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0673 - Die Jagd

0673 - Die Jagd

Titel: 0673 - Die Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kreuz nicht gegen das Feuereinsetzen.«
    Sie warf mir zwar einen skeptischen Blick zu, hielt sich ansonsten aber zurück. Einen leichten Widerstand spürte ich schon am Handgelenk, als ich den ersten Schritt ging. Ich musste Jane etwas nachziehen, sie kam dann und erlebte dasselbe wie ich.
    Je mehr wir uns den beiden Schattenfeuern näherten, um so kleiner wurden sie. Vor unseren Augen sackten sie intervallweise zusammen, als hätten sie Angst vor uns.
    Jane Collins atmete laut auf. Die tanzenden Zungen hatte an Breite gewonnen und verteilten sich auf dem Steinboden, ohne jedoch Rauch abzusondern. Wärme oder Hitze spürten wie ebenfalls nicht.
    Es konnte durchaus stimmen, dass es sich bei diesen Flammen um Seelenfeuer handelte.
    Ein letzter Schritt noch, und sie waren verschwunden. Ohne zu zischen, ohne überhaupt einen Laut abzugeben. Als hätte sie jemand erstickt.
    Die Dunkelheit legte sich wieder über den kalten Raum. Jane drückte sich an mich.
    »Willst du jetzt eine Erklärung haben?«, fragte ich.
    »Nein, John, die kann ich mir selbst geben. Es war dein Kreuz, das die Feuer vertrieben hat. Sie müssen seine Aura gespürt haben, und ich hoffe, dass dies kein schlechtes Zeichen ist.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ganz einfach. Wenn Francine spürt, dass sich ihr von unserer Seite ein Widerstand entgegenstemmt, wird sie es sich überlegen, uns zur Seite zu stehen.«
    »Ich weiß nicht, ob du da nicht etwas übertreibst.«
    »Bestimmt nicht. Ich würde dir ja raten, das Kreuz abzulegen, aber das geht nicht.«
    »Richtig.«
    »Dann wollen wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist, wie ich befürchtet habe.«
    »Mal eine Frage am Rande, Jane. Worauf willst du eigentlich hinaus? Kannst du mir, das sagen?«
    »Ich hoffe, dass Francine uns helfen wird. Dass sie es ist, die uns zur Seite steht.«
    »Meinst du nicht, dass wir es selbst schaffen könnten?«
    »Gegen Logan Costellos Killer?«
    »Ich bin da weniger pessimistisch. Ich würde jetzt lieber wissen, was Suko macht und ob er überhaupt noch lebt…«
    ***
    Der Chinese mit der Pistole in der Hand brüllte schrecklich auf. Er hatte sich so viel vorgenommen, war sich seiner Sache hundertprozentig sicher gewesen und musste nun das genaue Gegenteil erleben.
    Die Wucht des Aufpralles riss ihn zu Boden. Dabei kippte die schwere Schale über ihn, das Feuer fand neue Nahrung und setzte seine Kleidung im Nu in Brand.
    Dies alles war innerhalb einer kurzen Zeitspanne geschehen. Kaum zwei, drei Sekunden waren vergangen, und plötzlich erschien der zweite Kerl in der Tür.
    Natürlich wollte er schießen, drehte die Waffe zunächst in die falsche Richtung, was Suko zu einem Angriff verlockte. Er sprang hoch, schnellte den Oberkörper dann vor, und noch im Sprung und in der Luft liegend erwischte sein Fuß den Kopf des Mannes.
    Der flog über die Schale hinweg, knallte zu Boden, überkugelte sich dort, kam wieder hoch, wusste aber nicht, wohin er sich zu wenden hatte, weil er noch benommen war.
    Suko tauchte wie ein bizarres Wesen vor ihm auf. Er bewegte seine Karatefaust von oben nach unten und erwischte mit einem zielsicheren Hieb das Handgelenk.
    Der andere konnte seine Waffe nicht mehr halten. Sie fiel zu Boden und schlitterte davon.
    Suko setzte nach.
    Er trat dem Mann die Beine weg. Noch auf dem Weg nach unten erwischte den Kerl Sukos nächster Hammer.
    Das genau war sein Abtritt!
    Der Mann verdrehte die Augen und blieb dicht vor Sukos Füßen liegen. Von ihm drohte keine Gefahr mehr.
    Der gefährliche Knife war nicht mitgekommen. Ihn musste sich Suko noch holen. Zuvor allerdings wollte er sich um den ersten Chinesen kümmern. Die Schale lag auf ihm. Suko bückte sich, stemmte sie weg und sah, wie schlecht es dem Mann ging.
    Er lebte noch, aber er hatte schrecklich büßen müssen, denn sein Körper war von Verbrennungen übersät.
    Suko schob den Mann zur Seite, dessen Gesichtshaut ein Muster aus dunklen Fetzen zeigte. Der Mund des Mannes stand offen, über seine Lippen drang ein leises Stöhnen.
    Der Inspektor nahm beide Waffen an sich und überlegte dabei, ob er den zweiten Mann aus dem Reich der Träume holen sollte, damit er ihn ausfragen konnte. Allerdings kostete das Zeit, die er besser nutzen konnte, denn nach wie vor wusste er nicht, wo er sich befand, und er hatte auch keine Spur von dem gefährlichen Mann entdeckt, diesem Killer namens Knife.
    Suko ging davon aus, dass ihm da noch einiges bevorstand. Außerdem brauchte er seine Waffen zurück, und nicht

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