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0674 - Im Land der Dreemer

Titel: 0674 - Im Land der Dreemer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelungen, das Hyperfunkgerät zu zerstören."
    „Position?"
    „Die Position konnten wir noch nicht exakt ermitteln.
    Die Sendungen waren von erheblichen Störungen überlagert. Offensichtlich haben die Laren aber auch Schwierigkeiten, die Jet zu finden."
    „Ein feiner Trost", erwiderte Admiral Hetschic sarkastisch.
    Er trat dicht an den Panoramaschirm heran. Er wußte, daß es ungerechtfertigt gewesen wäre, seinen Männern einen Vorwurf zu machen. Sie arbeiteten so schnell und so gut, wie sie konnten.
    Sie hatten es immer getan, und jetzt würden sie sich noch weniger als sonst einen Fehler leisten. Sie wußten, worauf es ankam. Jeder von ihnen fieberte danach, den Verräter zu stellen, bevor die Laren ihn gefunden hatten.
    Jedes Besatzungsmitglied wußte, daß es zu spät war, wenn es Krermein gelang, an Bord eines larischen SVERaumers zu kommen.
    Der Zweite Offizier trat an ihn heran. Er überreichte ihm eine Folie, die mit Zahlen bedeckt war.
    „Wir haben die annähernde Position ausgemacht, Sir", berichtete er. „Aber die Fehlerquote ist außerordentlich hoch.
    Dennoch ergibt sich auf Grund der positronischen Auswertung immerhin eine Chance, die Jet aufzuspüren."
    „Wir werden es versuchen", erwiderte Hetschic. „Das ist besser als hier zu warten, bis sich die Jet erneut meldet."
    Die TREMINIA beschleunigte wieder.
    Kaiser Karl blieb vor den Ausrüstungsschränken stehen und öffnete sie. Er schüttelte den Kopf. Die Raumanzüge wiesen so deutlich sichtbare Zerstörungen auf, daß Krermein sie sofort bemerken mußte. Nachdenklich kaute er auf den Lippen.
    Irgend etwas mußte er unternehmen. Er konnte nicht vor den Hyperphysiker hintreten und ihm sagen, daß er sein Unternehmen boykottiert hatte.
    „Großmutter würde sagen, du hast einen verdammten Fehler gemacht, Junge", murmelte er vor sich hin.
    „Kaiser? Wo bleiben Sie denn?" rief Krermein von oben.
    „Einen Moment noch, Sir."
    Der Hyperphysiker schien sich zu beruhigen.
    Kaiser legte entschlossen den noch intakten Schutzanzug an.
    Den Helm schloß er noch nicht. Dann ging er in den Maschinenraum. Durch die Ultraplastkuppel konnte Kaiser Clearwater sehen. Er schätzte, daß sie nur noch etwa einhundert-tausend Kilometer von dem Planeten entfernt waren.
    Aus einem Geräteschrank nahm er ein Schweißgerät. Damit verriegelte er das Hauptzugangsschott. Wadder Krermein wurde sofort aufmerksam. Der Interkom schlug an.
    „Kaiser, was treiben Sie da unten?" brüllte der Hyperphysiker.
    „Die Schotte der Schränke klemmen", antwortete er, während er im Laufschritt die zentralen Anlagen umrundete. Als er das Schweißgerät an dem Nebenschott ansetzte, das den zweiten Zugang zu diesem Bereich bildete, hörte er, daß Krermein sich näherte. Er arbeitete so schnell, wie er konnte. Das hochverdichtete Plastikmaterial glühte unter der Hitzeeinwirkung auf und verflüssigte sich. Das Schott verschmolz mit der Hand.
    „Kaiser - das werden Sie mir büßen", schrie Krermein, der endlich begriffen hatte, was gespielt wurde.
    Kaiser Karl ging zu einem Interkom.
    „Krermein", sagte er ruhig. „Ich muß mit Ihnen reden."
    .Aber ich nicht mit Ihnen", antwortete der Hyperphysiker mit schriller Stimme. „Kommen Sie sofort heraus, oder ich schieße mir den Weg zu Ihnen frei."
    Der Funktechniker lachte.
    „Das werden Sie nicht tun, Krermein. Sie wissen genau, daß ich dann das Impulstriebwerk abschalte. Ein Handgriff genügt, und Sie sind erledigt."
    Jetzt erst erschien das verschwitzte Gesicht des Hyperphysikers im Bildfeld des Interkoms. Das Haar fiel Krermein wirr ins Gesicht.
    „Natürlich tun Sie das nicht, Kaiser.
    Sie wären ja selbst am Ende, wenn das Impulstriebwerk nicht mehr arbeitet.
    Schließlich müssen wir landen - oder?"
    „Nicht unbedingt, Krermein. Ich verfüge über einen noch flugfähigen Raumanzug. Ich kann jederzeit aussteigen - was Sie und Truminchco nicht können."
    „Sie sind ein Lump!"
    „... sagte der Lump, pflegte meine Großmutter immer zu ergänzen. Sie verfügte über soviel Klarsicht wie keine andere Frau, die ich kenne. Überhaupt war sie selbst im hohen Alter noch..."
    „Lassen Sie mich doch mit Ihrer dämlichen Großmutter zufrieden."
    „Sie sollten die alte Dame nicht beleidigen, Krermein. Das könnte mich erzürnen."
    Krermein errötete vor Wut.
    „Ich mache Ihnen einen Vorschlag", sagte Kaiser. „Er wird uns beiden gerecht."
    „Lassen Sie hören."
    „Wir verschieben die Entscheidung bis Clearwater.
    Wenn wir gelandet

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