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0662 - Sturm auf den Todestempel

0662 - Sturm auf den Todestempel

Titel: 0662 - Sturm auf den Todestempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht alles nach seinen Plänen lief. Eigentlich hätten schon seine Leute hier erscheinen müssen, das aber war nicht eingetreten. Klar, dass er misstrauisch wurde.
    Er hielt sich stets dicht bei Cheng Gu auf. Auch seine Helfer standen nicht weit entfernt, sie gaben ihm Deckung. Zur Brücke schaute er ebenfalls hoch.
    Dort wollten Heather Drake und der Kapitän verschwinden, doch ein scharfer Ruf hielt sie zurück.
    Ich hatte vor, Sukos Arm zu berühren, griff aber ins Leere. Mein Freund war verschwunden. Unhörbar und auch für mich nicht sichtbar hatte er sich aus dem Staub gemacht, um den gewagten Plan in die Tat umzusetzen.
    Meine Ahnung wurde durch die Frage des Anführers bestätigt. »He, Käpt'n, schicken Sie meine Leute runter.«
    Ich war gespannt darauf, wie McDuncan reagierte. Zunächst tat er nichts, wahrscheinlich überlegte er noch. Dann schrie er seine Antwort.
    »Tut mir Leid, hier ist keiner mehr!«
    Nur gut, dass Heather zurücktrat und den Schusswinkel dabei verschlechterte, denn Hiob hatte seine MPi genommen und zielte schräg gegen die Brücke.
    »Was soll das heißen, verdammt?«
    »Sie sind nicht mehr da.«
    »Wohin sind sie gegangen?«
    »Weiß ich nicht!«
    Hiob geriet in die Klemme. Ich konnte es ihm nachfühlen. Ich selbst hätte mich auch so umgeschaut wie er. Auf dem Fleck blieb er stehen, doch er drehte sich dabei und streute mit dem Lauf der Maschinenpistole das Deck ab.
    McDuncan hatte sich ebenfalls zurückgezogen. Auf der Plattform stand niemand mehr, was Hiob in Rage brachte, denn er drehte durch und feuerte.
    Die Garbe peitschte aus dem Lauf. Die Geschosse jagten der Brücke entgegen. Einige Querschläger jaulten davon. Dann hörte ich das Platzen und Splittern der Scheiben, als die Geschosse das Glas zersägten.
    Ich rechnete nicht damit, dass auf der Brücke jemand verletzt wurde. Bestimmt hatten sich die dort Versammelten in Deckung geworfen. Davon ging auch Hiob aus, denn er senkte die Waffe und fuhr seine beiden Leute hart an.
    Die standen wir dumme Jünglinge daneben. Keiner konnte ihrem Boss eine Antwort geben.
    Inzwischen war Zeit verstrichen. Ich rechnete damit, dass Suko, auch wenn er einen Bogen geschlagen hatte, längst an seinem Ziel, dem Hubschrauber, sein musste.
    Hiob trat noch näher an seinen Schützling heran und legte ihm sogar eine Hand auf die Schulter. Die Berührung schreckte Cheng Wu auf. Er drehte seinen mit dünner Haut bespannten Knochenschädel zur Seite. Dabei zeichnete sich sein flaches Profil wie in die Luft gezeichnet ab. Es konnte alles passieren, nur musste es uns gelingen, Cheng Wu am Leben zu erhalten.
    Nur er konnte uns weiterhelfen und uns möglicherweise über Nadines weiteres Schicksal aufklären.
    Suko sah ich nicht, und Shao erschien ebenfalls nicht mehr im Ausstieg des Hubschraubers. Das war bei ihr günstig. Sie mussten die Zeichen einfach erkannt haben und warteten ab, bis sich eine günstige Möglichkeit ergab, um einzugreifen.
    Hiob sprach mit seinen Leuten. Während er das tat, schaute ich über die drei Personen hinweg, sah am Hubschrauber eine Bewegung und erkannte Suko.
    Im ersten Augenblick hatte ich damit gerechnet, dass er die Maschine entern würde. Er ließ es zum Glück bleiben und duckte sich unter ihr zusammen, genau dort, wo der Schatten am dicksten und schwärzesten war. Wer ihn dort sehen wollte, musste Radaraugen haben.
    Die Falle verengte sich, ohne dass es Hiob sah. Er schien es aber zu spüren, denn einen seiner beiden Helfer schickte er los. Der Mann lief auf den Hubschrauber zu, während der Zweite nach vorn ging und dabei unwissentlich die Richtung einschlug, die auch zur Außenbar führte, hinter der ich hockte.
    Ich hoffte stark, dass der Vorgang ohne Blutvergießen abgehen würde. Alles andere war mir egal.
    Der Tamile war vorsichtig, als er auf den Hubschrauber zuschritt. Vor dem offenen Einstieg blieb er stehen, schaute hoch und rief einen Namen. Wahrscheinlich den des Piloten. Seine Stimme hörte sich an wie das heisere Bellen eines Hundes.
    Der Gerufene meldete sich nicht, und der vor dem Hubschrauber stehende Tamile drehte sich um.
    Er wirkte verunsichert, wollte neue Befehle bekommen.
    Sein Kumpan hatte die Außenbar noch nicht erreicht. Durch den Ruf war auch er gestoppt worden.
    Die Lage entwickelte sich günstig für uns. Wenn diese Fanatiker auch weiterhin nicht Wussten, wie sie agieren sollten, konnten wir alles zu unseren Gunsten entscheiden.
    Zudem befanden sich keine unschuldigen Personen in

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