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0657 - Der Arkturus-Zwischenfall

Titel: 0657 - Der Arkturus-Zwischenfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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feuerbereit."
    Perry Rhodan atmete auf. Aus dieser Beschreibung konnte die MARCO POLO nicht identifiziert werden.
    „Ist das alles?" fragte er den Arkoniden.
    „Nur noch ein kleiner Satzfetzen", antwortete Atlan geheimnisvoll lächelnd und schob Rhodan den letzten Streifen zu.
    Perry Rhodans Augen weiteten sich vor Schreck, als er die entzifferte Meldung las.
    „Der zweite Angreifer hat das Feuer eröffnet! Wir sind ihm nahezu hilflos ausgeliefert. Wir müssen sterben, aber es ist uns gelungen, das Fahrzeug zu identifizieren. Es handelt sich um eine Einheit namens ..."
    Perry Rhodan drehte den Streifen nach allen Seiten, aber er fand keine Fortsetzung des Textes.
    „In diesem Augenblick muß der Lare explodiert sein", beantwortete Atlan die unausgesprochene Frage. „Er kam nicht mehr dazu, seine Weisheit loszuwerden."
    Die Erleichterung war allumfassend und nachhaltig. So sehr man in der Kommunikationszentrale forschte und sortierte, es wurde in den Speichern des Kommunikationsprozessors kein Hyperfunkspruch des Laren gefunden, der später abgestrahlt worden war als die verstümmelte Sendung, die abbrach, kurz bevor das Geheimnis der MARCO POLO preisgegeben wurde.
    Perry Rhodan wollte seiner Erleichterung über diesen Umstand Ausdruck geben, als er am Interkom verlangt wurde. Der Kommandostand wünschte ihn zu sprechen. „Unser Besuch ist da, Sir", sagte Mentro Kosum einfach. „Es handelt sich um die DORO, eine Einheit aus der Flotte der Wissenschaftler."
     
    *
     
    Das kleine Raumboot trug drei Personen: Perry Rhodan, Atlan und Mart Hung-Chuin, den Wissenschaftler. Die DORO hatte ihre Schirmfelder ausgeschaltet und hing reglos etwa achthundert Kilometer von der MARCO POLO entfernt, eine Distanz, die das kleine Boot in knapp zehn Minuten bewältigte. Eine Hangarschleuse stand offen. Das Fahrzeug glitt hinein. Nachdem der Druckausgleich stattgefunden hatte, bemächtigte ein schwacher Traktorstrahl sich des Bootes und zog es in den eigentlichen Hangarraum hinein. Den Mann, der dort auf die Ankömmlinge wartete, erkannte Perry Rhodan anhand der Beschreibungen, die er von Atlan erhalten hatte.
    Er kletterte durch das offene Luk und streckte die Hand aus.
    „Es freut mich, Sie aus der Nähe zu sehen, Captain Motcher", sagte er freundlich.
    Veron Motcher ergriff die dargebotene Hand.
    „Fast wäre nichts daraus geworden, Sir", antwortete er mit schwachem Lächeln. „Wenn Sie und die MARCO POLO nicht eingegriffen hätten, meine ich."
    Der Arkonide begrüßte seinen Spezialisten mit einer Herzlichkeit, die bewies, daß er sich Sorgen um ihn gemacht hatte. Motcher gab zu verstehen, daß die Besatzung des Wissenschaftler-Raumschiffs im Kommandostand auf die Besucher von der MARCO POLO wartete. Er schien es eilig zu haben, Perry Rhodan und seine Begleiter dorthinzubringen.
    Die DORO war im Vergleich zu dem Flaggschiff der Solaren Flotte ein Zwerg. Ihre Besatzung bestand, wie von Veron Motcher zu erfahren war, aus achzig Mann. Er selbst verdankte seine Anwesenheit an Bord des Wissenschaftler-Fahrzeugs der Geschicklichkeit, mit der er sich als USO-Spezialist in die Reihen der Wissenschaftler hatte einschleichen können. Unmittelbar nach der Schlacht bei, Vontrecal-Pyn hatte er sich jedoch zu erkennen gegeben.
    In dem kleinen Kommandostand der DORO war etwa ein Drittel der Besatzung versammelt. Es wären mehr Leute gekommen, aber die Kapazität des kleinen Rundraumes war begrenzt. Perry Rhodan trat durch die Schottöffnung und stutzte beim Anblick des Mannes, der aus der Gruppe der Wartenden als erster auf ihn zutrat. Diese bullige, untersetzte Gestalt, wie der Torso eines Riesen wirkend, mit langen, glänzend schwarzen Haaren, die zu Zöpfen geflochten waren, und dem lächerlich langen Hängeschnurrbart, an dessen Ende zwei in Gold gefaßte Howalgoniurh-Kristalle baumelten, hätte er selbst in weniger wachem Zustand nirgendwo verkannt. Es machte ihm nichts aus, daß man ihm die Überraschung anmerkte. Nachdem er zunächst verblüfft stehengeblieben war, näherte er sich dem Stämmigen nun mit zwei weiten, raschen Schritten und hatte nichts gegen die Umarmung einzuwenden, mit der ihn der Mann mit dem Riesenschnurrbart begrüßte.
    „Goshmo-Khan!" rief er dazu aus. Er befreite sich aus der Umarmung, legte dem Mongolen die Hände auf die Schultern und hielt ihn auf Armeslänge von sich, um ihn sich anzusehen.
    „Sie sind zwar der gröbste, ungeschlachteste Bärbeißer, den die Welt je gesehen hat, aber trotzdem tut es

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