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0665 - Vampirstadt Berlin

0665 - Vampirstadt Berlin

Titel: 0665 - Vampirstadt Berlin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das Zimmer mit der Nummer 415 zu erreichen, mußte ich mich nach links wenden.
    Ich ging sehr langsam, innerlich gespannt, den Blick nach vorn gerichtet, hin und wieder auch auf die Zahlen an den Zimmertüren suchend. Das Zimmer, das ich suchte, lag ziemlich weit hinten.
    Fast am Ende des Ganges blieb ich stehen.
    Auf der rechten Seite lag es. Bis zur nächsten Zimmertür war der Zwischenraum größer als normal.
    Für mich ein Beweis, daß Nadine, wenn sie da war, eine Suite gemietet haben mußte.
    Wie sollte ich das Zimmer betreten? Klopfen? Oder einfach die Tür öffnen und hineingehen?
    Wahrscheinlich das letzte, denn schließlich wurde ich erwartet. Plötzlich wurde mir eiskalt, als ich mit meiner rechten Hand den Knauf umschloß und ihn nach links drehte.
    Die Tür war offen!
    ***
    Suko hatte es eilig. Er konnte nicht mehr auf irgendwelche Geräusche achten. Wenn er die Menschen retten wollte, mußte er sich beeilen. Und er dankte dem Himmel, daß die Kellerfenster so groß gebaut waren. So bereitete es ihm keine Schwierigkeiten, wieder in diesen verfluchten Keller hineinzusteigen.
    Ein Gewölbe, getrennt durch ein Gitter. Dahinter Drake- und seine Helfer, die auf die letzte Spritze warteten. Ein Vampir, der kein Licht brauchte, um sich zurechtzufinden, im Gegensatz zu Suko, der seine Leuchte wieder einschaltete, kaum daß er auf dem Boden des Gewölbes stand.
    Harry Stahl konnte im Hellen in den Keller hineinklettern. Suko hörte ihn atmen, da war er schon vorgegangen, auf diese verdammte Trenngitter zu, hinter dem Sheldon Drake, der Vampir-Arzt, hockte.
    In der rechten Hand hielt er die Spritze. Er mußte etwas bemerkt haben, nur kümmerte er sich nicht darum, denn mit der freien Hand winkte er dem ersten Opfer zu, näher an ihn heranzutreten.
    Und der Mann kam.
    Er ging wie ferngesteuert. Sein Wille schien ausgeschaltet zu sein, der Blick war keiner mehr, er glitt ins Leere hinein, und seine Lippen zuckten.
    Hinter sich hörte Suko die schleichenden Schritte des Kommissars. Bald stand Harry Stahl selbst am Gitter und konnte aus nächster Nähe das Geschehen beobachten.
    Suko hatte seine Beretta gezogen und den Arm durch eine Lücke zwischen zwei Stäbe gesteckt.
    Die bleiche Gestalt krempelte ihren Ärmel hoch, um die Haut freizulegen. Dr. Sheldon Drake erhob sich. Er fixierte den Mann und gab ihm mit einem Zeichen zu verstehen, noch näher zu kommen.
    Das alles geschah im Licht der Lampe, die Suko festhielt, aber darum kümmerten sich Blake und seine Opfer nicht.
    Bis Suko eingriff.
    »Laß es, Drake!« sagte er scharf.
    Der Vampir erstarrte. Noch drehte er den beiden Männern den Rücken zu, aber die hatten nicht den Eindruck, als würde er aufgeben, obwohl er, seine rechte Hand mit der Spritze senkte.
    »Was wollt ihr?«
    »Dich!«
    Sheldon Drake lachte. Dann drehte er den Kopf. Sie sahen sein Profil, das wie aus Stein gehämmert wirkte. Die Lippen hatte er zusammengepreßt. Er zeigte seine Vampirzähne nicht. Dafür legte er die Spritz neben den Blutbottich und stand auf.
    Er drehte sich den Stäben entgegen. Durch das Gitter starrte er seine Feinde an.
    »Es ist aus, Drake!«
    Der Vampir-Arzt schüttelte den Kopf. »Narren seid ihr, große Narren. Es ist vielleicht für euch vorbei, aber nicht für mich. Ich werde weitermachen.«
    »Als Toter?« höhnte Suko.
    »Ich weiß, wie deine Waffe geladen ist. Du verläßt dich auf die geweihten Silberkugeln, aber auch sie reichen nicht aus, um mich zu vernichten. Du kannst es versuchen, du kannst schießen, dann aber wäre dir ein großer Teil der Chance genommen. Denk immer daran, daß ich mehr bin als nur ein einfacher Vampir.«
    »Das sagst du, Drake.«
    Er lachte. »Nicht nur ich, auch Mallmann. Er hat mich auf die Spur gebracht, Chinese. Erinnere dich an England. Wo ist das Flüssige Leben gefunden worden?«
    »Jade Prentiss lebt nicht mehr.«
    »Das weiß ich. Doch bevor sie das große Oval fand, habe ich mich schon damit beschäftigt.« Er breitete die Arme aus. »Bitte, ich erlaube dir zu schießen.«
    Seine Worte hatten Suko verunsichert. Sollte dieser Blutsauger tatsächlich so mächtig sein?
    »Mach doch!« zischte Harry Stahl. »Sonst tue ich es!«
    »Moment, Harry.« Suko wandte sich wieder an Drake. »Was macht dich gegen geweihte Silberkugeln resistent?«
    »Das will ich dir sagen. Der Blutstein, das Flüssige Leben und…«
    »Okay, ich versuche es.«
    Suko schoß.
    Er hatte genau gezielt. Der helle Lichtstreifen wies ihm den Weg. Drake konnte

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