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0652 - Duell zwischen den Sternen

Titel: 0652 - Duell zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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trichterartigen Rüssel. In dieser Stellung konnte Merkosh psionische Intervallenergie des Quintadimbereichs abstrahlen und damit Zerstörungen wie mit einem Intervallstrahler anrichten.
    Der Telekinet fuhr erschreckt zurück. „Ich habe getan, was ich konnte", rief er. „Schneller ging es wirklich nicht."
    Er blickte beschwörend auf Ribald Corello, den Supermutanten, der auf seinem Trageroboter aus dem hinteren Teil der Maschine herbeikam.
    „Laß dich nicht bluffen, Baiton", sagte er. Seine übergroßen Augen blickten ihn zwingend an. „Wir haben wenig Zeit, also, komm an Bord."
    Baiton Wyt ging mit schleppenden Schritten an ihm vorbei und ließ sich in -einen Sessel sinken. Merkosh gab eine Reihe von Lauten von sich, die deutlich verrieten, wie sehr er sich amüsierte. Ribald Corello bewegte sich auf seinem Tragerobot bis zu ihm hin.
    Neben ihm blieb er stehen. Sein mächtiger Kopf, der in einer Spezialstütze ruhte, verdeckte Baiton Wyt die Sicht auf die Instrumente und die Bildschirme. Er drehte sich lässig um und winkte Takvorian, dem Pferdemutanten, zu, der im hinteren Teil des Cruisers auf dem Boden lag. Der Movator sah blaß und müde aus.
    Auch er schien nicht mit einem so schnellen Einsatz gerechnet zu haben.
    Merkosh startete. Die tropfenförmige Maschine ging sogleich auf Kurs Südost.
    „Will mich nicht endlich jemand informieren, was überhaupt los ist?" fragte Baiton Wyt, der es sich auf den Sitzen bequem gemacht hatte.
    „Wir wissen es selbst noch nicht genau", antwortete Ribald Corello, der zu ihm kam. „Wir wissen nur, daß in Manila-City eine Gruppe von hochqualifizierten Kämpfern einen Industriekonzern überfallen hat.
    Offenbar hat man versucht, Computerbänder zu entwenden, ist dabei aber überrascht worden. Jetzt befindet sich die Bande zusammen mit fünf Geiseln in dem Verwaltungsgebäude. Sie droht, sie zu töten und die Computeranlage zu vernichten, falls man ihr keinen freien Abzug gewährt und ihr eine Lösesumme in Höhe von 20 Millionen Solar auszahlt."
    „Wie bescheiden", kommentierte der Telekinet.
    Ribald Corello verzog das kindliche Gesicht und fuhr sich mit der Hand über die vorgewölbte Stirn. Das Blut pulsierte heftig in den dicken, bläulichen Adern, die seinen mächtigen Schädel überzogen.
    Takvorian, der Pferdemutant, hielt es nicht mehr auf seinem Platz aus. Er erhob sich und kam vorsichtig nach vorn. Im Gang neben Baiton Wyt legte er sich wieder hin. Steil ragte sein menschlicher Körper aus dem hellblauen Pferdekörper hervor. Er blickte Ribald Corello aufmerksam an. In seinem Knabengesicht zeichnete sich Zweifel ab.
    „Bully scheint zu glauben, daß es sich um Hetos-Inspektoren handelt", sagte er. „Er meint, nur diese könnten ein so hohes Interesse an Computerinformationen haben."
    Baiton Wyt gähnte erneut.
    „Das werden wir ja bald wissen", entgegnete er und streckte sich aus. „Laßt mich schlafen, bis wir gelandet sind. Ich habe einen extrem harten Dienst hinter mir."
    „Dieser Mensch ist das faulste Geschöpf, das mir in drei Galaxien untergekommen ist", trompetete Merkosh in einer Lautstärke, die den Telekineten derartig erschreckte, daß er senkrecht emporschoß. Fluchend ließ er sich wieder in die Polster sinken.
    Er schloß die Augen und begann zu schnarchen, um auf diese Weise deutlich zu machen, daß er nicht mehr zu sprechen war.
    Er durfte jedoch nicht lange schlafen. Schon bald schwebte die Maschine im Manila-City-Airport ein, wo die vier Mutanten von einigen Polizei- und Abwehroffizieren empfangen wurden. In einem großen Gleiter flogen sie bis in die Innenstadt, wo sich eine Menschenmenge versammelt hatte, die sich die Ereignisse nicht entgehen lassen wollte.
    „Normalerweise werden wir mit solchen Banden leicht fertig", sagte einer der Offiziere, ein kleiner, schlanker Mann mit schräggestellten Augen. „Schon seit über hundert Jahren sind Verbrechen dieser Art nicht mehr vorgekommen. In diesem Fall sieht alles anders aus. Die Täter verfügen über Individualsphären, Prallfeldabschirmungen und Mentalsperren, die sie für unsere Spezialeinheiten unangreifbar machen. Hinzu kommt eine waffentechnische Ausrüstung, die sich sehen lassen kann."
    „Wie hoch wird der Wert der Computerbänder eingeschätzt?"
    fragte Baiton Wyt.
    Der Offizier machte eine unbestimmte Bewegung mit den Händen.
    „Das kann niemand sagen. Wie wertvoll ist technisches Knowhow? Wie aussagekräftig sind die Ergebnisse hyperphysikalischer Zukunftsforschung?

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