Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0665 - Die Vulkan-Diebe

Titel: 0665 - Die Vulkan-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
erwacht waren.
    Noch bevor der Jäger landen konnte, entstand eine grünlich schimmernde Energiewand, aus der eine Flammenzunge hervorschoß. Sie schlug unmittelbar vor dem Flugzeug in den Boden. Aus dem entstandenen Krater stiegen Dämpfe auf, aus denen sich blitzschnell ein Energiewesen entwickelte. Als die Maschine landete, berührten die Kugelformen die Verschalung.
    Das Metall glühte und löste sich auf. Das Energiegeschöpf Paylusche-Pamos drang ein, und Sekunden später zerfetzte eine Explosion den Jäger.
    Die zweite Maschine raste im Tiefflug über den Ort des Geschehens hinweg. Wieder wuchs eine Energiewand aus dem Boden. Abermals brach ein Glutstrahl daraus hervor, und erneut bildete sich ein Energiewesen. Es versuchte, das Flugzeug zu erreichen, aber dieses beschleunigte schon wieder und stieg steil an. Es durchstieß die oberen Luftschichten und entkam in den Weltraum.
    „Hoffentlich genügt das für Sayduk Scha", sagte der CheF.
    Er kehrte zu dem Chefingenieur zurück, der an der Hauptpositronik den DINO arbeitete. Aber auch jetzt kamen sie mit der Besprechung ihres Themas nicht zu Ende. Sie wurden schon nach wenigen Minuten abermals vom Cheffunker unterbrochen, der mit einer weißen Folie zu ihnen kam.
    „CheF, eine Meldung von einer Außenstation. Sie ist mit dem USO-Symbol versehen."
    „Danke. Haben Sie sie schon entschlüsselt?"
    „Selbstverständlich."
    Der Klartext war absolut eindeutig in seiner Aussage. Er hätte bedrohlicher kaum sein können.
    „Die USO läßt uns wissen, daß die Tender-Flotte wahrscheinlich beobachtet worden ist. Man vermutet, daß sowohl die Laren als auch Leticron, der überschwere Möchte-gern-Ketran-der-Milchstraße, Wind von unserer Aktion bekommen haben. Leticron, so setzt man voraus, kennt die Bedeutung des Chmorl-Metalls für das Solare Imperium. Daher müssen wir damit rechnen, daß zumindest ein Vorauskommando des Überschweren oder gar der Laren hier erscheint. Die USO unterstreicht, daß es bei unserem Unternehmen ausschließlich darum geht, Zeit zu gewinnen. Sie schlagen vor, die Aktion zur Not schon vorzeitig abzubrechen, wenn wenigstens ein Teil des Vulkans geborgen worden ist. Unter den gegebenen Umständen, so meinen sie, sei mit einem hundertprozentigen Gelingen der Aktion nicht mehr zu rechnen."
    Der CheF zerknüllte die Meldung zornig in seiner plumpen Hand.
    „Wenn die wüßten, wie es hier aussieht."
    „CheF, warum fordern wir keine Hilfe an?"
    „Können Sie mir sagen, wer uns helfen soll? Wir sind ganz auf uns allein gestellt. Die Mutanten hätten uns vielleicht unterstützen können, aber sie sind nicht mehr erreichbar. Außerdem haben wir fast einhunderttausend Männer und Frauen hier. Nahezu alle sind ausgebildete Spezialisten und auch hervorragende Kämpfer.
    Aber alle zusammen können nichts ausrichten, solange Paylusche-Pamo seine Energiegeister gegen uns schicken kann."
    Er ging in die Funkleitzentrale.
    „Versuchen Sie, den Anti zu erreichen", befahl er. „Versuchen Sie es immer wieder."
    Simo San, der Siganese, schob seinen Kopf aus der Brusttasche heraus und schneuzte sich.
    „Und dann berufen Sie den Krisenstab ein", fuhr der CheF fort.
    „Die Konferenz beginnt in fünfzehn Minuten."
     
    *
     
    Frank Eigk kehrte mit vier Spezialtransportrobotern aus den oberen Räumen der Universität in die Felsenhöhle zu dem Anti-Priester und Chmorl-Pamo zurück. Er brachte mit, was sie benötigten, falls sie gezwungen sein sollten, noch einige Tage hier unten zu verharren. Pamo schlief, als Eigk eintraf.
    „Wie sieht's denn oben aus?" fragte der Anti.
    „Die Studenten stehen geschlossen auf Ihrer Seite, Paylusche.
    Das Parlament ist zusammengetreten und berät über Gegenmaßnahmen. Die Paralysebestrahlung hat Empörung ausgelöst. Ich habe den Auftrag, Sie zu bitten, nicht nach oben zu kommen. Man befürchtet, daß auch der CheF abermals mit Lärmstrahlern angreift und dann auch Sie ausschalten könnte.
    Das möchte man auf alle Fälle vermeiden."
    „Arbeitet die Funkstation schon wieder?
    Frank schüttelte den Kopf.
    „Die Schäden sind größer, als zunächst vermutet wurde.
    Professor Eis sagte, der Sender werde frühestens in zwei bis drei Tagen wieder arbeiten können."
    Frank zeigte auf die Projektionswand.
    „Der CheF versucht schon wieder etwas", sagte er.
    Paylusche-Pamo drehte sich um. Eine Space-Jet schwebte in äußerst geringer Fahrt heran. Sie landete in einer Entfernung von etwa einem Kilometer am entgegengesetzten Rand

Weitere Kostenlose Bücher