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0672 - Das teuflische Ultimatum

0672 - Das teuflische Ultimatum

Titel: 0672 - Das teuflische Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verfluchten Triaden etwas, denn sie wollen ja seine Macht übernehmen. Sie werden ihn unter Druck setzen oder unter Druck gesetzt haben. Leider befindet er sich in Urlaub, aber ich bekomme Bescheid.«
    »Wo steckt er?«
    »In der Schweiz.«
    Sir James hob die Augenbrauen. »Lohnt sich denn eine Dienstreise dorthin?«
    »Keine Ahnung. Je nachdem, wie die Sache läuft. Wenn Costello Furcht bekommt, wird er auch bereit sein, mit uns zusammenzuarbeiten, das kann ich Ihnen versprechen.«
    »Sie gehen davon aus, daß die Triaden ihn bereits angesprochen haben, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Wenn er Ihnen gegenüber das zugibt, müßte er gleichzeitig indirekt seine Verbrechen eingestehen.«
    »In dem Fall ist es das beste für ihn. Es geht um seine Existenz. Die Triaden sind gefährlicher als wir. Mir fällt nicht einmal ein passender Vergleich ein.«
    »Paßt mir nicht«, sagte Sir James.
    »Mir auch nicht. Sehen Sie eine bessere Chance?«
    »Nein, aber ich möchte nicht, daß Sie sich verzetteln. Der Stab ist Suko in London gestohlen worden. Wenn Sie jetzt in die Schweiz reisen, fehlen Sie hier in London. Ich bin der Ansicht, daß wir die Triaden hier stellen müssen.«
    »Falls sie nicht schon auf dem Weg zu Costello sind.«
    »Nein, John, die stecken noch in ihren Vorbereitungen. Vielleicht sollten Sie Costello als Trumpf in der Hinterhand behalten, alles andere ist…«
    Das Telefon meldete sich. Es war Amalfi, und seine Stimme hörte sich sehr zufrieden an. »Mein Klient ist unter bestimmten Voraussetzungen bereit, mit Ihnen zu reden. Es muß ihn auch interessieren. Er würde Sie dann anrufen.«
    »Reichen Ihnen die Triaden als Erklärung, Mister?«
    Ich hörte ein Räuspern. »Was, bitte?«
    »Die Triaden, Mr. Amalfi. Tun Sie nicht so, als hätten Sie davon noch nichts gehört.«
    Er räusperte sich. »Nun ja, ich habe in Zeitungen einiges über sie gelesen. Es sind Männer, die aus Asien kommen und…«
    »Killer sind es, asiatische Verbrecher. Sie werden versuchen, den Rauschgiftmarkt zu übernehmen. Das ›Denkmal‹ Mafia beginnt bereits zu bröckeln.«
    »Einspruch, Sinclair!« Die Stimme klang scharf. »Ich wüßte nicht, was das meinen Klienten anging.«
    »Tun Sie nicht so scheinheilig. Jedenfalls könnte ihm der Urlaub sehr vergällt werden.«
    »Er kann Sie anrufen.«
    »Gut. Wo steckt er denn genau?«
    »In Arosa.«
    »Sehr schön und einverstanden.«
    »Warten Sie in Ihrem Büro.«
    Wütend legte ich auf, weil ich mir allmählich wie ein dummer Junge vorkam.
    »Moment mal, John«, sagte Glenda. »Was hat dir der Typ gesagt? Wo soll Costello sein?«
    »In Arosa.«
    »Ach wie nett.«
    »Was heißt das?«
    »Ich telefonierte gestern noch mit Jane Collins. Das heißt, ich wollte es, aber ich bekam nur Lady Sarah an den Apparat. Jane war weg. Rate mal, wohin sie gefahren ist?«
    Ich holte tief Luft und flüsterte: »Sag nur nicht, sie steckt mitten in Arosa.«
    »Genau dort, mein Lieber…«
    ***
    Fast hätte ich mich bei Glenda nach dem Grund ihres Wissens erkundigt, aber mir fiel ein, daß sie und Jane zusammen telefoniert hatten. »Arosa«, murmelte ich, »was will sie denn dort?«
    Glenda sah aus wie jemand, der nur unwillig eine Antwort gab. »Sie erzählte mir von einer Person, die sie verfolgen will. Du müßtest darüber informiert sein, John.«
    »Ja, das ist die Francine Joy.«
    »Was? Die Sex-Tante aus dem Fernsehen?«
    »Stimmt genau, Mädchen, das ist ihr Job. Sie hat sich in der letzten Zeit ein Hobby zugelegt.«
    »Die Schweiz?« spottete Glenda.
    »Nein, Unsinn. Sie beschäftigt sich mit den neuen Hexen, will einen Kult gründen. Ich habe sie und zwei ihrer verbündeten Frauen erlebt, als wir uns mit dem Sarg-Designer beschäftigten. Die Joy und ihre Verbündeten haben den Fall hervorragend überstanden. Ich konnte ihnen nichts nachweisen, bat Jane Collins aber, sie an der langen Kontrolleine zu halten. Daß die Spur sie bis nach Arosa geführt hat, das wußte ich nicht.«
    »Hören Sie, John.« Sir James räusperte sich vor seinen nächsten Worten. »Kann es Ihrer Meinung nach sein, daß der eine Fall etwas mit dem anderen zu tun hat, oder hat sich dort nur ein zufälliges Zusammentreffen ergeben?«
    »Ich glaube an den Zufall.«
    »Warum?«
    »Weil Costello, magisch gesehen, aus dem Rennen ist. Seine Zeit, als er mit der Hölle paktierte, ist nun mal dahin, damit müssen wir uns abfinden.«
    »Zum Glück.«
    »Sicher, Sir.«
    Der Superintendent schob seine Hände in die Hosentaschen. Nachdenklich

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