Schritte von ihnen entfernt war.
    „Dabei hättest du doch so gern einige Narben als Zeugen der unerhörten Kämpfe, die du lebend überstanden hast."
    „Du hast kein Recht, über mich zu spotten, Zeno. Hinter dir stehen nämlich drei Roboter, und auf die würde ich aufpassen."
    Der Accalaurie fuhr wie vom Schlag getroffen herum und riß die Waffen hoch. Er mochte die Worte des Petraczers zunächst für einen Scherz gehalten haben, doch jetzt sah er, daß Gayt-Coor die Wahrheit gesagt hatte.
    Zwischen zwei Ruinen kamen drei spinnenähnliche Roboter hervor. Sie liefen auf acht metallenen Beinen, mit denen sie alle Hindernisse geschickt überwanden. Aus ihrem eiförmigen Körper ragten die Mündungen von verschiedenen Waffen hervor.
    Zeno zögerte keine Sekunde. Er schoß sofort, doch der -Energiestrahl aus seiner Waffe verfing sich in einer energetischen Schutzmauer, die die Roboter vor sich herschoben. Die Feuerflut floß wirkungslos zu den Seiten weg.
    Der Accalaurie erkannte, daß er allein nichts ausrichten konnte, und lief zu Rhodan und dem Petraczer, die hinter einem Felsen in Deckung gegangen waren. Als er sie erreichte, eröffneten sie das Feuer. Sie schossen jedoch nicht direkt auf die Roboter, die sehr schnell vorrückten, sondern auf den Boden. Augenblicklich bildete sich ein glühender Fleck. Damit überraschten die beiden Freunde die Angreifer, die mit ihren Beinen in die zähflüssige Glut gerieten und darin versanken. Die Steuerpositronik wurde gestört. Der Accalaurie feuerte noch einen weiteren Energiestrahl in den Boden und erhöhte damit die Hitze.
    Die Roboter schwenkten herum. Einer von ihnen schoß eine Rakete ab, die zwischen den Beinen eines zweiten Automaten explodierte. Damit war auch diese Attacke abgeschlagen.
    „Hoffentlich reicht das dem Robotgehirn endlich", sagte Gayt-Coor. „Es sollte doch begriffen haben, daß wir seinen Sendboten eindeutig überlegen sind."
    Weder Zeno noch Toraschtyn antworteten. Sie schritten durch die Ruinen und gelangten auf ein Feld, das von kleineren Trümmerstücken übersät war. Sie reichten Rhodan bis zu den Hüften. Da es ihm zu mühsam erschien, diese Halde zu überklettern, schaltete er seinen Antigrav höher, bis er fast den Boden unter den Füßen verlor. Er schnellte sich von einem Felsen zum anderen und kam so dem eiförmigen Gebäude, das ihr Ziel war, sehr schnell näher. Gayt-Coor und Zeno machten es ihm nach. Sie folgten ihm auf die gleiche Weise.
    Als sie nur noch etwa einhundert Meter von den kreisförmigen Eingängen zu dem seltsamen Bau trennten, erschienen wie aus dem Nichts heraus erneut Roboter. Wohin sie auch blickten, überall befanden sich Kampfautomaten. Rhodan erkannte Energiestrahler verschiedenen Kalibers, die auf Antigravplattformen montiert waren, spinnenförmige Monstren und humanoide Gestalten, die über mehrere Waffenarme verfügten.
    Mit Hilfe seines Antigraus stieg er auf, bis er sehen konnte, daß die meisten Gegner von den Raumschiffen ausgeschleust wurden.
    Gayt-Coor raste wie ein Wilder auf einige humanoide Gestalten zu und vernichtete sie mit gezielten Energieschüssen. Seine

Weitere Kostenlose Bücher