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0671 - Der Zeittaucher

Titel: 0671 - Der Zeittaucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nähe auf jeweils zwei Haufen.
    Vor einer halben Stunde war die CORSICA kurz aus dem Linearflug in den Normalraum herausgekommen, hatte einen Rafferfunkspruch abgesetzt und war wieder in den Linearraum zurückgesprungen. Jetzt warteten wir alle, überragt von den beiden riesigen Gestalten des Haluters und Paladins, auf den Augenblick des Absprungs.
    Vor uns glühten die dicken Säulen des Schiffstransmitters.
    Die Jet war in den Hintergrund geschoben worden. Noch immer waren wir ruhig. Die Aufregung und die Nervosität würden sich erst auf Olymp einstellen.
    Aus dem Hintergrund kamen Rho-dan, Atlan und Kommandant Embra, ein grauhaariger Mann mit gebräuntem Gesicht und bemerkenswert scharfen Falten um Mund und Kinn.
    Rhodan hob den Arm und rief: „Eben ist die Bestätigung durchgekommen. Hier sind die Justierdaten!"
    Die Mannschaft an den Reglern und Schaltern des Transmitters begann zu arbeiten. Sie stellten den Sender auf die Daten des Empfängergerätes ein.
    „Wir werden tief unter der Oberfläche von Olymp herauskommen. Argyris erwartet uns persönlich!" sagte Rhodan.
    „Er ist tatsächlich entmachtet worden und verschwand heraufhin!"
    „Aber er schien in seiner Antwort ausgesprochen optimistisch zu sein!" ergänzte Atlan. Ich drehte mich um und betrachtete die beiden Giganten Tolot und Paladin. Sie schienen für unser halbes Hundert wie eine Art Lebensversicherung zu wirken.
    „Fertig!" rief einer der Transmittertechniker. Wir richteten unsere Gedanken vorwärts und warteten auf den Empfang irgendwo in den unbekannten Kavernen des Planeten.
    Ein Summer ertönte.
    Aber wir hätten auch an dem geänderten Geräusch der Maschinen hören können, daß das Schiff in den Normalraum zurückfiel. Wir lieferten uns jetzt dem Transmitter aus.
    Rhodan ergriff sein Gepäck, Atlan bückte sich, und Paladin und der Haluter schoben sich langsam durch den riesigen Transmitterraum. Sie näherten sich der Plattform, stiegen über die flachen Stufen hinauf und stapften auf die Trennlinien zu.
    Zuerst verschwand Paladin mit seiner siganesischen Besatzung, dann folgte der Haluter. Er drehte sich auf dem Podest noch einmal um und sagte dröhnend: „Nur Mut, meine Kleinen! Ich werde alles tun, um euch zu beschützen. Kommt ruhig hinter mir her!"
    Gedämpftes Gelächter erhob sich. Dann gingen Rhodan und Atlan durch den Transmitter. Unsere Gruppe schloß sich an.
    Einer der Männer, der sich offensichtlich mit dem eigenwilligen Mausbiber angefreundet hatte, trug den Kleinen auf den Schultern.
    Schließlich war ich mitsamt meinen eineinhalb Zentern Ausrüstung zwischen den glühenden Energiesäulen. Ich holte tief Atem und ging schnell vorwärts. Ich kam in einen großen, lichterfüllten Raum, dann erst überfiel mich der Schmerz der Transition.
    Ich taumelte vorwärts. Meine Ausrüstung schien plötzlich doppelt so schwer zu wiegen. Hinter mir drängten die anderen Männer aus dem Gerät. Langsam klärten sich unsere Blicke. Wir schauten uns um und erkannten, daß wir in einem zylindrischen Raum herausgekommen waren, der sich sternförmig in verschieden hohen Korridoren fortsetzte. Gerade vor uns, jetzt umringt von Rhodan und der ersten Hälfte des Teams, sah ich den bärtigen Patriarchen mit seinem abenteuerlichen Aufzug, eine der Masken des Vario-Roboters.
    Ich setzte mich auf ein Gepäckstück und sah zu, wie die letzten unserer Gruppe aus dem Transmitter taumelten.
    Irgendwo dort draußen im All ging die CORSICA wieder in den Linearraum und steuerte eine große Sonne an, in deren Ortungsschatten sie sich verbergen konnte. Rund zwei Wochen lang würde sie auf ein Zeichen warten, das das Ende unserer Mission anzeigte.
    Wir waren da. Unsere Aufgabe konnte beginnen.
     
    9.
     
    Eine Reihe von kleinen Robotfahrzeugen nahm uns auf, nachdem der Transmitter ausgeschaltet worden war. Wir fuhren durch sorgfältig verkleidete Stollen. Eine Markierung besagte, daß wir uns rund dreieinhalb Kilometer unter der Planetenoberfläche befanden. Diese Station - eine von vielen - war hervorragend ausgebaut. Sie besaß, abgesehen von einigen kleinen Transmittern, keinerlei Verbindung mit dem Erdboden.
    Zuerst bezogen wir unsere Quartiere.
    Es waren Räume, die sich auf einen spitzkegeligen Großen Raum öffneten. Es war eine Art Arena, die größte Weite besaß der Innenhof ganz oben über den höchsten Rängen. Wir erhielten geräumige, mit allen notwendigen Einrichtungen versehene Zimmer. Dann rief man uns in einen Konferenzraum, der in

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