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0642 - Die Flotte der Selbstmörder

Titel: 0642 - Die Flotte der Selbstmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hochleistungswaffe überwand die offensichtlich schwachen Abwehrschirme.
    Zeno ließ sich von seinem Beispiel mitreißen. Er schoß auf die Antigravplattformen, wobei er eine ähnliche Taktik verfolgte wie zuvor Rhodan-Toraschtyn. Er ließ sich in die Höhe steigen, um von dort aus auf seine Ziele zu feuern. Aber jetzt war diese Flucht nach oben kein sicherer Ausweg mehr. Die anderen Kampfmaschinen konnten sich auch auf fliegende Objekte konzentrieren.
    „Kommt!" befahl Rhodan.
    Er rannte mit Riesensätzen auf das Gebäude zu. Zeno und der Petraczer folgten ihm, bis er vor einem größeren Felsbrocken stehenblieb und sich mit dem Rücken dagegenlehnte. Er nahm seine Waffen und warf sie in den Sand.
    „He, was soll dieser Unsinn?" fragte Gayt-Coor irritiert. „Wir machen diese Burschen doch fertig."
    „Keineswegs", entgegnete Rhodan ruhig. „Wir können einige von ihnen ausschalten, aber nicht alle. Es sind einfach zu viele."
    Zeno begriff. Er ließ seine Blaster fallen und stieß sie mit dem Fuß weg.
    „Ohne diese Spielzeuge fühle ich mich aber ziemlich schlecht", gestand er. „Was machen wir, wenn diese Fehlkonstruktionen unsere freundschaftliche Geste nicht verstehen?"
    Gayt-Coor fluchte.
    „Wäre es nicht besser, wenn wir uns zum Beiboot durchschlagen würden? Mit Hilfe der Bordwaffen könnten wir..."
    „Die Großkampfschiffe haben auch Bordwaffen", unterbrach ihn der Terraner. „Gegen sie können wir wohl kaum etwas ausrichten. Nein, wir können nur noch hoffen, daß das Robotgehirn uns lebend haben will."
    „Wenn die Energiekammern nicht ohnehin fast leer wären, würde ich mich nicht von meinen Waffen trennen", erklärte der Petraczer. Er schleuderte seine Strahler weit weg.
    Die Armee der Roboter rückte näher.
    Wohin Rhodan auch blickte, überall sah er flammende Projektionsfelder. Der Magen krampfte sich ihm zusammen.
    Ein einziger elektronischer Impuls genügte. Wenn das Robothirn es befahl, dann würden die Automaten alle gleichzeitig schießen. Das wäre das Ende. Die Schutzschirme konnten einer solchen Energieflut nicht standhalten.
    „Verdammt", sagte Gayt-Coor. „Richten die uns jetzt hier oder an einem dafür vorgesehenen Ort hin? Das gefällt mir nicht."
    „Ruhig bleiben, Gayt-Coor", mahnte Rhodan.
    „Toraschtyn. Ich würde meine Schuppen gern so teuer wie nur möglich verkaufen. Hättest du etwas dagegen, wenn ich doch noch einige Automaten zerstöre?"
    „Du bleibst hier und verhältst dich so, wie ich es dir sage!"
    befahl der Terraner. „Und jetzt halte den Mund!"
    Eine Kampfmaschine von annähernd humanoider Gestalt schritt auf sie zu. Sie zielte mit vier Waffenarmen auf die drei Freunde.
    „Es ist gut, daß der Kampf eingestellt wurde,", erklärte sie in Nauparo, der in der Galaxis Naupaum allgemein gültigen Sprache.
    „Ich protestiere gegen die Behandlung", sagte Rhodan. „Was hier geschehen ist, ist durch nichts zu verantworten. Ich verlange, sofort mit dem Gehirn zu sprechen."
    Mehrere ähnlich gebaute Kampfmaschinen kamen auf sie zu.
    Sie alle richteten ihre Waffenarme auf sie.
    „Hoffentlich wird der Befehlshaber dieser Armee nicht nervös", sagte der Petraczer. „Es wäre doch bestimmt besser, wenn nicht alle auf meinen Bauch zielen würden. Es genügt doch, wenn das einer von ihnen macht."
    „Offensichtlich nicht", stellte Zeno fest.
    „Gehen Sie!" befahl der Roboter. Er deutete auf das eiförmige Gebäude.
    Rhodan, Gayt-Coor und der Accalaurie lösten sich vom Felsen.
    Sie gingen langsam durch die Gasse, die sich vor ihnen auftat, als die Kampfmaschinen zurückwichen.
    „Immerhin sehe ich ein, daß es sinnlos gewesen wäre, weiterzukämpfen, Toraschtyn", erzählte das Echsenwesen.
    „Es sind zu viele."
    Rhodan nickte nur.
    „Besser als diese Roboter alle zu vernichten, wäre es doch, das Kommando über sie zu übernehmen. Was hältst du davon, Toraschtyn?" fragte Gayt-Coor.
    „Ich sagte, du sollst den Mund halten. Erinnerst du dich?"
    „Ja, verdammt."
    Der Terraner verstand ihn. Auch er war nicht so ruhig, wie er sich nach außen gab. Die Situation war kritisch. Niemand konnte sagen, wie der Riesenroboter sich entschieden hatte. Wollte er verhandeln, oder wollte er sie töten?
    Auf jeden Fall war das Robotgehirn argwöhnisch geworden.
    Es glaubte ihm nicht mehr unbedingt. Die Ereignisse auf dem Planeten Plimt und der Tod des Steinernen Gehirns hatten die Lage entscheidend beeinflußt.
    Hatte das Gehirn erkannt, daß es auf einen Trick hereingefallen

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