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0666 - 666 - Die Zahl des Tiers

0666 - 666 - Die Zahl des Tiers

Titel: 0666 - 666 - Die Zahl des Tiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa und Rolf Michael
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während an anderen Stellen neues Land aus dem Wasser gehoben wurde.
    Gigantische Flutwellen, die Ausläufer der Wassermassen, die über das zerschmetterte Atlantis hereinbrachen, überschwemmten die Länder der Welt. Nur Männer wie Utnapischtim, Deukalion oder Noah, die von den ›Göttern‹ der DYNASTIE DER EWIGEN gewarnt waren, überlebten mit ihren Familien und Haustieren. Mit ihrer Technik waren ihnen die ›Götter‹ der Dynastie bei dem Bau gigantischer Schiffe behilflich, mit denen sie sich vor den Fluten retten konnten. Doch außer dem Schiff von Atlantis, das einst der Ursprung aller ägyptischen Kultur werden sollte, überlebten auch einige Priesterschüler des Amun-Re, die den leblosen Leib ihres Meisters bargen. Und sie zogen auch die Schwerter aus seinem Leib und brachten sie zu geheimen Verstecken in verschiedenen Teilen der Welt. Die Waffen sollten für alle Zeit verborgen und vergessen sein, so daß sie dem Meister, wenn er einst wieder erwachte, nicht mehr schaden konnten.
    Salonar, das Zauberschwert aus der gespaltenen Zunge eines Eisdrachen, brachte man in eine Höhle jenes Landes, das heute Florida heißt, und setzte einen untoten Wächter ein, die Klinge vor dem Zugriff Sterblicher zu bewahren. Gorgran, das Schwert, das durch Stein schneidet, fand den Ort seiner Ruhe in einem verborgenen Tempel in einem Felsmassiv, der heute von der libyschen Wüste umgeben ist. Gwaiyur aber, das Schwert der Gewalten, in dem die Kräfte des Lichts und der Dunkelheit ihren ewigen Kampf kämpfen, wurde in das Land gebracht, das heute Kolumbien heißt. Auf einem unzugänglichen Felsplateau war ein Tempel errichtet worden, von dem im Flüsterton behauptet wird, daß er noch aus den Tagen jener Wesen stammt, die man die Namenlosen Alten nennt und die über die Welt herrschten, bevor die Elben, das erstgeborene Volk, entstanden. In einen Jadestein eingeschlossen und bewacht von legendenhaften Kreaturen, die man als ›Teufelsmenschen‹ kennt, überdauerte auch Gwaiyur die Zeit, bis dieses Schwert für die Schicksalswaage zu einem Gewicht wurde, durch das der Wächter den im Gefüge schwankenden Ausgleich zwischen Gut und Böse wieder hersteilen konnte.
    Aber Amun-Re's Körper wurde von seinen Schülern in einer geheimen Krypta unter einem Berg beigesetzt, über dem im Mittelalter die Burg Stolzenfels errichtet wurde. Tausende von Jahren überstand hier der leblose Körper des Schwarzzauberers, bis er durch einen unglücklichen Zufall gefunden und wieder zum Leben erweckt wurde. [2]
    Der Schlaf der Jahrtausende hatte Amun-Re geschwächt. Er war im Zustand des Erwachens nicht Herr über seine magischen Kräfte und konnte deshalb besiegt werden. Doch sein Drang, wie in alten Tagen die Herrschaft über die Welt wieder an sich zu reißen, war ungebrochen. Und es gab nur einen Mann, der sich ihm wirkungsvoll in den Weg stellen konnte. Jedenfalls so lange, bis Amun-Re wieder im Vollbesitz seiner einstigen Kräfte war. Dann war auch dieser Kämpfer des Lichtes nicht stark genug, und er würde hinweggefegt wie die Sandburg von Knaben am Strand, über die eine Flutwelle dahinrast.
    In der heutigen Zeit nannte man den großen Widersacher Amun-Re's Zamorra. Doch war sich der Schwarzzauberer sicher, daß er ihm kurz vor dem Versinken von Atlantis schon mehrfach gegenübergestanden hatte. Damals war er einer der Begleiter gewesen, die Gunnar mit den zwei Schwertern um sich geschart hatte. Und in jenen Tagen der hyborischen Welt war er stark gewesen. Viel stärker als in der heutigen Zeit. Aber trotz der gewaltigen Zauberkraft, die stets im Herrscher des Krakenthrons wuchs, war es diesem Zamorra immer wieder gelungen, Amun-Re's Pläne zu durchkreuzen. Und er hatte ihn auch in dieses Gefängnis im ewigen Eis eingeschlossen, aus dem es selbst für diesen mächtigen Magier kein Entrinnen gab. [3]
    Doch nun waren die Retter da. Die Stunde der Befreiung nahte…
    ***
    Astardis hatte in der Tat ›Blut geleckt‹. Das Gespräch mit Astaroth hatte ihn darin bestärkt, was er schon längst vermutete: Die Zeit war reif für einen Machtwechsel. Und wenn Astaroth ihn als den geeignetesten Nachfolger für Lucifuge Rofocale hielt, gab es vielleicht noch andere, die der gleichen Ansicht waren - jene, die klug genug waren, sich nicht selbst zu überschätzen.
    Astaroth hatte vorgehabt, ihn in eine Intrige einzubinden, die gegen Lucifuge Rofocale gerichtet war. In diesem Spiel wollte Astardis keinesfalls mitmischen; es war ihm zu unsicher. Er

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