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0665 - Vampirstadt Berlin

0665 - Vampirstadt Berlin

Titel: 0665 - Vampirstadt Berlin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schon.«
    »Aber gegen diesen Mallmann nicht, hast du gesagt.«
    »Ja, das ist die große Ausnahme.« Suko schaute auf das Gefäß mit dem Blut. »Mallmann ist auch nicht widerstandsfähig gegen die geweihten Kugeln, weil er den Blutstein besitzt. Sein Inhalt sorgt dafür, daß er diesen Schutz bekam.«
    »Weiter.«
    »Nichts weiter, Harry. Oder doch.« Suko deutete auf das Blut. »Das ist etwas Besonderes. Ich nehme an, daß er es aus den Grundsubstanzen des Blutsteins zusammengesetzt hat. Wie dem auch sei, wir werden es herausbekommen.« Mit einen schnellen Schritt nach vorn stand er plötzlich vor einem der Männer. Er griff nach dessen Arm, bevor der bleiche Mann zurückweichen konnte.
    »Keine Sorge, Partner, dir geschieht nichts. Ich will nur wissen, was mit eurem Chef geschehen ist.«
    Der Mann schüttelte den Kopf. Seine schmalen Lippen bewegten sich, ohne daß er auch nur ein Wort sagte. Er bewegte die Augenbrauen und flüsterte schließlich. »Bitte…«
    »Ich will eine Antwort, verdammt! Was ist mit Dr. Sheldon Drake? Wir haben gesehen, wie er getroffen wurde. Weshalb liegt er nicht hier und ist verfault?«
    Der Mann hatte Angst. Darauf konnte Suko keine Rücksicht nehmen. Die Zeit drängte. Eine Bestie wie dieser Sheldon Drake durfte einfach nicht entkommen.
    »Wieso ist er nicht zu Staub zerfallen?«
    Der Mann drehte sich in Sukos Griff. Die anderen waren zurückgewichen. Wie Schattengespenster standen sie im Lichtschein der Kerzen und duckten sich zusammen.
    »Rede!«
    »Die… die Kugel hat ihn getroffen. Ja, sie hat ihn erwischt. Aber er sorgte vor.«
    »Was heißt das?«
    »Weste. Eine kugelsichere Weste. Er trug sie immer, er ist vorbereitet…«
    Suko ließ den Mann los und drehte sich zu seinen deutschen Freund um. Harry Stahl wollte es nicht glauben. Seine Augen zeigten das ungläubige Staunen eines kleinen Kindes, das vor dem Weihnachtsbaum steht und den Lichterglanz erlebt.
    »Er geht mit, der Zeit!« flüsterte Suko. »Verdammt noch mal, er geht mit der Zeit. Eine kugelsichere Weste, das ist mir neu gewesen. So etwas hat meines Wissens noch nie ein Vampir getragen.«
    »Wo kann er sein?«
    Die Frage beantwortete einer der Männer. »Er ist geflohen. Er wird bestimmt nach Berlin fahren.«
    »Ja, mit dem VW-Bus. Los, Suko, komm!« Harry hatte es plötzlich sehr eilig.
    Der Inspektor überlegte noch. Konnte er die Menschen hier allein lassen. Es war zwar keine hundertprozentige Sicherheit, doch er kippte den kleinen Bottich mit dem speziellen Blut um. Das Zeug verteilte sich auf dem Boden.
    Die Menschen starrten ihn an. Einige jammerten, die anderen schwiegen, und Suko erklärte ihnen, daß sie warten sollten. Für sie war es wichtig, in eine Klinik zu gelangen.
    Harry Stahl hatte das Verlies inzwischen verlassen. Oben in der Halle holte Suko ihn ein. Als Stahl die Tür aufriß, fluchte er über die Dunkelheit und den Dunst.
    Viel sehen konnten sie nicht, doch Sukos Lampe half. Ihren Wagen entdeckten sie, der VW aber war verschwunden. Beim Wenden hatten sich die Reifenspuren tief in den feuchten Untergrund gegraben. Der Mann mußte es sehr eilig gehabt haben.
    »Wohin?«
    Suko war bereits auf dem Weg zum Audi. »Ist doch klar. Nach Berlin. Dorthin hat er schon einige seiner Freunde geschickt. Ich bin davon überzeugt, daß wir in dieser Stadt das Finale erleben werden. Schließ auf, wir müssen ihm nach.«
    Harry rutschte auf den Wagen zu. »Die Strecke kenne ich.«
    »Es wird nicht nur eine geben«, bemerkte Suko beim Eintauchen in den Audi.
    »Da hast du recht. Wenn er so schnell wie möglich Ostberlin erreichen will, muß er durch Wittenberg und fährt bei Coswig auf die Autobahn. Vorausgesetzt, er nimmt nicht die Landstraße.«
    »Was würdest du denn tun?«
    »Ist die Frage.«
    »Los, du kennst dich hier aus. Versuche, dich in Drakes Lage zu versetzen…«
    »Er wird versuchen, auf schnellstem Wege sein Ziel zu erreichen. Das geht nur über die Autobahn. Weil wir das ahnen, hat er sich vielleicht doch für die Landstraße entschieden.«
    »Gut gedacht. Fahr los!«
    »Autobahn?«
    »Nein, Landstraße!«
    »Klasse.« Harry startete den Motor. »Darauf wollte ich hinaus. Wenn er die nimmt, packen wir ihn.«
    Der Inspektor lächelte. »Ich will ja nicht viel sagen, Harry, aber ich habe die Straßen in Ostdeutschland erlebt. Das ist es schon gut gewesen, daß die Geschwindigkeit limitiert wurde.«
    »Ich weiß. Trotzdem werden wir versuchen, ihn vor Berlin einzuholen.«
    »Okay, ich bin

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