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0665 - Die Vulkan-Diebe

Titel: 0665 - Die Vulkan-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überrascht, als Paylusche-Pamo zurückkehrte.
    „Was ist geschehen?" fragte Eigk.
    „Ich habe keine Verbindung mit dem CheF bekommen", erwiderte der Anti-Priester. „Die Funkgeräte in der Station sind beschädigt worden und senden nicht."
    „Und was tun wir jetzt?"
    „Wir warten. Der CheF ist ein intelligenter Mann. Er wird eine Möglichkeit finden, mit uns zu sprechen, wenn er will."
     
    4.
     
    Cheborparczete Faynybret betrat das kosmophysikalische Labor der DINO XXXIX, das sich auf Deck VIII nahe der Peripherie der Kugelzelle befand. Hier arbeitete Sayduk Scha mit seinem Team aus dem technisch-wissenschaftlichen Corps, kurz TWC genannt.
    Der Wissenschaftler reagierte unwillig, als er den Cheborparner sah.
    „Ich kann Ihnen absolut noch nichts sagen, CheF."
    „Das ist mir zu wenig, Scha."
    Der Kosmophysiker wies mit einer knappen Geste auf die anderen Wissenschaftler. Das Team war ausnahmslos aus Offizieren der verschiedenen Flottentender zusammengesetzt worden.
    „Sie scheinen zu vergessen, daß wir uns mit einer Spezialaufgabe befassen müssen, wie sie sich niemandem von uns bisher gestellt hat."
    „Das ist richtig, CheF, aber hier haben wir es mit einer völlig unbekannten Waffe zu tun. Wir benötigen dringend weitere Angaben, wenn wir weiterkommen wollen."
    „Ich kann sie Ihnen nicht beschaffen."
    „O doch, das können Sie."
    „Das müssen Sie mir schon erklären."
    „Ich habe einige Meßgeräte vorbereitet. Bitte, schicken Sie zwei Maschinen zur Universität. Ein-Mann-Jäger würden genügen. Die erste Maschine sollte unbemannt fliegen. Sie könnte von der zweiten aus ferngesteuert werden."
    „Was wollen Sie damit erreichen?"
    „Der Anti soll die erste Maschine angreifen und zerstören, damit wir von der zweiten aus die notwendigen Messungen vornehmen können."
    Der CheF blickte den Kosmo-Physiker forschend an. Sayduk Scha war ein hochgewachsener, schlanker Mann. Er trug das tief schwarze Haar sehr kurz. Wie eine Pelzkappe bedeckte es seinen Kopf. Die dunklen Augen lagen tief in den Höhlen. Scha wußte stets, wovon er sprach. Noch nie hatte der CheF ein unüberlegtes Wort von ihm gehört. Wenn er die Vernichtung eines Raumschiffes von beträchtlichem Wert vorschlug, dann hatte er alles genau durchdacht."
    „Gut, ich bin einverstanden." Der CheF blickte auf sein Chronometer. „Ich hoffe, Sie wissen, daß uns die Zeit auf den Nägeln brennt."
    „Gut, daß Sie mich daran erinnern", entgegnete Scha. „Ich möchte Sie dringend bitten, uns so schnell wie möglich allein zu lassen. Sie stören."
    Der Cheborparner strich sich mit dem Handrücken über den schmallippigen Mund. Er nickte.
    „Ich fürchtete schon, Sie seien nicht in Ordnung, weil Sie so höflich waren. Jetzt weiß ich, daß ich mir keine Sorgen zu machen brauche. Sayduk Scha bleibt seinem Ruf als Grobian treu."
    „Wenn Sie das für witzig halten, werde ich lachen, sobald ich Zeit dazu finde."
    Der CheF schluckte die erneute Grobheit gelassen. Er verließ das Labor und fuhr in einem Lift zur Hauptleitzentrale hinauf. Er wußte, daß Scha sich alle Mühe gab, so schnell wie möglich zum Ziel zu kommen.
    Er mußte eine Waffe finden, mit der die Energiewesen, die Paylusche-Pamo lenkte, unschädlich gemacht werden konnten.
    Der CheF hatte einige navigatorische Probleme mit dem Kommandanten der DINO zu besprechen und erörterte kurz darauf einige Fragen mit dem Chefingenieur des Vulkan-Bergungsunternehmens „Harmonie". Dabei wurde er vom Cheffunker unterbrochen.
    „CheF, die beiden Ein-Mann-Jäger fliegen die Universität an.
    Wir haben eine ausgezeichnete Übertragung. Wollen Sie das Experiment verfolgen?"
    „Ich komme."
    Auf dem Panoramabildschirm war die vordere der beiden Maschinen zusehen, die mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit auf die Universität zuflog. Sie hielt sich in einer durchschnittlichen Höhe von nur dreißig Metern über dem Wüstenboden. Der Vulkankegel tauchte aus dem Dunst auf. Die Sonne Tow-Tono stand nur noch knapp über dem Horizont. In spätestens einer halben Stunde würde es Nacht sein auf dem Gelände der Universität.
    Der Chef blickte auf sein Chronometer. Der 7. Juli war bereits angebrochen. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Desintegratorfräsen schon mit Hochdruck am Berg arbeiten sollen.
    Der unbemannte Jäger verzögerte, je näher er den gläsernen Gebäuden der Universität kam. Deutlich konnte der CheF hinter den Glassitwänden der Gänge und Hallen die Studenten erkennen, die aus ihrer Lähmung

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