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0650 - Der Bund der Sieben

Titel: 0650 - Der Bund der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vielleicht Gelegenheit, sich zu profilieren. Wer wollte ihm verübeln, wenn er das ausnutzt?"
    Rhodan gestand sich ein, daß er Hotrenor-Taaks Verhalten noch nicht unter diesem Gesichtspunkt gesehen hatte. Er glaubte auch nicht, daß Alaska mit dieser Vermutung recht hatte.
    Im Grunde genommen hatten alle diese Überlegungen und Diskussionen keinen Sinn. Sie mußten abwarten, bis sie sich auf Hetossa befanden.
     
    *
     
    Zumindest in einer Beziehung hatte Hotrenor-Taak die Wahrheit gesprochen: Sechs Stunden nach seinem Besuch an Bord der Korvette erschien auf den Bildschirmen der MC-8 eine schwach leuchtende gelbe Sonne. Ein paar ihrer sechs Planeten konnten ebenfalls ausgemacht werden.
    Das Hartzon-System stand tatsächlich im Leerraum. Einsam lag es zwischen den Galaxien.
    An Bord des terranischen Schiffes wurden alle Vorbereitungen für die Landung getroffen. Rhodan hatte seinen Freunde keine bestimmten Befehle gegeben, denn niemand konnte wissen, was sie auf der zweiten Welt des fremden Systems erwartete.
    Alle Besatzungsmitglieder der Korvette besaßen genügend Erfahrung, um sich auf die verschiedenartigsten Probleme einstellen zu können.
    „Wir werden uns in jedem Fall zunächst passiv verhalten", sagte Perry Rhodan unmittelbar vor der Landung. „Es ist nicht anzunehmen, daß die Laren auf einer von ihnen kontrollierten Welt weniger Möglichkeiten besitzen als auf der Erde. Niemand, der zu unserer Gruppe gehört, darf die Nerven verlieren. Wir werden unsere Chancen bekommen, denn ich glaube nicht, daß die Fremden genau wissen, welche Möglichkeiten wir haben."
    „Je schneller wir Einzelheiten über dieses Konzil und seine Mitglieder erfahren, desto leichter können wir uns auf bestimmt zu erwartende Forderungen der Laren einstellen", fügte Atlan hinzu. „Es wäre also wenig sinnvoll, wenn wir uns alle ständig um Perry gruppieren würden. Er soll sich im Vordergrund aufhalten und mit seinem Verhalten die volle Aufmerksamkeit der Laren beanspruchen. Das gibt anderen Gruppenmitgliedern vielleicht die Gelegenheit, sich auf Hetossa umzusehen."
    Rhodan mußte lachen.
    „Du hast die Rollen offenbar schon verteilt, Arkonide. Aber ich gebe dir recht. Wir müssen herausfinden, wer die Laren wirklich sind und welche Absichten sie in unserer Galaxis und auf der Erde verfolgen. Das muß zunächst unser oberstes Ziel sein."
    „Das bedeutet aber nicht, daß jemand von uns Risiken eingehen soll", meldete sich Waringer zu Wort. „Wir müssen mit einer gewissen Abgeklärtheit vorgehen, wenn das auch unter diesen Umständen schwer sein wird."
    Völlig unerwartet erschien in diesem Augenblick ein Mitglied der larischen Besatzung an Bord. Es war ein junger Mann, den die Terraner bisher nicht gesehen hatten.
    „Ich komme im Auftrag Hotrenor-Taaks!" Er war genauso freundlich wie der Verkünder der Hetosonen selbst. Zumindest darin unterschieden sich die Laren nicht voneinander.
    Diese onkelhafte Freundlichkeit wirkte nicht einmal einstudiert, sondern echt. Trotzdem bereitete sie Rhodan Unbehagen.
    „Was wollen Sie?" fragte Rhodan barsch. Er hatte den Verdacht, daß man ihnen einen Spion geschickt hatte, um sie von nun an ständig zu beobachten. Andererseits mußte Perry Rhodan von der Voraussetzung ausgehen, daß die Laren genügend technische Möglichkeiten besaßen, um jeden Schritt ihrer Gäste zu überwachen.
    „Ich bin gekommen, um Ihnen zur Verfügung zu stehen, wenn Sie Fragen haben sollten", sagte der junge Lare. „Mein Name ist Muskenor-Aart. Ich habe lange Zeit auf Hetossa zugebracht und kenne mich dort gut aus. Wenn Sie es wünschen, werde ich nach unserer Ankunft auch Führungen veranstalten."
    „Wir ziehen es vor, uns selbst ein Bild von dieser Welt zu machen", sagte Atlan.
    Rhodan hielt diese Bemerkung für voreilig, aber Atlan war eben in vielen Situationen impulsiver als seine terranischen Freunde.
    „Wie Sie wünschen", erwiderte Muskenor-Aart. „Ich ziehe mich auch wieder zurück, wenn Sie mich nicht benötigen."
    „Das ist nicht nötig", sagte Rhodan schnell. Er war sich darüber im klaren, daß eine Abweisung dieses Mannes nur Nachteile bringen würde. Anstelle des offiziellen Begleiters würden zahlreiche unsichtbare Beobachter treten. „Bleiben Sie bei uns, es kann sein, daß wir Sie brauchen."
    Muskenor-Aart lächelte freundlich und zog sich in den Hintergrund der Zentrale zurück.
    Auf den Bildschirmen war jetzt die Oberfläche des Planeten Hotessa zu sehen. Rhodan wußte, wem er diese

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