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0646 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: 0646 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zur Vernichtung dieser Gruppe.
    Die Männer waren zu Heltamoschs Überraschung begeistert und meldeten sich mit Ausnahme Pergomonschs freiwillig für den Angriff auf die Androiden.
    Heltamosch wählte Agroyschtan und Evknoyn aus.
    Die beiden Männer erhielten die bestmögliche Ausrüstung.
    Es wurden jetzt ständig Kundschafter ausgeschickt, damit die Raytaner über die Maßnahmen der Goliaths informiert waren.
    Schließlich brachte Kermbaysch die Nachricht, daß die Suchgruppe zum Stillstand gekommen war.
    Tacgrosch sah den Raytscha ungläubig an.
    „Fast an der Stelle, die Sie vorhergesagt haben", sagte er bewundernd. „Wie ist das möglich?"
    „Die Androiden verfügen über ein bestimmtes Verhaltensschema. Wenn man es einmal erkannt hat, kann man ihre Maßnahmen leicht vorhersehen."
    Agroyschtan und Evknoyn brachen auf, die sechs anderen Männer folgten ihnen in großem Abstand.
     
    *
     
    Unter anderen Umständen hätte Evknoyn vielleicht Stolz empfunden, zusammen mit dem Raytscha in einen Einsatz zu gehen, aber da er kaum damit rechnete, sein Leben retten zu können, empfand er die Nähe des berühmten Raytaners bestenfalls als Belastung. Er beobachtete Agroyschtan, der in gebückter Haltung neben ihm auf den letzten Hügel zulief, der sie noch vor den Blicken der über zwanzig Androiden trennte und überlegte, was sein Begleiter denken mochte.
    Das Schicksal hatte eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Männern ausgesucht, die nun zusammen mit dem Raytscha auf Poikto um ihr Leben kämpften.
    Evknoyn hatte außer Heltamosch vor ihrer Flucht aus der ROTAP nie einen der anderen Männer gesehen. Sie hatten in anderen Abteilungen des Flaggschiffs gearbeitet und waren einander nie begegnet.
    Vielleicht lag es daran, daß sie sich untereinander so schlecht verstanden, überlegte Evknoyn.
    Er wußte nicht einmal, was Agroyschtan von diesem Einsatz hielt, zu dem er sich ebenfalls freiwillig gemeldet hatte.
    Seit ihrem Aufbruch hatten die beiden Männer kein Wort miteinander gewechselt. Über Richtungsänderungen verständigten sie sich mit Handzeichen.
    Man hätte denken können, die Androiden befänden sich in unmittelbarer Nähe und könnten jedes gesprochene Wort hören.
    Evknoyn war ein kontaktfreudiger Mann.
    Sein Kommunikationsbedürfnis war auch in Augenblicken der Gefahr überdurchschnittlich groß.
    Er betrachtete verstohlen das Gesicht seines Begleiters.
    Er hielt nicht viel von der Lehre, die den Charakter eines Raytaners nach seinem Aussehen zu bestimmen können glaubte, aber auf eine nicht erklärbare Art sah Agroyschtan unintelligent aus. Seine Nase war breiter als die des Durchschnittsraytaners, und sein breites Kinn verlieh ihm einen brutalen Gesichtsausdruck.
    Agroyschtan schien zu spüren, daß er angestarrt wurde, denn er drehte plötzlich den Kopf zur Seite und erwiderte den Blick.
    Bevor Evknoyn verlegen wegsehen konnte, grinste der andere ihn an.
    „Wie weit, schätzen Sie, ist die Entfernung zwischen dem Hügel und dem Lager der Androidengruppe?" fragte er Evknoyn.
    Evknoyn war so überrascht, daß jetzt geredet wurde. daß er eine Zeitlang mit der Antwort zögerte.
    „Es werden etwa zweihundert Schritte sein, schätze ich", beantwortete Agroyschtan seine eigene Frage. „Außer ein paar Mulden und Geröllhaufen gibt es keine Deckungsmöglichkeiten.
    Wir werden kriechen müssen."
    „Ich frage mich, warum wir nicht vom Hügel aus das Feuer eröffnen", sagte Evknoyn. „Wir haben dort gute Deckungsmöglichkeiten und können die Androiden mit den Strahlenkarabinern nacheinander erschießen."
    „Sie fänden Zeit zur Gegenwehr", gab Agroyschtan zu bedenken. „Außerdem würden sie die Hauptabteilung verständigen. Es kommt darauf an, sie mit einem Schlag zu erledigen. Das ist der Befehl des Raytschas."
    Evknoyn fragte sich, ob der Unterton von Geringschätzigkeit in der Stimme des anderen gewollt oder unbewußt war. Mochte Agroyschtan den Raytscha nicht, oder war er lediglich mit dessen Plänen nicht einverstanden?
    „Seit wir in Catron sind, haben wir uns nur mit Robotern und Androiden auseinandergesetzt", klagte Agroyschtan. „Man könnte glauben, es gäbe nichts anderes mehr."
    „Die Anwesenheit von Robotern garantiert Kampf", sagte Evknoyn spöttisch. „Außerdem ist es nicht einmal unmoralisch, einen Roboter zu töten. Man kann sie zu Millionen abschlachten, ohne daß sich jemand darüber aufregt. Träten Raytaner an ihre Stelle, sähe die Sache schon anders aus."
    Agroyschtan sah

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