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0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie keine Waffen mehr, so daß der Techniker, der ihnen auf dem Korridor begegnet war, leichtes Spiel hatte.
    Auf dem Schirm war zu sehen, wie er einen nach dem anderen mit seiner Energiewaffe unschädlich machte, wobei nicht genau zu erkennen war, ob er die riesigen Geschöpfe tötete, oder nur betäubte. Jedenfalls regte sich nach wenigen Minuten keiner der Überschweren mehr. Sie lagen in dem Hangar herum und bedeuteten im Augenblick keine Gefahr mehr.
    Nara teilte mit, daß nun auch die Positronik des Tenders zum Teil ausgefallen war. Es gab keine Berechnungen mehr, und vor allen Dingen war die automatische Steuerung der Lebenserhaltungssysteme in Frage gestellt. In allen Sektionen der Kommandokuppel schalteten die Wissenschaftler die Notaggregate ein.
    „Es sieht verflucht schlecht aus!" stellte Rorvic trocken fest.
    „Du bist ein kluges Kind", lobte Gucky ihn und sah an dem Riesen herauf. „Noch so ein paar ermutigende Bemerkungen, und wir haben es geschafft. Vielleicht bist du so freundlich und versuchst mal, die beiden Laren inzwischen auszuquetschen.
    Die müßten eigentlich eine ganze Menge wissen, und bisher hatten wir noch keine Zeit, uns um sie zu kümmern."
    „Sehr wissend sehen sie aber nicht aus." Kiran Bay deutete zu den Gefangenen hinüber. „Wer sind sie?"
    „Ich habe ihren Gedanken entnehmen können, daß es sich um zwei larische Wissenschaftler handelt. Die Namen sind Baryl-Torn und Weyh-Toak. Vielleicht sollte ich sie mir mal vorknöpfen..."
    „So schnell wie möglich!" rief Kiran Bay. „Ich komme mit und höre mir das an. Vielleicht fallen Begriffe, mit denen ich mehr anfangen kann als Sie, Gucky."
    Das war durchaus keine Überheblichkeit von Kiran Bay, aber als Chefwissenschaftler des Experimentalkommandos besaß er sicherlich mehr Erfahrungen auf diesem Gebiet als der Mausbiber.
    Die Laren sahen ihnen ausdruckslos entgegen, aber das konnte auch eine Täuschung sein. Jedenfalls verrieten sie mit keiner Miene, was sie fühlten oder dachten. Aber damit konnten ,sie Gucky nicht kommen, der in ihren Gedanken las wie in einem offenen Buch. Doch wie befürchtet, konnte er mit ihren technischen Angaben nichts anfangen. Er mußte die Laren dazu bringen, daß sie über den Translator ihr Wissen preisgaben.
    „Nun hört gut zu, Baryl und Weyh, wenn euch euer Leben noch etwas wert ist. Euer Experiment ist schiefgegangen, das unsere auch. Wir befinden uns also gemeinsam in Gefahr. Sagt uns, was geschehen ist und warum es geschah, und ich werde dafür sorgen, daß euch nichts passiert. Ihr werdet dann mit uns gerettet werden."
    Sie gaben keine Antwort. Gucky fing telepathisch etwas von einem „Impulsmodulationsfeld" auf. Das konnte alles mögliche sein und mit ihrem Problem vielleicht gar nichts zu tun haben.
    Vielleicht war es aber auch wichtig.
    „Ihr müßt sprechen, sonst wird der dicke Fette, der euch hierher getragen hat, seine eigenen Methoden anwenden, und die sind nicht gerade angenehm. Seid also vernünftig, ihr beiden." Wieder fing er einen Gedanken auf und nutzte die Gelegenheit schnell, den unverständlichen Begriff anzubringen, ehe er ihn wieder vergaß: „Wir wissen auch, daß uns bei dem Transmitterexperiment ein Fehler unterlaufen ist. Die Ausgleichsschaltung und das Impulsmodulationsfeld, nicht wahr?
    Ihr seht also, wir sind informiert, aber wenn ihr offen zu uns wäret, würde es uns leichter fallen, euch am Leben zu lassen."
    Der Bluff wirkte. Zum erstenmal war auf den Gesichtern der Laren so etwas die Verwunderung zu erkennen. Baryl-Torn sagte: „Richtig, die Ausgleichsschaltung war es, die übersehen wurde.
    Aber warum, wenn ihr es gewußt habt?"
    „Nein, nicht ich sage es euch, sondern ihr werdet es uns sagen, damit wir euren guten Willen erkennen. Versteht ihr denn noch immer nicht, was ich bezwecken will? Wenn wir jemals hier wieder herauskommen, dann möchte ich Rhodan mitteilen können, daß die beiden larischen Wissenschaftler, die unsere Gefangenen waren, kooperierten und uns halfen. Würdet ihr damit nicht auch eurer eigenen Sache einen unschätzbaren Dienst erweisen?"
    Sie dachten darüber nach, dann meinte Baryl-Torn: „Es war stets auch unser Wunsch, mit den Terranern zusammenzuarbeiten, aber du bist kein Terraner."
    Gucky seufzte: „Immer das alte Lied. Natürlich bin ich kein Terraner, aber ich gehöre zu ihnen. Urteile nicht nach dem Äußeren, Baryl! Also, was ist mit den Leitkontakten des Transmitters?" Er grinste. „Das ist mein letzter Beweis für

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