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0648 - Der Kampf mit dem Yuloc

Titel: 0648 - Der Kampf mit dem Yuloc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kilometern erreicht hatte.
    „Kommen Sie, sehen Sie, Herr!"
    Torytrae hatte sich längst losgeschnallt. Er ging vor zu den Kontrollen, um einen besseren Überblick zu bekommen. LB-17 hatte so gewendet, daß der Bug nun schräg nach unten zeigte und die Frontsichtluke den gesamten Komplex erfaßte. Noch immer strahlten die Scheinwerfer und blitzten die Geschütze auf.
    Einzelne Treffer prallten gegen den Schutzschirm des Schiffes, ohne Schaden anzurichten.
    „Noch drei Sekunden...", teilte LB-17 mit.
    Dann löschte der Lichtblitz alles aus.
    Nur zögernd öffnete Torytrae wenig später seine geblendeten Augen. Er sah den feurigen Krater, das Loch in der Kruste des Planeten. Von dem Raumhafen war nichts übriggeblieben.
    „Diese kleine Bombe ..?"
    LB-17 meinte ausdruckslos: „Sie sollten die Wirkung kennen, die Herren haben sie entwickelt. Wie lauten die nächsten Anordnungen?"
    Torytrae biß sich auf die Lippen. Nie mehr durfte er einen solchen Fehler begehen, wenn er nicht den Verdacht des überaus intelligenten Roboters wecken wollte. Um Zeit zu gewinnen, sagte er: „Umlaufbahn!"
    Das kleine Schiff beschleunigte mit hohen Werten, bis es in einer Höhe von knapp tausend Kilometern die Umlaufgeschwindigkeit erreichte. LB-17 schaltete den Antrieb aus.
    „Im Hecklagerraum sind Vorräte. Sie sind unbegrenzt haltbar.
    Wir können Monate im Orbit verbringen, wenn Sie das wünschen."
    Aber das war es nicht, was Torytrae wünschte. Es wurde höchste Zeit zum Handeln! Selbst wenn Rhodan und Heltamosch das vorangegangene Feuergefecht nicht bemerkt hatten, die gewaltige Explosion beim Raumhafen konnte nicht unentdeckt geblieben sein. Man mußte wissen, daß er, der Tuuhrt, fest entschlossen war, sein Ziel zu erreichen.
    Auf der anderen Seite durfte er auch keine Zeit verlieren, denn es bestand durchaus die Möglichkeit, daß Rhodan nun zur Eile drängte, um in seine Galaxis abgestrahlt zu werden. Alles wäre dann umsonst gewesen, und er hätte das Nachsehen.
    „Funktionieren die Orterschirme und die Funkanlage, LB-17?"
    „Alles überprüft und einsatzbereit.
    „Gut, dann einschalten. Ich brauche die Positionen eventueller Verfolger und dann eine Direktschaltung zum umprogrammierten Zentralgehirn. Außerdem -muß ich mit den Okkupanten sprechen."
    Auf den Orterschirmen erschien ein langsam wandernder Fleck.
    „Ein Gleiter", definierte LB-17.
    Torytrae beobachtete den Verfolger aufmerksam.
    Im echten Sinn könnte ein Gleiter natürlich nicht der Verfolger eines Raumschiffs sein, das im Orbit kreiste. Aber er war sicher, daß er ihn gesucht hatte und dabei die Explosion entdeckte.
    „Funkkontakt möglich, LB-17?"
    „Ich bin sicher, Herr."
    Es dauerte eine Weile, bis der Gleiter antwortete.
    Torytrae erkannte sofort Rhodans Stimme. Vorsichtshalber setzte er sich vor das Funkgerät, um sofort abschalten zu können. Der Roboter durfte auf keinen Fall zuviel erfahren.
    „Hier Torytrae! Hören Sie gut zu und sprechen Sie kein überflüssiges Wort, weil ich sonst gezwungen bin, den Kontakt sofort zu unterbrechen. Es ist wichtig für Sie alle, denn bei mir ist LB-17, ein Vernichtungsroboter. Haben Sie verstanden?"
    Es dauerte einige Sekunden, ehe die Antwort eintraf: „Ja, verstanden."
    „Gut, Rhodan. Wer ist bei Ihnen?"
    „Nur Gayt-Coor."
    „Sie wissen, was ein Roboter des Typs LB ist, Rhodan?"
    „Ich habe es inzwischen erfahren. Wie konnte es möglich sein, daß Sie es fertigbrachten, ihn so zu..."
    „Kein Wort mehr!" unterbrach Torytrae scharf. „Denken Sie an meine Warnung. Sie werden sie ernst nehmen müssen, wenn Sie einen Roboter LB kennen. Ich habe einen an Bord, wie ich schon erwähnte, und wir sind fest entschlossen, den Planeten und das Zentralgehirn zu vernichten, wenn meine Forderungen ignoriert werden. Aus diesem Grund muß ich mit Heltamosch sprechen.
    Sie haben die Aufgabe, Rhodan, den Kontakt zwischen ihm und mir herzustellen. Wir bleiben im Orbit. In einer Stunde - bin ich wieder empfangsbereit. Alles klar?"
    „Alles klar, ich will versuchen, Heltamosch zu überzeugen. Was eigentlich wollen Sie?"
    „Das wissen Sie nur zu genau, Rhodan! Ich will Ihr Gehirn!"
    „Würde es LB-17 interessieren, wozu Sie mein Gehirn benötigen - und für wen?"
    „Ich warne Sie!" sagte Torytrae und unterbrach die Verbindung.
    Er wußte, daß Rhodan einen Schreckschuß abgefeuert hatte, auf der anderen Seite konnte es katastrophale Folgen haben, wenn LB-17 erfuhr, daß er, Torytrae, im Interesse der Galaxis Naupaum

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