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0666 - Im Bann des Sonnendreiecks

Titel: 0666 - Im Bann des Sonnendreiecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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umfangreiches Material vor. Die Welt Vier dieses Sonnensystems war nicht länger ein Geheimnis. Und es stand eindeutig fest, daß sie bewohnt war.
    Gerade, als Lerg Mopron mit einigen Offizieren darüber diskutierte, ob es klüger war, zuerst nur mit einer Korvette vorzustoßen und mit den Planetariern in Kontakte zu treten, heulte der Alarm durchs Schiff. Noch in das Wimmern der Sirene hinein meldete sich die Ortungszentrale.
    „Achtung! Anflug von drei Raumschiffen aus der Richtung der Sonne Pana. Es sind offensichtlich gut erhaltene lemurische Konstruktionen, aber der Flug verläuft ungewöhnlich.
    Kommandant bitte in die Zentrale!"
    Die Offiziere sahen sich an. Einige von ihnen hatten auf einen solchen Zwischenfall gewartet. Sie rannten aus dem kleinen Sitzungssaal hinaus und in die Hauptzentrale des Explorers.
    Als sie den Raum betreten wollten, erreichte sie die nächste Mitteilung der Ortung.
    ..Achtung. Die Schiffe kommen vom sechsten Planeten, einem der wenigen, vermutlich bewohnbaren Achterschleifen-Welten.
    Wir haben die Partikelspuren verfolgt.
    Entweder sind die Antriebsmaschinen defekt, oder die Mannschaften haben die Bedienung vergessen."
    Binnen weniger Minuten wurde der Explorer in den Alarmzustand ersetzt. Der HÜ-Schirm erhielt mehr Energie und wurde zu einer undurchdringlichen Schale um das Schiff. Drei Korvetten mit voller Besatzung waren startbereit.
     
    8.
     
    Lerg knurrte wütend: „Es müssen Selbstmörder sein. Und wenn wir uns wehren, sind wir Mörder. Sie sind tatsachlich verrückt!"
    Die drei Raumschiffe mit einem Durchmesser von jeweils vierhundert Metern näherten sich auf merkwürdige Weise. Sie flogen nebeneinander, mit einigen hundert Kilometern Abstand.
    Die Maschinen arbeiteten unregelmäßig. Die Schiffe bewegten sich in Form von kleinen Sprüngen vorwärts, aber auch ihre Flugbahnen verliefen nicht gerade. Die Abweichungen erfolgten über zwei Ebenen und waren stellenweise beträchtlich.
    Langsam wich die EX-8977 seitlich aus. Sie verließ den Punkt, an dem sich die Schiffe treffen würden, wenn man die Fluglinie verlängerte. Der Explorer hatte sich verwandelt. Die Männer saßen konzentriert hinter den Zieleinrichtungen der Geschütze.
    Unhörbar strahlten die Anrufe der Funkabteilung hinüber zu den drei fremden Schiffen.
    Niemand antwortete ...
    Lerg ordnete nach einigen Sekunden des gespannten Wartens an: „Geschütz Eins feuert einen Warnschuß vor die Schiffe ab."
    „Verstanden."
    Der Transformschuß dröhnte durch das Schiff. Im leeren Raum erschien vor den drei fremden Schiffen, die sich ein gutes Stück nähergeschoben hatten, eine künstliche Sonne. Sie glühte mehrere Sekunden lang, dann blieb nur ein leuchtender Nebel übrig. Die Fremden flogen weiter. Die Mannschaften versuchten, den Kurs zu ändern und gingen zur Verfolgung der EX über. Aber auch hier schafften sie es nicht richtig. Bei dem Versuch, eine Kurve zu fliegen, gerieten zwei Schiffe beinahe in ein Kollisionsmanöver. Das dritte raste geradeaus weiter und flog dann eine derart halsbrecherische Kurve aus, daß die Leute in der Ortungszentrale in brüllendes Gelachter ausbrachen.
    „Mann!" staunte Mopron. „Das war eine wirklich reife Leistung!"
    Wieder feuerten die Triebwerke und rissen die drei Schiffe schlingernd durch den Raum. Sie hielten die Richtung ungefähr ein und wurden schneller. Noch immer wich der vergleichsweise riesige Explorer aus.
    „Der erste Warnschuß wurde nicht beachtet!" stellte Lerg grimmig fest.
    „Und auf Funkanrufe auf sämtlichen Frequenzen haben sie ebenfalls nicht geantwortet. Wenn dieses Spiel weitergeht, dann verliert eine der beiden Parteien die Nerven. Ich sorge dafür, daß es nicht wir sind. Feuerleitzentrale? „ „Sir?"
    „Eine kleine Breitseite vor die Schiffe. Eine gerade Linie. Wenn dann nichts passiert, wehren wir uns echt - nach ihrem Angriff natürlich!"
    „In Ordnung!"
    Wieder donnerten die Geschütze auf. Die Schiffszelle dröhnte und vibrierte. Mit äußerster Spannung beobachteten die fast zweitausend Besatzungsmitglieder die Reaktionen der Lemurernachfahren. Ruckend und schlingernd setzten die Schiffe die Verfolgung fort. Sie durchbrachen die Perlenschnur der kleinen, stechend hellen Sonnen, die ein faszinierendes Bild gegen den dunklen und düster roten Hintergrund erzeugten.
    Die lemurischen Schiffe durchrasten die Glutsperre, dann zuckte drüben ein Schuß auf und wurde vom HÜ-Schirm mühelos abgewehrt. Sekundenlang leuchteten die

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