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0650 - Der Bund der Sieben

Titel: 0650 - Der Bund der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einwandfreie Bildübertragung verdankte. Da sie in die Energiehülle des SVE-Raumers eingeschlossen war, hätte die MC-8 solche Bilder niemals liefern können. Die Laren übertrugen ihre eigenen Beobachtungen auf das System der Terraner. Wie sie das machten, war vorläufig eines ihrer vielen Rätsel.
    „Eine Sauerstoffwelt, wie wir es erwartet haben", sagte Mart Hung-Chuin. Er wandte sich an Muskenor-Aart. „Sicher können Sie uns mit genaueren Daten dienen."
    „Selbstverständlich", sagte der Lare bereitwillig.
    „Die Eigenrotation dieser Welt beträgt neunundzwanzig Stunden, die Gravitation liegt knapp über dem Wert der Erde.
    Von Ihrem Standpunkt aus dürften die Temperaturen über dem Durchschnitt liegen."# „Uns interessieren noch andere Dinge", sagte Waringer. „Wie setzt sich die Bevölkerung dieser Welt zusammen?"
    „In erster Linie leben auf Hetossa natürlich Laren", erwiderte Muskenor-Aart. „Das Hartzon-System wurde von unserem Volk bereitgestellt und soll den Zwecken des Konzils dienen. Es gibt fast zwanzig Millionen Intelligenzen, von denen fünf Millionen allein in der Hauptstadt leben. Sie heißt übrigens Mivtrav."
    Muskenor-Aart machte eine bedauernde Geste. „Vielleicht werden Sie auf Hetossa eine ausgebaute Industrie vermissen, die gibt es dort nicht. Der Planet dient letzten Endes anderen Zwecken. Natürlich gibt es ein paar Reparaturwerften für unsere Raumschiffe und Versorgungsdepots. Diese Welt ist eher ein Stützpunkt als eine Kolonie."
    Rhodan und Atlan wechselten einen schnellen Blick. Der Lare schien tatsächlich nichts zu verbergen zu haben. Allerdings mußte man berücksichtigen, daß seine Angaben sehr allgemein waren. Rhodan war sicher, daß zahlreiche Überraschungen auf sie warteten.
    „Die Landung wird schnell vollzogen sein", kündigte der Lare an. „Perry Rhodan soll als Erster Hetran das Schiff zusammen mit dem Verkünder der Hetosonen verlassen. Bitte bereiten Sie sich entsprechend vor."
    Neben seiner Rolle als unerwünschter Fremdenführer schien Muskenor-Aart auch eine Art Zeremonienmeister zu sein.
    Das Energieschiff tauchte in die Atmosphäre des fremden Planeten. Für einen Augenblick erschien das Bild einer riesigen Stadt mit flimmernden Energiestraßen und kühn geschwungenen Gebäuden.
    „Das ist Mivtrav", klang Muskenor-Aarts Stimme auf. „Der Raumhafen liegt am Rande der Stadt. Da unsere Schiffe weder Schmutz noch Lärm produzieren, könnten wir das Landefeld genauso gut mitten in der Stadt anlegen."
    Da war wieder diese für die Laren typische Überheblichkeit.
    Plötzlich erloschen die Bildschirme. Die Laren hatten die Übertragung beendet.
    Verärgert wandte Atlan sich an den Laren.
    „Was bedeutet das schon wieder?"
    „Genau kann ich es auch nicht erklären", antwortete Muskenor-Aart höflich. „Ich nehme jedoch an, daß es psychologische Gründe sind, die Hotrenor-Taak dazu veranlaßt haben, die Übertragung zu beenden. Er will sicher vermeiden, daß Perry Rhodan beim Anblick des Raumhafens mit den dort getroffenen Vorbereitungen verwirrt wird. Der Erste Hetran der Milchstraße soll nicht unmittelbar vor seiner Ankunft in einen Zustand versetzt werden, den Sie, so glaube ich, als Lampenfieber bezeichnen."
    Muskenor-Aart, daran bestand jetzt kein Zweifel, führte die Politik der ständigen kleinen Seitenhiebe gegen Perry Rhodan fort.
    Unter diesen Umständen drängte sich Rhodan die Frage auf, ob Hotrenor-Taak die vielen kleinen Demütigungen nicht unbewußt verteilte. Vielleicht gehörte es zur Mentalität der Laren, fremde Wesen auf diese Weise zu behandeln.
    Es war durch nichts festzustellen, ob die Landung inzwischen vollzogen worden war. Für die Männer an den Ortungsgeräten der MC-8 gab es keine Verbindung zur Außenwelt, nachdem die Laren die Bildübertragung beendet hatten.
    Dann jedoch kam Hotrenor-Taak in die Korvette, um Perry Rhodan abzuholen.
    „Die Unterkünfte für Ihre Begleiter stehen bereit", sagte der Verkünder der Hetosonen. „Nach dem Empfang können auch Sie sich dorthin zurückziehen, um sich zu erholen."
    Er deutete auf den jungen Laren.
    „Muskenor-Aart wird sich um Ihre Freunde kümmern, solange wir beide dem Empfang beiwohnen."
    Rhodan sah keinen Anlaß, einen Einwand zu erheben. Es wäre lächerlich gewesen, den weiten Flug mitzumachen und sich dann über protokollarische Fragen zu streiten.
    Zusammen mit Hotrenor-Taak verließ er die Korvette. Auf dem Weg ins Freie durchquerte er zum zweitenmal das Innere des

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