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0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in einem lichtlosen Raum und als seien alle Sterne für immer vom Himmel verschwunden. Es gab keine Sonne mehr und keinen Weißen Zwerg. Es gab überhaupt nichts mehr, nur noch den Flottentender, der zum Mittelpunkt des Universums geworden war.
    Ohne anzuklopfen, kam Dr. Kiran Bay in den Raum.
    Er entschuldigte sich sofort, fuhr dann aber fort: „Die Positronik ist verrückt geworden, Nara. Es ist unmöglich, auch nur eine einzige vernünftige Berechnung anzustellen.
    Auch scheint ein Teil der Lebenserhaltungssysteme ausgefallen zu sein. Die Klimaanlage funktioniert noch einwandfrei. Aber es wird kalt im Tender. Wir haben schon die Notbeheizung eingeschaltet."
    „Setzen Sie sich, Kiran." Nara blieb liegen, drehte sich nur ein wenig zur Seite, um sein Gesicht sehen zu können. „Glauben Sie daran, daß wir gerettet werden können?"
    Er nickte, ohne zu zögern.
    „Natürlich glaube ich an unsere Rettung. Rhodan hat noch nie jemanden im Stich gelassen. Es dauert nur alles seine Zeit. Wir erleben ein Phänomen, das bisher absolut unbekannt war. Sie dürfen den Mut nicht verlieren, Nara. Ich versuche herauszufinden, was geschehen ist. Wissen wir das, haben wir auch eine Lösung."
    „Aber was geschieht draußen? Was ist mit der Zwergsonne?
    Können wir, auf ihre Oberfläche stürzen? Wenn das geschieht, gibt es keine Rettung mehr für uns, weil ihre Gravitation zu groß ist."
    „Wir können nicht in sie hineinstürzen, weil wir auf der anderen Seite von unserer eigenen Sonne angezogen werden, außerdem befinden wir uns auf einer Kreisbahn um sie, die sämtliche Gravitationskräfte aufhebt. Also keine Sorge, Nara, wir bleiben, wo wir sind."
    „Und - wo sind wir?" fragte Nara.
    Diesmal wußte Dr. Bay keine Antwort.
    In der Kommandozentrale des Tenders hatte Leutnant Dr.
    Horatio Denver die Wache übernommen.
    Denver war Nexialist und damit Spezialist für verschiedene Wissensgebiete. Es gab kaum eine Frage, auf die er keine Antwort wußte, aber diesmal wußte auch er keinen Rat mehr, geschweige denn eine exakte Antwort.
    Der Tender war in die unkontrollierte Gewalt fünfdimensionaler Energiestürme geraten und damit zu ihrem Spielball geworden.
    Er hielt sich in einer Zone zwischen Normalraum und Hyperraum auf und gehörte damit weder zu dem einen noch dem anderen.
    Denver kontrollierte die Instrumente und nahm über den Interkom Verbindung zu den anderen Abteilungen des Tenders auf. Die Nachrichtenverbindung innerhalb des Schiffes funktionierte einwandfrei.
    Dann, als er nachdenklich den dunklen Panoramaschirm betrachtete, flammte plötzlich ein rotes Licht auf dem Kontrollbord auf.
    Er beugte sich vor.
    Der Hangar!
    Mit einer schnellen Handbewegung schaltete er den Interkom mit Sichtkontakt ein. Auf dem kleinen Bildschirm wurde das Innere des großen Hangars sichtbar, und zu seiner Verblüffung mußte Denver feststellen, daß sich sein Volumen mindestens vervierfacht hatte.
    War das nur eine optische Täuschung, oder hatte er bereits Halluzinationen ...?
    Jedenfalls materialisierte inmitten des riesigen Hangars ein Leuchtgebilde, sank allmählich auf den Boden und begann sich wieder zu verflüchtigen. Die leuchtende Hülle erlosch und wurde langsam transparent.
    Denver sah die dunklen Körper im Innern des SVE-Schiffes, das schnell an Energie und Materie verlor. Die Überschweren erkannte er sofort. Sie schienen bewußtlos oder tot zu sein.
    Und er erkannte Gucky, der sich eben aufrichtete, nachdem das so seltsam materialisierte Schiff endgültig verschwunden war.
    Er hieb die Taste des Interkoms nieder.
    „Leutnant Denver an Kommandantin! Hören Sie mich?"
    Es dauerte einige Sekunden, ehe die Verbindung zustande kam. „Hier Nara Malinowa! Was gibt es, Zentrale?"
    „Man hat uns gefunden! Im Hangar! Ich habe Gucky erkannt, und noch drei andere Personen sind bei ihm. Allerdings auch gut zwei Dutzend Überschwere und zwei gefangene Laren. Sie kamen alle mit einem Schiff, das inzwischen verschwand."
    „Haben Sie Kontakt zum Hangar?"
    „Nur einseitig. Klappt nicht ganz."
    „Gut. Bleiben Sie in Verbindung, ich bin gleich bei Ihnen."
    Dr. Kiran Bay war aufgesprungen.
    „Gucky! Das bedeutet, daß Rhodan die Mutanten geschickt hat.
    Ich habe gewußt, daß er uns nicht im Stich lassen würde."
    „Natürlich nicht, Kiran, aber wie konnten wir wissen, ob es den Mutanten auch gelänge, bis zu uns vorzudringen? Helta, kommst du mit?"
    Auch Kiran Bay kam mit.
    Denver winkte ihnen entgegen.
    „Sie sind dabei, den Hangar zu

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