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0659 - Invasion!

0659 - Invasion!

Titel: 0659 - Invasion! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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beides wurde seither niemals für die Öffentlichkeit, sondern nur für den internen Gebrauch produziert -, niemand konnte es heute mehr sagen. Vielleicht war es ein ähnlich bizarrer Plan gewesen, wie ihn Rhet Riker, der Geschäftsführer der Tendyke Industries, mit den Alphas der Dynastie ausgehandelt hatte; ein gegenseitiges joint venture jeweils überlegener Technologie. Wobei Riker vorwiegend irdische Computertechnik an die Ewigen liefern ließ. Mit einem bösen Hintergedanken, den er Zamorra einmal verraten hatte: Falls die Ewigen, ausgerüstet mit Computern irdischer Technologie, die Erde ein zweites Mal angreifen sollten, reichte ein einziger Knopfdruck.
    Und alle Computer im Sternenschiff und den anderen Räumern der Ewigen waren ausgeschaltet.
    Wie auch immer; einer Eingebung folgend nahm Zamorra die beiden kleinen »Original«-Geräte an sich.
    Und dann sah er noch etwas: Eine Hornisse fehlte.
    Eines jener kleinen zweisitzigen Raumboote, mäßig bewaffnet und überlichtschnell.
    Daß es fehlte, konnte nur eines bedeuten.
    Ted war nicht für eine normale Reportage unterwegs.
    Er hatte die Erde verlassen.
    Er war irgendwo im Weltraum unterwegs…
    ***
    Derweil holte Nicole aus dem Château, was vermutlich als Mindestausrüstung für eine Aktion in der Straße der Götter erforderlich war. Diese Sachen waren Zamorra und ihr einst von Thor von Asgaard zur Verfügung gestellt worden.
    Einmal mehr von Thor…
    Es schien, als habe sich dieser OLYMPOS-Gott ganz speziell ihrer angenommen. Im Auftrag des Zeus, der zumindest alles geduldet hatte, oder aus eigenem Antrieb?
    Bei dieser spezifischen Ausstattung handelte sich um magische Kleidung - soweit man in diesem Fall von »Kleidung« reden konnte. Immerhin schützten die Sachen gegen schwarze Magie und erwärmten sich, wenn sie feststellten, daß solche Magie zum Einsatz gebracht wurde. Es war ähnlich wie bei Zamorras Amulett, nur war die magische Kleidung bei weitem nicht so leistungsstark wie jenes. So konnte sie beispielsweise keinen Gegenangriff ausführen…
    Aber das war ja auch nicht der eigentliche Sinn der Sache. Immerhin war es schon einigermaßen vorteilhaft, diese Kleidung zu tragen. Selbst ein geringer Schutz war besser als gar keiner.
    Für Zamorra bedeutete es: wadenhohe Stiefel und ein Trikot, das sehr eng anlag und jeden Muskel nachformte. Was Nicole durchaus mit Wohlwollen betrachtete…
    Für sie gab es ebenfalls wadenhohe Stiefel sowie einen siebenzackigen Stern, der ihre Blöße verdecken sollte, was dem guten Stück aber nur teilweise gelang. Auf welch rätselhafte, magische Weise auch immer er am Körper haftete - er ersetzte zumindest von der Vorderansicht her einen Tanga. Nun gut, beinahe… Nicht, daß die ohnehin äußerst freizügige Nicole etwas dagegen einzuwenden gehabt hätte…
    Dazu kamen bei Zamorra und Nicole hüftkurze Umhänge.
    Das Material, aus dem alle diese Teile bestanden, schillerte in sämtlichen Regenbogenfarben. Der Grund dafür war, wie Thor von Asgaard den beiden Menschen seinerzeit erzählt hatte, die magische Neutralität. In dieser Hinsicht waren die Sachen weder weiß-, noch schwarzmagisch, sondern enthielten das Spektrum aller magischen Farben.
    Nicoles doch extrem sparsames Outfit wurde noch ergänzt durch eine Regenbogenperücke, deren künstliches Haar bis über ihren Busen reichte.
    An dem seltsamen Regenbogenstoff hafteten die Dynastie-Strahlwaffen, die aus dem Arsenal unter Ted Ewigks Villa in Rom stammten. Der Blaster klebte einfach am Stoff, ohne daß ersichtlich wurde, wie. Bei Nicole wurde es mangels Masse an Stoff damit schon etwas problematischer. Aber sie pflegte diesem Mißstand durch einen Gürtel abzuhelfen, an dessen Magnetplatte die Waffe sicher geheftet werden konnte.
    Ihre wenigen Sachen legte Nicole gleich im Château an und faltete Zamorras »Kleidung« zusammen, um sie mit nach Florida zu nehmen. Nur kurz dachte sie an weitere magische Waffen wie das Zauberschwert Gwaiyur, aber so mächtig diese Waffe auch sein mochte - was sollte sie gegen Magie-Technik oder Techno-Magie der Ewigen nützen?
    Fooly, der Jungdrache, lief ihr zu allem Überfluß auch noch über den Weg, als sie die beiden Butler Raffael und William informierte, was geschehen war und was auf Zamorra und sie wartete. Natürlich wollte der Drache sofort mitkommen. »Ohne mich seid ihr doch völlig hilflos!« behauptete er.
    Nicole hegte Bedenken. Der erst hundertjährige Tolpatsch mochte bei aller Willigkeit versehentlich

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