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0665 - Vampirstadt Berlin

0665 - Vampirstadt Berlin

Titel: 0665 - Vampirstadt Berlin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wittenberg entkommen, denn er trug noch die schmutzige Kleidung.
    Das Zimmermädchen war durch eine Kugel erlöst worden, die anderen beiden nicht.
    Anhand der Wunden an ihren Körpern fand Suko heraus, daß sie jemand gepfählt haben mußte.
    Er strich über seine Stirn und schloß für einen Moment die Augen. Neben ihm atmete Harry Stahl schwer. »Das sind sie, nicht? Das sind ehemalige Vampire.«
    »Ja, mein Freund, so ist es.«
    »Dann war John hier oder noch hier. Oder wer sonst sollte diese Vampire umgebracht haben?«
    »Ich weiß es nicht, Harry. Es ist mir auch egal. Ich denke nur an die Gäste und kann mir nicht vorstellen, daß sie das Hotel hier verlassen haben. Die müssen sich versteckt halten.«
    Wie auf ein Stichwort erschien ein Mann. Er ging durch die Lobby wie jemand, der unter Hypnose stand. In seiner rechten Hand hielt er einen Eichenpflock, dessen Spitze nach unten wies und von der noch einige dunkle Tropfen zu Boden fielen.
    Er sagte nichts, er tat nichts weiter, als nur zu gehen. Und er kam in ihre Richtung. Wenn er so weiterlief, würde er sie sehr bald passiert haben, was Suko nicht wollte, denn er trat ihm in den Weg.
    Der Mann stoppte.
    Mit einer ruckartigen Armbewegung hob er den Eichenpflock. Hart stieß er zu.
    Er hätte Sukos Brust dort erwischt, wo das Herz schlug, aber der Inspektor war schneller. Er wich nicht nur aus, er rammte auch seine Hände hoch.
    Plötzlich machte sich der Pflock mit der Silberspitze selbständig und landete irgendwo auf dem Teppich. Der Mann fuhr herum. Er war wesentlich schmächtiger als Suko, der dessen Faust schmächtiger abfing, noch bevor sie ihn berühren konnte.
    »Hör auf, Mann!«
    Der andere gab keine Antwort. Er glotzte Suko nur an, dann bewegte er seine Lippen. Der Bart darüber geriet ins Zittern, als er flüsterte: »Los, tu es doch. Saug mir das Blut aus, du verfluchter Vampir! Darauf hast du gewartet.«
    »Ich bin kein Vampir!« Suko mußte den Satz noch einmal wiederholen, bevor ihn der Mann begriff.
    »Kein Vampir?«
    »So ist es.«
    »Wer bist du dann?«
    »Ich heiße Suko und bin gekommen, um meinen Freund John Sinclair zu finden.«
    Der andere senkte den Kopf. »Sinclair«, flüsterte er, »verdammt noch mal, John Sinclair. Ja, er war doch hier, aber er ist verschwunden. Er hat das Hotel verlassen, obwohl sie noch da sind. Sie haben die Gäste gejagt. Sie machen noch immer Jagd auf die Leute, denn sie wollen ihr Blut. Verstehst du? Ihr Blut!«
    »Ja, ich verstehe. Wer sind Sie?«
    »Konowski. Ich bin Konowski, ein Privatschnüffler. Ich habe meine Schwester gepfählt, weil sie ebenfalls zu einer Blutsaugerin geworden ist. Ja, so war das.«
    »Ist das die Frau vor dem Lift?«
    »Ja.« Er deutete über seine Schulter, denn Suko hatte ihn mittlerweile losgelassen. »In der Bar liegen auch noch zwei. Die aber hat John Sinclair erledigt. Wir waren zusammen, wir hätten es auch geschafft, dann aber kam die Frau.«
    »Wer?«
    »Er hat sie die ganze Zeit über gesucht. Nadine Berger heißt sie. Das sagte er mir.«
    Suko verschluckte sich fast. »Noch mal. Nadine Berger?«
    »Ja, sie hat hier gewohnt.«
    »Und wo ist sie jetzt? Hält sie sich bei den Blutsaugern auf? Los, Konowski, reden Sie!«
    »Tut mir leid, die ist aus dem Hotel gelaufen. Sinclair hat sie verfolgt.«
    »Also doch«, sagte Harry. »Dann hast du richtig gesehen. Es war John, der über die Straße lief.«
    »Das glaube ich auch.«
    »Gehen wir hinter ihm her?«
    »Nein!« rief Konowski fast flehend. »Tun Sie das bitte nicht. Bleiben Sie hier. Ich kann nicht allein gegen die Meute angehen. Irgendwann erwischen sie mich. Sie müssen mir helfen, wenn Sie können. Bitte, tun Sie mir den Gefallen.«
    Suko und Harry nickten synchron. »Natürlich, wir werden hier im Hotel bleiben. Frage: Wo halten sich die Blutsauger auf? Sind sie an einem bestimmten Ort konzentriert?«
    Konowski leckte über seine dünnen Lippen. »Das Hotel ist groß. Die Gäste sind nicht nur zusammen. Sie haben sich auf ihre Zimmer geflüchtet. Ich sage Ihnen, die Türen halten nicht ewig. Bestimmt besorgen sich die Vampire Waffen, um sie aufzubrechen.«
    »Ja«, stimmte Suko zu. »Das ist leicht möglich. Diese Blutsauger sind sehr erfindungsreich, wenn sie anfangen, Blut zu riechen. Da kann sie nichts aufhalten, da gleichen sie gefährlichen Ratten, die überall durchkommen.«
    Der Kommissar stellte eine direkte Frage: »Wissen Sie denn, ob sich hier unten ebenfalls Vampire aufhalten?«
    »Kann sein.«
    »Kennen

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