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0651 - Die Rebellen von Hetossa

Titel: 0651 - Die Rebellen von Hetossa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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definierenden Rangabzeichen.
    Dieses enganliegende, uniformähnliche Gewand, das von allen Laren getragen worden war, denen sie bisher begegneten, schien allgemein verbreitet zu sein.
    An Bord von Raumschiffen schien es den gleichen Zweck zu erfüllen wie bei festlichen Anlässen. Auch der Schnitt schien immer gleich, es gab nur Unterschiede in der Farbe.
    Dunkelrot war die Farbe für Offiziere und hochgestellte Persönlichkeiten wie Hotrenor-Taak, je blasser das Rot, desto niedriger der Rang - und untergeordnete Mannschaften waren an den ockergelben bis hellgelben Kombinationen zu erkennen.
    Wie erwähnt, waren die Laren untereinander nur schwer zu unterscheiden. Sie waren wohl menschenähnlich, gingen aufrecht, besaßen eine Körpergröße zwischen 1,60 und 1,70 Meter und waren breit und untersetzt gebaut.
    Sie besaßen jedoch eine tiefschwarze bis schwarzbraune Hautfarbe, die Haut selbst wirkte lederartig und spröde. Der Kopf, der auf einem kurzen, muskulösen Hals saß, wirkte flachgedrückt, von welcher Seite man ihn auch betrachtete. Das Gesicht darin wurde vor allem durch die überbreite Nase mit den vier verschließbaren Atemlöchern und dem breiten, vollippigen Mund geprägt, dessen gelblich schimmernde Lippen einen starken Kontrast zu der schwarzen Haut bildeten. Die Farbe der Lippen verriet auch, daß in ihren Adern gelbes Blut floß.
    Die smaragdgrünen Augen fielen dagegen beim ersten oberflächlichen Blick gegenüber der Nase und dem Mund - und natürlich auch den überdimensionalen Ohren - nicht weiter auf.
    Sie waren von Knochenwülsten umrahmt und lagen tief in den Höhlen, und bei genauerer Betrachtung erst erkannte man, welche Intelligenz aus diesen Augen sprach.
    Die schon erwähnten überdimensionalen Ohren waren nicht sogleich als solche zu erkennen, sondern sahen eher wie seitlich vom Kopf abstehende Kiemen aus. Sie begannen etwa in der Höhe, wo sich beim Menschen das Ohrläppchen befand, und reichten über die Unterkiefer bis hinunter zum Halsansatz, so daß irgendwie der Eindruck entstand, es handle sich um einen Backenbart.
    Bis auf das Haupthaar war bei den Laren kein Haarwuchs festzustellen, dafür war dieser außerordentlich auffallend.
    Es schien unmöglich, dieses gekrauste, wie Metallspäne geringelte und ebenso widerborstig wirkende Haar zu kämmen.
    Die Laren bändigten ihr Haar, indem sie es nach den Seiten hin niederdrückten, bis eine Art Nest entstand. Diese Nestfrisur war für alle Laren charakteristisch.
    Die Farbe des Haares - je nach Alter kupferrot bis goldgelb - verstärkte den Kontrast der grünen Augen und der gelben Lippen zu der schwarzen Haut nur noch mehr. Sie sahen dadurch irgendwie wie Vertreter einer seltenen und exotischen Gattung aus, und man vergaß über dieser kontrastierenden Farbenpracht nur zu leicht ihre Gefährlichkeit.
    Hotrenor-Taak gab sich höflich, bemühte sich aber nie, seine Überheblichkeit zu verbergen. Er zeigte mit jeder Geste, mit jedem Wort, daß er sich als Angehöriger eines Volkes fühlte, das den Terranern in allen Belangen haushoch überlegen war.
    Er war so selbstherrlich, daß er selbst bei kompromißlosen Forderungen eine joviale Art zeigte - er fand es nicht einmal für nötig, seinen Forderungen durch Drohungen Nachdruck zu verleihen.
    Seine Haltung konnte aber nicht als individuell ausgelegt werden, sondern es war die allgemeine Einstellung der Laren zu den Terranern - und sicherlich auch die Einstellung aller dem Hetos der Sieben angehörenden Herrscherrassen gegenüber außenstehenden Völkern.
    Und diese Überheblichkeit, die das Hetos der Sieben kennzeichnete, war in ihrer Art noch gefährlicher für die Terraner als offene Gewalt, Terror und diktatorischer Zwang. Denn in der Analyse wurde es offenbar, daß in der Methode zur Machtübernahme der Laren all das steckte, nur wurde es nicht beim Namen genannt. Die Terraner wußten aber inzwischen, woran sie waren. Als sie Zeuge gewesen waren, mit welcher kompromißlosen Härte die Laren die Feinde ihres Systems bekämpften, hatte es sich ihnen gezeigt, daß der Psychoterror ganz leicht in offene Gewalt umschlagen konnte.
     
    *
     
    Diese zweite Besprechung war weniger eine Verhandlung auf diplomatischer Ebene, sondern eher eine Unterrichtslektion für Rhodan, während der er eingehender über die Forderungen der Laren informiert werden sollte. Außerdem war Hotrenor-Taaks Absicht, Rhodan geistig umzuschulen und ihm eine neue Denkweise aufzuzwingen, ganz eindeutig zu

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