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0658 - Was Turro mit den Mädchen machte

0658 - Was Turro mit den Mädchen machte

Titel: 0658 - Was Turro mit den Mädchen machte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jetzt. Und er macht das, was er früher schon getan hat. Er bringt Menschen um.«
    »Nein!«
    »Doch, Suko, es ist leider so. Er killt, er ist grausam, er ist ein Mörder.«
    »Wieso gerade Glenda?«
    »Ich weiß es nicht genau. Ich weiß überhaupt nichts. Ich weiß nur, dass wir nach London müssen, um dort einen Mann namens Andy Gere zu suchen. Das ist alles.«
    »So heißt der Killer?«
    »Ja.«
    Konstabler Hirschfeld hatte uns zugehört, aber es nicht gewagt, eine Frage zu stellen. Als er sich endlich traute und auf die Wolke zu sprechen kam, winkte Suko ab.
    »Wissen Sie, Mr. Hirschfeld, es ist am besten, wenn Sie alles vergessen, was Sie hier gesehen haben.«
    »Die - die Wolke?«
    »So ist es.«
    Er hatte Mühe, mit mir Schritt zu halten. Ich wollte so schnell wie möglich zurück nach London und musste diesen verfluchten Andy Gere finden.
    Wie Schatten huschten wir durch den Dunst, der dichter geworden war. Auf dem Wagen lag die Feuchtigkeit. In mir tobte eine mittlere Hölle. Wir hätten schon längst etwas unternehmen können, aber wir waren von London nach Lakehurst weggelockt worden, und nun mussten wir wieder den Weg zurück, was auch Zeit kostete.
    »Kann ich noch etwas für Sie tun?«
    »Ja, Mr. Hirschfeld. Wenn Sie zu Fuß nach Lakehurst gehen könnten. Wir haben es eilig.«
    »Gut, mache ich. Viel Glück.«
    »Danke.«
    Ich startete den Rover und achtete diesmal nicht auf den Benzinverbrauch. Suko schüttelte den Kopf. »Das ist aber ein verflucht kurzer Besuch hier gewesen.«
    »Er hat gereicht.«
    »Wie hieß der Mann noch?« Suko hielt bereits den Hörer des Autotelefons in der Linken.
    »Andy Gere.«
    »Mal sehen, ob unsere Kollegen ihn auf der Liste haben.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Was macht dich zum Thomas, den Ungläubigen?«
    »Kann ich dir sagen.« Ich erklärte ihm, was mir der Spuk mitgeteilt hatte, aber Suko ließ sich nicht beirren und stellte die Verbindung her. Eine winzige Chance gab es ja immer noch. In der Fahndung würde man rotieren, denn Suko machte Druck.
    Wir rasten auf London zu. Der Umriss der Stadt lag vor uns wie die Hintergrundkulisse zu einem gewaltigen Film. Details waren nicht erkennbar, aber irgendwo in diesem Meer aus Häusern kämpfte Glenda Perkins um ihr Leben. Oder war schon tot.
    Der Gedanke daran ließ meinen Magen verklumpen und den Hals eng werden. Ich war kaum in der Lage, Luft zu holen. Meine Augen brannten vom langen Starren. Zum Glück hatte sich der Nebel verflüchtigt. Die Luft war dunkel, aber klar.
    »Sie rufen zurück«, sagte Suko.
    »Okay.«
    Der Inspektor schüttelte den Kopf. »Wie konnte Glenda nur in diese verdammte Falle hineingeraten?«
    Ich hob die Schultern. »Möglicherweise trage ich einen Teil der Schuld an diesem Vorgang.«
    »Durch euren Streit?«
    »So ähnlich.«
    »Das kann natürlich mit dazu beigetragen haben.«
    Ich überholte einen Motorradfahrer. »Aber wer kann das wissen? Hättest du damit gerechnet, Suko? Sei ehrlich.«
    »Nein.«
    »Eben.«
    »Ich überlege nur, John, wo Glenda geschnappt worden sein könnte. Möglicherweise sogar in der Nähe des Yard Building.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht.« Ich hupte, damit ein Fahrer zur Seite huschte. »Aber wir haben nicht mehr die Zeit, um genau nachzuforschen.«
    Da der Wagen auf der Spur blieb, stellte Suko das Rotlicht nebst Sirene auf das Autodach. Ein starker Magnet hielt es fest.
    Das Heulen wirkte. Plötzlich hatten wir freie Bahn und ich holte einiges aus dem Rover heraus.
    Dann meldete sich das Telefon. Sofort hob Suko ab. Ich lauschte mit einem Ohr dem Gespräch.
    »Nichts gefunden, John.«
    »Mist.«
    Suko hörte weiter zu. Einige Male nickte er, was wieder Hoffnung in mir hochschießen ließ. Dann bedankte er sich und fügte noch hinzu: »Mal sehen, ob wir mit der Information etwas anfangen können.«
    Ich musste mich dem Verkehr trotz Licht und Sirene anpassen. Langsamer schoben wir uns nach London hinein.
    »Nun?«
    »Es gibt einen Andy Gere, aber der ist tot.«
    »Shit. Das hatte ich mir gedacht. Wann starb er?«
    »Keine Ahnung.«
    »Und woher wissen es die Kollegen? Es wird nicht jeder Tote bei uns registriert.«
    »Gere kam mal mit dem Gesetz in Konflikt.«
    »Auch das noch. Inwiefern?«
    »Keine große Sache. Es ging um eine Frau, die sich wohl mal austoben wollte und sich einen Callboy mietete. Sie geriet an Gere und wurde kurz nach diesem Besuch umgebracht. Ihr Mann hatte einen Mietkiller geschickt. Bei den Überprüfungen trafen die Kollegen auch

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