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067 - Monster-Bestie Gorho

067 - Monster-Bestie Gorho

Titel: 067 - Monster-Bestie Gorho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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daransetzen, seine Leiche zu finden. Señor del Calvados.«
    Alfredo de Mercado bot seinem Gast eine Zigarette an,
steckte selbst eine zwischen die Lippen und brannte beide an. Tief inhalierte
er den Rauch. »Mir wäre wohler, ich hätte die Probleme nie kennengelernt. Und
am glücklichsten wäre ich darüber, jetzt aufzuwachen und festzustellen, daß
alles nur ein schlechter Traum ist.«
    Weder das eine noch das andere war der Fall. De Mercado
mußte mit den Problemen fertig werden! Keiner nahm sie ihm ab. Der PSA
Beauftragte hatte bisher nur Order, an Ort und Stelle den Dingen auf den Grund
zu gehen und einen eventuellen Zusammenhang zwischen dem Auftrag der mit dem
Unternehmen »Rha-Ta-N’my« befaßten Agenten und dem unheimlichen Geschehen in
Lima zu finden.
    Alfredo de Mercado führte seinen Besucher umgehend in
sein verschlossenes Büro. Auch im Vorraum saß niemand. Der Platz der Sekretärin
war verwaist. Pedrilla de Santos war für heute beurlaubt und allen Mitarbeitern
de Mercados war untersagt, das Büro des Capitanos zu betreten.
    Solange die unheimliche, verderbenbringende Skulptur hier
stand, wollte de Mercado nicht das Risiko eingehen, daß weitere Mitarbeiter
gefährdet werden.
    Die größte Frage, die sich im Augenblick stellte, war das
Problem: wie die Skulptur wieder loskriegen? Alfredo de Mercado hatte das
Gefühl, eine Zeitbombe in seinem Büro deponiert zu haben. Auf der vordersten
Ecke seines umfangreichen Schreibtisches stand eine Art Käseglocke, die mit
einem dunkelroten Tuch abgedeckt war. Mit spitzen Fingern zog de Mercado wie
ein Zauberer schweigend und mit ernstem Gesicht das Tuch von der Glocke.
    Franco del Calvados sah die unheimliche Skulptur. Schon
wenn man sie ansah, lief einem ein Schauer über den Rücken, und ein merkwürdig
beklemmendes Gefühl ergriff von einem Besitz.
    »Ist es Gold oder ist es kein Gold? Handelt es sich um
ein Material, das wir nicht kennen?« murmelte del Calvados und seine dunklen
Augen nahmen einen fiebrigen Glanz an.
    X-RAY-1 hatte ihm in einem persönlichen Telefongespräch
eingeschärft, äußerst behutsam an die Sache heranzugehen.
    »Vielleicht werden wir das nie erfahren«, antwortete de
Mercado ebenso leise. »In die Hand nehmen kann sie niemand.
    Ein Fachmann, der sie analysieren möchte, wäre innerhalb
der nächsten Viertelstunde tot! Und wer nimmt dieses Risiko schon auf sich?«
    Das Telefon schlug an. De Mercado ging um den Schreibtisch
herum und hob ab, während del Calvados sich die rätselhafte Skulptur von allen
Seiten betrachtete. Der gedrungene Körperbau war ebenso ungewöhnlich in dieser
Form wie die zahlreichen Raubtierhaften Augen, die wie Auswüchse wirkten auf
diesem Körper, der halb Fabelwesen, halb Mensch war.
    »Si?« fragte de Mercado.
    Am anderen Ende der Strippe meldete sich eine helle,
klare Frauenstimme. Die Anruferin sprach so laut, daß selbst del Calvados alles
mitbekam, der einen Schritt von dem Capitano entfernt stand.
    »Da ist ein Señor, der Sie dringend zu sprechen wünscht,
Capitano«, sagte die Telefonstimme. »Der Besucher will zu Ihnen. Er sagt, daß
er etwas über die Mordsache de Criola/Managua weiß. Seinen Namen hat er mit -
Nicolas de Criola angegeben.«
    De Mercado
    saß hinter
    seinem Schreibtisch, und der
    PSA-Beauftragte stand neben dem Fenster und rauchte eine
Zigarette, als Nicolas de Criola anklopfte und hereingebeten wurde.
    Obwohl Rafael de Criola im Tode ziemlich zugerichtet
gewesen war, konnte Nicolas de Criola die Ähnlichkeit mit dem Toten nicht
verleugnen.
    Der Besucher machte einen nervösen und gehetzten
Eindruck, als wäre jemand hinter ihm her.
    »Daß Sie sich freiwillig stellen, finde ich großartig«,
begrüßte de Mercado den unerwarteten Gast. »Meine Leute suchen Sie wie eine
Stecknadel im Heuhaufen.«
    Nicolas de Criola grinste. »Sie hätten mich nie gefunden.
Sie sollten froh sein, daß ich von selbst komme. Sie haben die Skulptur
gefunden, nicht wahr?«
    Er schaute sich mit unruhigen Augen um. Sein Blick blieb
auf der abgedeckten Glashaube hängen.
    »Was wissen Sie von einer Skulptur?« fragte de Mercado
hart.
    »Sie bringt den Wahnsinn«, stieß Nicolas de Criola
hervor.
    »Und wer wahnsinnig ist, bringt sich selbst um! Jeder,
der die Gestalt des wahnsinnigen Totengottes Arthmon besitzt, endet auf diese
Weise!«
    »Woher wissen Sie das?« De Mercado hatte Mühe, seine
Unruhe zu verbergen. »Und woher wissen Sie von dem Geschehen im Haus von Pedro
Managua. Waren Sie

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