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0651 - Die Rache der Wölfin

0651 - Die Rache der Wölfin

Titel: 0651 - Die Rache der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hälfte im Schatten.
    Am Himmel explodierten die Strahlen der Sonne und breiteten sich wie ein großer Fächer aus. Die Werwölfe schienen davon nicht begeistert zu sein, sie jedenfalls zogen sich zurück und verschwanden innerhalb des Gebäudes.
    »Wir sind da!«, erklärte sie.
    Nadine Berger nickte. »Das sehe ich. Und was hast du jetzt vor?«
    Morgana ließ ihren Blick prüfend über die Gestalt der veränderten Frau wandern. »Als Wölfin hast du mir eigentlich besser gefallen«, murmelte sie.
    »Kann ich mir denken. Aber das hat sich nun geändert.«
    »Ja, stimmt.«
    Nadine gefiel die Antwort nicht. Sie kam ihr in dieser Lage ungewöhnlich vor. Misstrauen keimte in ihr hoch. Sie hatte das Gefühl, als würde sie in einer Falle stecken.
    »Was hast du mit mir vor? Willst du mich wieder zu einer Wölfin machen? Diesmal zu…«
    In diese Frage hinein schüttelte Morgana den Kopf. »Das würde ich gern, aber wir wollen bestimmte Dinge nicht wiederholen, meine kleine Freundin. Es geht immer voran, nichts bleibt stehen, und dem wollen auch wir Rechnung tragen.«
    »Wie schön. Was bedeutet das für mich?«
    Die Layton winkte mit dem Zeigefinger. »Komm mit, ich werde dir alles zeigen. Außerdem haben wir nicht mehr viel Zeit. Sinclair wird bestimmt die Spur aufgenommen haben.«
    »Das hoffe ich.«
    Die Layton lachte kalt. »Du kannst sagen, was du willst, Nadine, es wird dir persönlich nicht viel nützen. Das alles solltest du in Betracht ziehen. Mein Plan steht.«
    Sie hatte die Sätze emotionslos gesagt und Nadine konnte sich vorstellen, dass eine Person wie Morgana nicht übertrieb. So etwas hatte sie nicht nötig.
    Von den Helfern sah Nadine nichts mehr. Sie überlegte, ob jetzt eine Chance zur Flucht bestand.
    Schließlich hatte sie es nur mit einem Gegner zu tun.
    Morgana ging vor, leicht gebückt, weil das Gelände zur Inselmitte hin anstieg.
    Es war nur mit niedrigen Pflanzen bedeckt, so konnte der Wind ungehindert über das kleine Eiland hinwegpfeifen.
    Die Steine hatte Nadine bereits bei ihren ersten Schritten gesehen. Sie waren von unterschiedlicher Größe. Manche von ihnen konnten als sehr handlich angesehen werden. Das hatte sie natürlich auf eine Idee gebracht, zudem ihr Morgana den Rücken zudrehte.
    Sie bückte sich. Der Stein passte genau in ihre Hand und Nadine Berger hob den rechten Arm.
    Da drehte sich Morgana um.
    Sie schien am Rücken Augen zu haben. Sie war schnell, sie spürte es genau.
    Trotzdem warf Nadine den Stein und sie schickte noch einen Schrei hinterher.
    Blitzartig ging Morgana in die Knie. Der Stein traf nicht und Nadine wollte wegrennen.
    Die Layton war schneller.
    Ihr Schlag traf Nadine an der rechten Wange. Er schleuderte nicht nur ihren Kopf herum, sie verlor auch das Gleichgewicht und rutschte auf dem Boden aus. Dann trat und schlug die Layton wie irre gegen sie. Nadine rollte sich herum, sie riss die Hände hoch, weil sie wenigstens ihr Gesicht schützen wollte, und so schnell, wie die Layton angefangen hatte, hörte sie auch wieder auf.
    Nadine war keuchend liegen geblieben. Morgana stand neben ihr und schaute auf sie herab. »Steh auf, stell dich nicht so an! Du hast es dir selbst zuzuschreiben.« Bei jedem Wort bewegte sie den Arm mit der ausgestreckten Hand auf und ab.
    Nadine quälte sich auf die Beine. Ihr Körper schmerzte an verschiedenen Stellen, weil die Layton auf nichts Rücksicht genommen und sie überall getroffen hatte.
    »Das hättest du dir ersparen können, verflucht!« Sie bekam einen Schlag gegen die Schulter, der sie herumdrehte. »Zur Hütte! Aber schnell. Und denke nur nicht, dass du hier entwischen kannst, weil du meine Freunde nicht mehr in deiner Nähe weißt. Ich bin immer besser als du, Nadine.«
    Nadine reinigte ihr Gesicht so gut wie möglich. »Ja, ich weiß, du bist besser!«
    »Dann richte dich danach!«
    Die Layton ließ sie nicht mehr allein gehen. Ihre Hand lag in Höhe des linken Ellbogens, fasste sehr hart zu und schob Nadine auf die schiefe Hütte zu. Dach und Anbau waren halb verfallen.
    Die Tür hatten die Werwölfe wieder zugezogen. Nadine rechnete damit, dass sie in der Hütte bleiben würde, dann wunderte sie sich, als sie rechts an ihr vorbeischritten.
    Die Layton bemerkte ihre Verwunderung, lächelte, sagte aber nichts zur Erklärung.
    »Bitte, wohin…?«
    »Keine Fragen, Nadine. Die Antworten wirst du gleich sehen können. Es ist eine Überraschung.«
    »Darauf kann ich mittlerweile verzichten.«
    »Nein. Ich habe dir doch

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