Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0646 - Monster auf Malta

0646 - Monster auf Malta

Titel: 0646 - Monster auf Malta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Öffnung kamen. Zu Anfang hatte Zamorra befürchtet, der Stein könne sich hinter ihnen wieder geschlossen haben, und sie müßten auf der Innenseite erst wieder nach dem Öffnungsmechanismus suchen.
    Das war an sich kein Problem; mit dem Dhyarra-Kristall konnten sie sich genügend Licht für die Suche verschaffen.
    Aber es kostete Zeit.
    Hintèr ihnen kamen die Monster.
    Es war deutlich zu hören, daß die Distanz zwischen ihnen rapide schrumpfte. Die Bestien bewegten sich wesentlich schneller in dem Gang als die drei Menschen.
    Und die Tür war offen!
    Drei Menschen sahen das Tageslicht wieder, und dann suchte Zamorra vergeblich nach einer Möglichkeit, den Zugang auch wieder zu verschließen.
    Er fand den Mechanismus nicht, den großen Steinbrocken wieder nach oben zu holen, der vorhin im Boden versunken war, um den Durchgang freizugeben!
    »Verdammt, das Ding muß es doch geben!« stieß er wütend hervor. »Was sich öffnen läßt, muß sich doch auch verschließen lassen!«
    Seelenruhig richtete Salvatore die Panzerfaust auf den Eingang. »Gehen Sie beiseite«, sagte er. »Es wird gleich verdammt heiß da drinnen.«
    »Warten Sie noch«, sagte Zamorra. »Ich kann den Mechanismus noch finden. Die Bestien sind noch nicht in Sichtweite…«
    »Gehen Sie beiseite«, wiederholte der Taxifahrer energisch. »Ich möchte nicht, daß Sie zu Schaden kommen.«
    »Ich versuch's mit Dhyarra-Magie«, versprach Nicole. »Mal sehen, ob sich dieser Stein nicht damit wieder in seine Ausgangsposition zurückheben läßt!«
    Da fauchte und tobte es nur noch wenige Meter entfernt vor ihnen im Gang!
    Die Monster waren da!
    Monster, die unsichtbar waren!
    Monster, die Zamorra unterschätzt hatte, weil er sie nicht sah, und erst in diesem Moment, als er erkannte, wie nahe sie in Wirklichkeit bereits waren, tauchten sie ganz verschwommen in seinem Blickfeld auf!
    Verwischende Schatten…
    Anders als in der Nacht, waren sie jetzt nicht auf Anhieb erkennbar zu sehen. Lag es am Tageslicht, oder steckte noch etwas anderes dahinter?
    Nicole nahm sich nicht mehr die Zeit, den Zugang mit Dhyarra-Magie zu schließen. Sie feuerte ihren Blaster ab. Der blaßrote Laserstrahl fauchte aus der Waffe und traf das vorderste der Ungeheuer.
    Im nächsten Moment dröhnte die Panzerfaust. Das Geschoß fuhr aus dem »Ofenrohr« und direkt zwischen die Ungeheuer, während ein langer Feuerstrahl auf der Rückseite der Waffe ins Freie raste. Im gleichen Moment krachte es auch schon.
    Das Geschoß zündete!
    Was in der Lage war, mehrere Zentimeter dicken Panzerstahl zu durchschlagen, fetzte die Monster regelrecht auseinander. Splitter jagten nach allen Seiten, und die Feuerlohe hüllte die schattenhaften Gestalten in glühende Aureolen. Ein Teil der Explosion schlug auch ins Freie zurück.
    Der Gang bebte.
    Einige der großen Wandsteine des Tempels begannen zu zittern und zu wanken.
    »Oh, oh«, murmelte Salvatore. »Das wird Arger geben, wenn Hagar Qim einstürzt…«
    Aber dazu kam es nicht.
    Die Steine beruhigten sich wieder. Die von der Explosion hervorgerufenen Erschütterungen waren zu schwach gewesen, um größeren Schaden anzurichten.
    Im Gang wurde es ruhiger.
    Schreie verstummten oder klangen nur noch aus der Ferne. Was die Explosion überlebt hatte, zog sich zurück. Was tot war, blieb liegen und wurde sichtbar.
    »Oha«, sagte Salvatore leise. »Sieht so aus, als hätte das gewaltig geräumt…«
    Er ließ das Abschußrohr einfach fallen und näherte sich dem Chaos, das er angerichtet hatte. Steintrümmer und Splittér, brennende Monsterkadaver. Ein mörderischer Gestank drang aus der Öffnung des Ganges hervor.
    Es war jetzt ruhig geworden. Nur die Feuer gaben noch knisternde Geräusche von sich.
    »Gerechter Himmel«, ächzte der Taxifahrer. »Sind das Bestien gewesen… das waren ja die reinsten Alptraumkreaturen !«
    »Gehen Sie nicht zu nahe ’ran«, warnte Zamorra. »Es könnte noch Leben in ihnen sein. Solche Wesen sind zäh.«
    »Sie verbrennen, Professor. Da lebt nichts mehr. Ich möchte wissen, wie viele übriggeblieben sind. Die müssen wir auch noch irgendwie ausrotten.«
    Er war ein paar Schritte in den Gang hinein getreten und lehnte sich jetzt an die Seitenwand; versonnen betrachtete er die stinkenden, verschmorenden Reste.
    Nicole folgte ihm, um ihn zurückzuholen.
    Etwas bewegte sich.
    Mit der Schulter hatte Salvatore auf irgend etwas Druck ausgeübt.
    Und blitzschnell glitt der Türstein wieder aus dem Boden empor und verschloß

Weitere Kostenlose Bücher