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0651 - Die Rebellen von Hetossa

Titel: 0651 - Die Rebellen von Hetossa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entgegen. Sein Gesicht war verschmutzt, seine Kleidung zerfetzt, er wies am ganzen Körper Spuren gelben Blutes auf. Dennoch grinste er.
    „Jetzt wird niemand mehr zweifeln, daß hinter diesem Überfall Roctin-Par steckt", rief der Provconer vergnügt. „Die Soldaten haben mich oft und deutlich genug sehen können - einige haben sogar überlebt und können Hotrenor-Taak Bericht erstatten."
    „Ich bin nicht sicher, daß dies ausreichen wird, um Hotrenor-Taak unsere Entführung plausibel zu machen", sagte Atlan stirnrunzelnd, während sie sich dem Bodengleiter näherten.
    „Was gefällt dir daran nicht?" fragte Rhodan. „Roctin-Pars Plan ist gut - und vor allem ist er perfekt in Szene gegangen."
    Atlan zuckte die Schultern.
    „Trotzdem - es ist wie eine Suppe ohne Salz. Der letzte Pfiff fehlt noch."
    Roctin-Par hob die Waffe und richtete sie auf Atlan.
    „Wir können die Entführung auch realistischer gestalten, wenn du es so haben willst, Atlan. Los, hebt die Hände, Terraner. Und keine falsche Bewegung! Ist es so recht?"
    „Du machst das wie ein Schmierenkomödiant, Roc", erwiderte Atlan.
    Sie hatten den Bodengleiter erreicht. Während die Rebellen das Gelände absicherten, bestiegen Rhodans Leute nacheinander das Fahrzeug. Atlan hielt Rhodan jedoch zurück, als dieser den anderen folgen wollte.
    „Was ist, worauf wartet ihr denn noch?" fragte Roctin-Par ungeduldig. „Wir müssen machen, daß wir durch den Tunnel kommen, bevor man ihn sperrt."
    „Wir kommen nicht mit", sagte Atlan schlicht und lächelte.
    „Was?" Roctin-Par bot das Idealbild eines grenzenlos verblüfften Laren. „Was willst du damit sagen, Atlan? Soll es heißen, daß ihr euch das mit der Entführung anders überlegt habt?"
    „Nicht direkt", erwiderte Atlan, noch immer lächelnd. „Ich finde nur, daß wir die Entführungsgeschichte noch würzen müssen, um sie glaubhafter zu gestalten."
    Aber wenn ihr nicht mitkommt, dann findet keine Entführung statt", sagte Roctin-Par verzweifelt.
    „Doch - nur zu einem späteren Zeitpunkt", erwiderte Atlan. „Es könnte sein, daß Hotrenor-Taak Zweifel an der ganzen Geschichte kommen. Deshalb werden wir uns ihm stellen, um alle seine Zweifel zu zerstreuen. Perry und ich werden so tun, als sei uns die Flucht gelungen ..."
    „Das ist Wahnsinn!" rief Roctin-Par entsetzt. „Hotrenor-Taak wird euch so sicher bewachen lassen, daß ich euch nicht einmal mehr mit meiner gesamten Raumflotte herausholen könnte."
    Jetzt lächelte auch Rhodan. „Ich finde Atlans Plan vorzüglich.
    Wir müssen so tun, als sei uns die Flucht gelungen, und lassen uns daraufhin endgültig entführen. Bis später, Roc."
    Rhodan und Atlan schalteten ihre Flugaggregate ein und schwebten davon.
    „Wie stellt ihr euch das denn vor!" rief Roctin-Par ihnen nach.
    „Ihr könnt doch nicht alles wieder über den Haufen werfen, nachdem der Plan so ausgezeichnet geklappt hat. Kommt zurück! Verdammt, das ist heller Wahnsinn ...!"
     
    9.
     
    Kaum wurde der Überfall auf die Wohnsiedlung der Terraner gemeldet, als an alle in Mivtrav und in der Umgebung der Hauptstadt stationierten Truppen Vollalarm gegeben wurde.
    Sämtliche Ortungsstationen wurden in Betrieb genommen, die Bereitschaftssoldaten besetzten die über die Stadt verteilten Befestigungsanlagen, Flugstreifenkommandos riegelten den Luftraum ab, die SVE-Raumer wurden startbereit gemacht.
    Hotrenor-Taak übernahm selbst das Kommando über diese Aktion.
    Er war in der Hauptschaltzentrale eingetroffen und verfolgte die Maßnahmen auf dem gigantischen Beobachtungsschirm, der die jeweilige Lage schematisch darstellte. Auf der Bildschirmgalerie darunter wurden Direktübertragungen der Geschehnisse rund um die zerstörte Wohnsiedlung gebracht.
    Bisher war nur bekannt, daß Roctin-Pars Rebellen hinter dem Überfall steckten, und daß sie es sich offenbar zum Ziel gemacht hatten, Perry Rhodan und seine Leute zu entführen. Und das schien ihnen auch zu gelingen, denn Roctin-Par - obwohl er während der Kämpfe an verschiedenen Punkten mehrmals gesehen worden war - und die Terraner blieben verschwunden.
    Um so überraschter war Hotrenor-Taak, als ihm der Kommandant eines nahen Stützpunktes berichtete, daß seine Leute zwei seltsame Flugobjekte geortet hätten, die sich schließlich als Perry Rhodan und Atlan in flugfähigen Kampfanzügen herausgestellt hatten.
    Der Verwalter von Hetossa verließ augenblicklich die Hauptzentrale und begab sich per Transmitter in den Stützpunkt, wo

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