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0664 - Tunnel durch die Zeit

Titel: 0664 - Tunnel durch die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gesamten Tender! Alle Mann auf die Stationen, auch die Reserveleute. Die Stationschefs prüfen nach, ob jemand fehlt oder ob eine Person zuviel da ist. Gleichzeitig sorgt das Robotkommando dafür, daß der Tender systematisch durchsucht wird. Jede Person, die sich außerhalb einer Station befindet, ist festzunehmen, notfalls unter Anwendung von Waffengewalt. Ende."
    Er schaltete die Rundrufanlage aus und meinte: „Offenbar haben Sie doch den besseren Riecher gehabt, Oberst. Ich vermute, daß der Space-Jet-Pilot entweder die Männer des Bergungskommandos beeinflußt hat - parapsychisch oder mechanohypnotisch, oder daß er ein Teleporter ist. Sorgen Sie dafür, daß alle Männer des Bergungskommandos festgehalten werden."
    „Das habe ich bereits veranlaßt. Sir", erwiderte Hubert S. Maurice. „Sie wurden in Arrestzellen gesperrt. Außerdem wird das Psycholabor für eine Testserie mit den fünf Männern vorbereitet."
    Perry Rhodan erhob sich.
    „Sie sind sehr tüchtig, Oberst."
    „Wenn auch manchmal etwas umständlich - für Ihre Begriffe, Sir", spielte Maurice auf die Diskussion um die Landeerlaubnis an.
    Rhodan lächelte flüchtig.
    „Ich muß mich bei Ihnen entschuldigen, Oberst. Das nächste mal werde ich auf Sie hören. Und nun wollen wir die Durchsagen des Robotkommandos abhören. Vielleicht erhalten wir dadurch einen Hinweis darauf, was mit dem Piloten geschehen ist."
     
    *
     
    Ein heftiger Ruck fuhr durch den Container. Die Männer in der Frachtschleuse stürzten, rappelten sich aber schnell wieder auf. „Helme schließen und Helmfunk aktivieren. Auf geringste Reichweite schalten!" befahl Major Epitcher. „Wir sind von einem Traktorstrahl eingefangen worden. Ich nehme an, daß man das Außenschott der Frachtschleuse nicht zerschießt, sondern nur mit einem Zugfeld aufreißt. Der Gegner wird versuchen, den Container möglichst unbeschädigt in seine Gewalt zu bekommen."
    Er musterte seine Gefährten, die wie er jeder in einer Einmann-Nische der gewaltigen Schleusenkammer Zuflucht gesucht hatten. Diese Nischen dienten dafür, dem Kontroll- und Verladepersonal Schutz zu bieten, wenn Frachtstücke ein- oder ausgeladen wurden, die die Schleusenkammer völlig ausfüllten.
    Sie würden auch einen guten Schutz vor feindlichem Beschuß bieten.
    Einige Minuten verstrichen, ohne daß sich etwas ereignete.
    Dann bog sich das Schleusentor nach außen und riß auseinander. Die in der Kammer befindliche Atmosphäre schoß explosionsartig in den Raum und verwandelte sich in eine Fontäne von Eiskristallen, die im Licht starker Scheinwerfer wie Howalgonium-Kristalle leuchteten.
    Sekunden später tauchten quadratisch wirkende Gestalten in schweren Raumpanzern in dem Licht auf. Sie schwebten mit Hilfe von Flugaggregaten auf die Schleusenöffnung zu.
    „Es ist Wahnsinn, daß wir uns gegen Überschwere zur Wehr setzen !" jammerte Tino Matteo.
    „Feigling!" knurrte Parry.
    „Halten Sie den Mund, Parry", befahl Thornt Epitcher. „Jeder hat ein Recht darauf, sich vor dem Tod zu fürchten. Sobald die ersten Überschweren in der Schleusenöffnung auftauchen, feuern wir, dann ziehen wir uns durch die Mannschleuse in den ersten Frachtraum zurück!"
    Er hob seinen Impulsstrahler.
    Durch das Reflexvisier beobachtete er das Vordringen der Überschweren. Als der erste in die Schleusenkammer einflog, zog er den Abzug durch.
    Der scharf gebündelte Impulsstrahl wurde erst beim Auftreffen auf das Ziel sichtbar. Der getroffene Überschwere glühte auf, dann überschlug er sich und trieb vom Container weg.
    Epitchers Gefährten feuerten ebenfalls - und sie trafen auch.
    Doch dann erwiderten die Überschweren das Feuer.
    Die Schleusenkammer verwandelte sich in eine Gluthölle. Der Boden war teilweise ein brodelnder Magmasee.
    Zu diesem Zeitpunkt befanden sich Major Epitcher und seine Gefährten jedoch schon in der Mannschleuse. Hinter ihnen schloß sich das kleine Schott, dann glitt das Innenschott auf.
    In dem Moment wurde das Außenschott von einem Strahlschuß getroffen. Er richtete relativ geringen Schaden an und brannte nur ein winziges Loch in das Schott. Das reichte jedoch aus, um die Luft im Container pfeifend nach draußen entweichen zu lassen.
    „Stören wir uns nicht daran", meinte Oberstleutnant Horace Parry. „Bevor ein paar Kubikmeter Luft entwichen sind, werden die Überschweren die äußere Schottöffnung durch eine Feldschleuse abgedichtet haben."
    Die Männer eilten in den Frachtraum, der eigentlich eine riesige

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