Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0648 - Der Kampf mit dem Yuloc

Titel: 0648 - Der Kampf mit dem Yuloc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
die Abwehrforts plötzlich das Feuer ein.
    Mit einem Schlag wurde es totenstill, nur die Scheinwerfer tauchten das ganze Gelände weiterhin in grelles Licht.
    LB-17 sagte, indem er die Hand wieder sinken ließ und den Gegenstand verstaute: „Kommen Sie, Herr, wir haben eine Stunde Zeit, uns ein Schiff zu suchen. Dann werden die Bewachungsroboter wieder aktiviert."
    Torytrae erhob sich.
    „Was ist geschehen? Konntest du die Automatik der Abwehr von hier aus lahmlegen? Wie war das möglich?"
    „Es gibt einige Möglichkeiten", wich LB-17 aus. „Aber sie sind begrenzt. Im Augenblick sind alle Energiezuleitungen kurzgeschlossen, für eine Stunde. Bis dahin müssen wir in der Luft sein, damit ich die Bombe werfen kann."
    „Du willst doch nicht ..?"
    „Doch, ich muß. Der Raumhafen muß zerstört werden, als Warnung für die Fremden, unsere Feinde."
    „Also nicht die 6-D-Bombe?" erkundigte sich der Tuuhrt erleichtert.
    „Natürlich nicht, Herr! Kommen Sie jetzt?"
    Torytrae ging neben LB-17 her, der sich bemühte, nicht schneller als er zu sein. Das grelle Licht der auf sie gerichteten Scheinwerfer blendete ihn, und er wunderte sich darüber, daß nicht auch ihre Zuleitungen kurzgeschlossen worden waren.
    Wahrscheinlich galt das nur für positronisch gesteuerte Anlagen.
    Sie erreichten die Gebäude. Achtlos schritt LB-17 an den bewegungslosen Robotern vorbei, die eben noch auf ihn geschossen hatten. Torytrae bemerkte die Energiegeschütze, jetzt ausgefahren und einsatzbereit. Und dahinter, auf dem Lande- und Startfeld, standen die Schiffe.
    Eine Stunde war nicht viel Zeit, um ein Raumschiff zu kapern.
    Torytrae war davon überzeugt, daß das Zentralgehirn früher oder später von dem Überfall erfuhr und Gegenmaßnahmen einleitete.
    Vielleicht war das schon geschehen.
    „Ein Beiboot genügt", sagte LB-17 und steuerte zielsicher auf den linken Außenrand des Feldes zu. „Sie sind fast vollautomatisiert und können von mir allein geflogen werden.
    Außerdem ähneln sie in ihrer Form und technischen Anlage meinem eigenen Schiff, das ich früher zur Verfügung hatte."
    Das ist gut, dachte der Tuuhrt bei sich, dann kann ich um so besser bluffen. Sie müssen das Beiboot für ein Vernichtungsschiff halten.
    Die ersten beiden Boote hatten deutlich - sichtbare Beschädigungen und fielen aus. Das dritte wirkte einsatzbereit, konnte aber wegen der allgemeinen Lahmlegung der positronischen Anlagen nicht überprüft werden. Sie mußten warten, bis die Wirkung der „Narkose" vorüber war.
    „Und wenn die Zeit kommt - und wir können nicht starten, LB-17?"
    „Soweit ich das jetzt beurteilen kann, Herr, werden wir starten!
    Wenn nicht, wiederholen wir den Vorgang. Wir haben noch dreißig Minuten Zeit."
    Eine halbe Stunde noch ..
    Wenige, Minuten vor dem entscheidenden Augenblick legte LB-17 seine Hände auf die Kontrollen und sagte: „Sie müssen die Haltegurte befestigen, Herr, denn wir werden ein gewagtes Manöver durchführen. Die Abwehrgeschütze werden das Feuer eröffnen, aber es dauert einige Zeit, bis die Zielautomatik sich eingesteuert hat. Bis dahin müssen wir hoch genug sein, um den Hafen zerstören zu können, ohne selbst gefährdet zu werden."
    Torytrae befolgte den Rat. Er fühlte sich total der Gnade des Roboters überlassen. Aber er hatte keine andere Wahl, wenn er nicht sein Mißtrauen wecken wollte. Außerdem war er bisher nicht schlecht dabei gefahren.
    „Jetzt!" sagte LB-17 plötzlich.
    In der gleichen Sekunde dröhnten die Antriebsaggregate auf, das Schiff erzitterte und hob im Blitzstart vom Boden ab. In rasender Geschwindigkeit stieg es hinein in den sternenübersäten Nachthimmel.
    Unten war gleichzeitig die Hölle los.
    Sämtliche Abwehrgeschütze begannen zu feuern, blindlings und ohne Ziel zuerst, bis sich die Energiebündel zu ordnen begannen. Die Positronik funktionierte auch in der Hafenanlage wieder.
    In fünftausend Metern Höhe griff LB-17 abermals in eine seiner schier unerschöpflich erscheinenden Kammern und holte eine faustgroße Bombe daraus hervor.
    „Ich muß sie durch die Luke werfen, Herr."
    Das Schiff hatte nur geringe Fahrt, als der Roboter für wenige Sekunden die kleine Sichtluke neben den Kontrollen öffnete.
    Eisige Luft drang in die kleine Kabine. Der Tuuhrt hatte sofort Atembeschwerden, aber es dauerte nur wenige Sekunden. Dann hatte LB-17 sich der Bombe entledigt und die Luke wieder geschlossen.
    Sofort begann das Schiff rasend schnell zu steigen, bis es eine Höhe von acht

Weitere Kostenlose Bücher