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0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verlassen. Ich habe versucht, Kontakt mit ihnen aufzunehmen, aber der Interkom funktioniert nur innerhalb der Kommandokuppel einwandfrei. Wir müssen warten, bis sie den Plattformhangar durchquert haben und die Kuppel betreten."
    Nara sah sich in der großen Kommandozentrale um. Ihr Blick wurde nachdenklich und dann ungläubig.
    „Haben Sie nicht auch das Gefühl, Kiran, daß wir kleiner geworden sind? Oder ist der Raum hier größer geworden?"
    „Das habe ich eben auch beim Hangar festgestellt!" warf Denver aufgeregt ein. „Mir kam es auch so vor, als sei der Hangar größer geworden."
    „Ein neues Phänomen?" wunderte sich Kiran Bay. „Vielleicht ist es wirklich so, daß wir laufend neue Energien aus dem Hyperraum aufnehmen, die sich in Materie verwandelt und den Tender gleichmäßig vergrößert. Aber fragen Sie mich nicht nach einer Erklärung, ich könnte sie Ihnen nicht geben. Das kann niemand, nicht einmal unser 5-D-Experte Professor Turboschewski."
    „Der schon!" widersprach Nara.
    „Vielleicht vergrößert sich der Tender wirklich", sagte Denver.
    „Hoffentlich nicht auch wir - das wäre unfaßbar."
    „Dann würden wir es nicht bemerken", widersprach Kiran Bay.
    Im Hangar, so konnten sie auf dem Bildschirm sehen, lagen nur noch die toten oder betäubten Überschweren herum. Gucky und seine Begleiter waren aus dem Bereich der Kamera verschwunden. Sie mußten sich jetzt auf dem Weg zur Kommandokuppel befinden.
    Helta beugte sich plötzlich vor.
    „Da...! Einer der Überschweren bewegte sich! Er kommt wieder zu sich! Wenn wir ihn sich selbst überlassen, richtet er das größte Unheil an!"
    Nara ordnete über den Interkom entsprechende Gegenmaßnahmen an. Zwei Wissenschaftler machten sich mit einigen Kampf robotern auf den Weg zum Hangar, nachdem ihr Vorschlag, den riesigen Raum luftleer zu pumpen, von der Kommandantin abgelehnt worden war.
    „Wir müssen uns jetzt um das Rettungskommando kümmern", riet Helta Doren.
    „Keine Sorge, Gucky und die anderen finden den Weg hierher."
    Sie warteten.
    Und noch während sie warteten, wurde die Kommandozentrale ständig größer, ohne daß die Materie selbst an Dichte verlor.
    Die Energievorräte des Hyperraums schienen unerschöpflich zu sein.
    Gucky blieb stehen, als er Schritte hörte.
    Die Gruppe hatte endlich das Ende des Hangars erreicht und die Stahltür zum Innern der Kommandokuppel geöffnet. Dahinter lag ein endloser und ungewöhnlich breiter und hoher Korridor.
    „Wenn der Tender sich noch weiter vergrößert", murrte Dalaimoc Rorvic ungehalten „müssen wir eine Pause einlegen.
    Die beiden Laren werden immer schwerer. Außerdem habe ich Hunger."
    „Weiter!" fauchte Gucky ihn an. „Je länger wir warten, desto weiter wird der Weg. Außerdem wird es Zeit, daß wir Nara und ihre Leute finden, ehe sie von sich aus einen verzweifelten Rettungsversuch unternehmen, der zu ihrem Untergang führen könnte. Unterdrücke also deine primitiven Hungergefühle und betätige dich als Gepäckträger."
    „Du hast gut reden", maulte Ror-vic. „Du wiegst ja auch nicht besonders viel." Nach einer Weile fügte er hinzu: „Warum teleportieren wir nicht? Das wäre doch einfacher."
    „Und gefährlicher! Wir kennen die energetischen Verhältnisse nicht. Ich bin überzeugt, wir hätten ziemliches Pech, wenn wir eine Teleportation unter diesen Umständen versuchten."
    „' Die Tür zum Hangar hatte sich wieder hinter ihnen geschlossen.
    Sie drangen weiter in Richtung der eigentlichen Zentrale vor, ohne einer Menschenseele zu begegnen.
    Dann hörten sie die Schritte.
    Sie drückten sich an die Korridorwände, wobei Rorvic natürlich seine Schwierigkeiten hatte. Die beiden gefesselten Laren sahen nicht sehr glücklich aus, aber sie gaben keinen Ton von sich.
    Schlaff hingen sie unter den Armen ihres fetten Trägers.
    Ein einzelner Mann kam den Korridor entlanggelaufen. In seiner Hand lag ein Impulsstrahler. Gucky setzte versuchsweise seine telekinetische Fähigkeit ein und hatte Erfolg. Der Mann rannte förmlich gegen eine unsichtbare Energiewand und blieb stehen.
    „Wir wollen die Kommandantin sprechen!" rief Gucky ihm zu.
    „Befehl von Perry Rhodan und der Einsatzleitung."
    Der Mann ließ die Waffe sinken. Als er Gucky erkannte, atmete er erleichtert auf.
    „Ich wollte Sie holen, die Roboter meutern. Sie haben mich fast umgebracht. Etwas muß mit ihnen geschehen sein."
    „Roboter?"
    „Ja, wir wollten die Überschweren im Hangar unschädlich machen. Sie sind

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