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0665 - Die Vulkan-Diebe

Titel: 0665 - Die Vulkan-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Raumhafens. Der Anti-Priester setzte sich vor die Maschine, die seit vielen Jahrtausenden in dieser Höhle gestanden hatte und dennoch kaum gealtert war. In den vergangenen Stunden hatte Frank vergeblich nach der Energiequelle geforscht, aus der dieser Waffenleitstand gespeist wurde. Auch Paylusche schien nicht genau zu wissen, wie das Gerät im einzelnen funktionierte.
    Er wußte nur, wie man es zu bedienen hatte."
    „Warten Sie, Paylusche."
    Auf der Projektionswand war deutlich zu sehen, wie fünf Männer das Raumschiff verließen. Sie kamen mit hoch erhobenen Händen über das Landefeld und waren offensichtlich unbewaffnet. Da sie Atemmasken trugen, konnte Frank nicht erkennen, um wen es sich bei diesen Männern handelte. Der CheF war jedoch nicht dabei. Er wäre auf Grund seiner ziegenbockähnlichen Gestalt leicht zu identifizieren gewesen.
    „Der Cheborparner will sich mit uns verständigen", sagte der Assistent „Er hat eingesehen, daß er mit Gewalt nicht weiterkommt. Was tun wir? Sie dürfen auf gar keinen Fall nach oben gehen. Vielleicht ist das nur eine Falle, mit der man Sie ausschalten will."
    „Übernehmen Sie das, Frank", erwiderte der Anti.
    Chmorl-Pamo erhob sich von seinem Lager, das aus einem Antigravfeld und einigen Decken bestand. Neugierig kam er zu den beiden Männern. Auch er blickte auf die Projektionswand.
    Frank erklärte ihm, was es zu bedeuten hatte, daß die Männern des CheFs mit erhobenen Armen kamen.
    „Das ist gut", stellte der Retortenmensch fest. „Es ist besser, miteinander zu reden, als sich zu töten."
    „Wobei ich dir nicht widersprechen kann", sagte Frank. „Ich gehe. Haben Sie einen bestimmten Auftrag für mich? Soll ich denen da oben etwas ausrichten?"
    „Sie wissen schon, was Sie zu tun haben, Frank. Viel Glück."
    Der Assistent eilte aus der Höhle. Kaum hatte er den Gang erreicht, der zum Liftschacht führte, als ihn der Anti-Priester auch schon zurückrief. Überrascht kehrte er um.
    „Was gibt es?" fragte er, doch niemand antwortete ihm.
    Er begriff auch so, daß sich die Situation wieder einmal ganz anders als erwartet entwickelt hatte. Das Vorfeld der Universität wimmelte von Studenten, die mit Atemgeräten versehen, auf die Delegation des Flottenchefs zustürmten.
    „Oh, verdammt", sagte Eigk. „Wir müssen sie aufhalten."
    „Das können wir nicht."
    Die Studenten hatten die kleine Gruppe erreicht. Ohne die Männer des CheFs zu Wort kommen zu lassen, fielen sie über sie her. Die Fäuste flogen. Dann konnten die drei Beobachter in der Höhle nichts mehr erkennen, weil die Delegation in einem Knäuel von empörten Studenten verschwand.
    „Ich gehe nach oben", rief Frank. „Sie dürfen sie nicht totschlagen."
    Er rannte aus der Höhle.
    Als er sich endlich mit einem Atemgerät versehen und die Glassitgänge durchquert hatte, sah er, daß die meisten der jungen Männer sich bereits wieder zurückzogen. Nur eine kleine Schar bewegte sich zu der Jet hinüber. Sie schleppten die offensichtlich bewußtlosen Besucher mit sich, warfen sie in das Raumschiff und schlenderten dann in aller Ruhe auf die Glassitkuppel zu. Sie hatten ihr Ziel erreicht und dem CheF gezeigt, was sie davon hielten, daß er sie paralysiert hatte.
    Frank Eigk wartete, bis die Männer bei ihm waren. Sie lächelten zufrieden.
    „Ich will keine Kritik üben", sagte der Assistent, der sah, daß die Jet startete. „Ich möchte nur wissen, ob mehr als einer überlebt hat."
    „Wir haben uns sehr gut in der Gewalt gehabt", antwortete einer der Studenten. Frank erkannte den Sprecher des Parlaments in ihm. „Außer einigen blauen Flecken haben sie nichts abbekommen."
    „Sollte wider Erwarten noch eine Verhandlungswege Delegation erscheinen, möchte ich mit ihr sprechen. Ist das klar?"
    „Wollen Sie einlenken?" fragte der Studentensprecher aggressiv.
    „Keineswegs. Ich möchte nur verhindern, daß es noch mehr Tote gibt."
    Mit dieser Antwort waren sie zufrieden. Sie versprachen ihm, nicht voreilig zu handeln.
    Doch dann zerstörte die harte Reaktion des CheFs alle guten Vorsätze. Frank sah, daß wenigstens dreißig Space-Jets im Sturzflug auf die Universität zujagten. Er fuhr herum und rannte auf den Antigravschacht zu. Als er hineinsprang, erfaßte ihn ein Paralysestrahl und lähmte seine Beine.
     
    *
     
    Paylusche-Pamo handelte nicht minder entschlossen als der CheF. Der Cheborparner mochte angenommen haben, daß der Anti-Priester nur beschränkte Möglichkeiten der Abwehr

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