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0658 - Was Turro mit den Mädchen machte

0658 - Was Turro mit den Mädchen machte

Titel: 0658 - Was Turro mit den Mädchen machte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Susan.«
    Sie wollte sich ausschütten vor Lachen. »Das ist doch Unsinn, das ist einfach nicht wahr. Ich habe seine Leiche gesehen.« Sie nickte. »Natürlich war das vor der Beerdigung. Danach war es nicht mehr möglich. Aber ich kann Ihnen schwören, dass er nicht mehr am Leben war.«
    »Sie rechnen also damit, dass der Tote gestohlen worden ist.«
    »Ja, Mr. Sinclair.«
    »Okay, aber von wem?«
    »Dafür habe ich mich nie interessiert. Wir haben zwar zusammen gewohnt, aber wir hatten nichts miteinander, verstehen Sie das? Es gab nur eine berufliche Übereinkunft, keine menschliche.«
    »Aber Sie sahen ihn in der City, nicht wahr?«
    »Klar, Mr. Sinclair. Hierher hat er sich nicht getraut. Das ist doch klar. Ich hätte alles zusammengeschrieen, wenn er plötzlich bei mir aufgetaucht wäre.« Sie fing an, sich zu schütteln. »Stellen Sie sich mal vor, er würde hier wieder erscheinen.«
    »Damit wäre uns geholfen.«
    Susan Carveccio schaute uns mit einem Blick an, der Bände sprach und gleichzeitig eine gewisse Verachtung zeigte. »Ich glaube nicht mehr, dass ich Ihnen noch helfen kann, meine Herren.«
    Das sah so aus. Suko hob die Schultern, ich schaute mit einem verbissenen Blick zu Boden.
    »Um Ihren Job beneide ich Sie nicht. Sie müssen eine lebende Leiche suchen.«
    »Es sieht beinahe so aus.«
    Sie hob die Schultern. Innerhalb weniger Sekunden war sie in eine depressive Stimmung verfallen.
    »Ich würde Ihnen ja gerne helfen, aber ich weiß es auch nicht.«
    »Sie haben nie privat miteinander gesprochen?«, fragte Suko, meine Bewegung, mit der ich auf die Uhr deutete, dabei ignorierend.
    »Schon…«
    »Hatte er denn Freunde oder Bekannte?«
    Da fing sie an zu lachen und es klang bitter. »In unserem Job kann man die Freunde an drei oder vier Fingern abzählen, wenn überhaupt. Da ist sich jeder selbst der Nächste.«
    »Also hatte Gere keine?«
    Susan wiegte den Kopf. »Das will ich nicht sagen. Da gab es schon den einen oder anderen.«
    »Und?«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Kennen Sie Namen? Hat Gere etwas gesagt, mal einen erwähnt in einer stillen Stunde.«
    Sie stellte das Weinglas weg und strich mit den gespreizten Fingern durch die gefärbte Lockenpracht. »Sicher, ich habe mal einen Namen gehört, das stimmt schon.«
    »Wie hieß der Mann? Oder waren es mehrere?«
    »Mal so, mal so…«
    »Versuchen Sie doch bitte, sich zu erinnern, Susan. Es ist wichtig. Es geht um Menschenleben.«
    Sie lachte kichernd und bewegte träge ihre Arme. Der Wein war zu viel gewesen. »Ich dachte, es geht nur um Tote.«
    »Machen Sie bitte keine Witze. Es ist uns tatsächlich ernst.«
    Auch ich kam näher. Dass die Zeit drängte, hatte ich glatt vergessen, denn ich spürte aus der Atmosphäre, dass sich hier möglicherweise etwas entscheiden konnte.
    Susan klopfte gegen die Taschen ihres Morgenmantels. Dass sich der Ausschnitt dabei verschob, kümmerte sie nicht. »Ich brauche was zu rauchen.«
    Von mir bekam sie die Zigarette und auch das Feuer.
    Drei, vier hastige Züge paffte sie, hustete auch kräftig durch und hörte, wie Suko sie erinnerte. »Der Name, bitte, Sie wollten uns einen Namen der Freunde nennen.«
    »Das ist schwer.«
    »Brauchen Sie einen Kaffee?«, fragte ich.
    Susan rieb mit der Handfläche über ihre Stirn. »Nein, das brauche ich nicht. Wissen Sie, es schwirren so viele Namen herum. Jedenfalls war es ein…«, sie überlegte noch stärker, »ja, ein Doppelname.«
    Es dauerte noch Sekunden. Susan quälte sich wirklich oder spielte Theater. Wenn ja, dann tat sie es gut. Plötzlich schnellte sie fast von der Couch hoch. Der ausgestreckte Zeigefinger wies auf Suko.
    »Der Name war so ungewöhnlich, dass man ihn entweder vergisst oder behält. Den - den habe ich nie zuvor wieder gehört.«
    »Und?«
    »St. Archer. Ja, ihr beiden Bullen, jetzt habe ich dreieinhalb Steine bei euch im Brett. Gerald St. Archer.«
    »Susan, du hast auch vier Steine bei uns im Brett.«
    Sie lachte hoch. »Mit dem hat er mal was gehabt, denke ich. Er war auch mal hier.«
    Ich wurde wieder konkret. »Wohnte dieser Mensch denn hier in London, Susan?«
    »Klar.«
    »Sie kennen die Anschrift nicht?«
    »Nein.«
    Suko war bereits zu dem Telefon aus Kunstglas gestürmt. Es stand im Regal, wo auch das Telefonbuch lag. Das schlug er hastig auf.
    London hat mehrere Telefonbücher, er hatte sich das für die City of London geschnappt und blätterte mit angefeuchtetem Daumen.
    Susan wollte nichts mehr sagen. Sie hatte sich

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