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0676 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: 0676 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vier Eindringlinge aus der ersten Verblüffung.
    „Tote? Verletzte?" fragte sich Sardaby laut.
    „Ja! Vorsicht!" murmelte Gucky und teleportierte bis ans andere Ende des Korridors. Auch hier waren die Wände perforiert.
    Sie sahen aus wie ein Bild von der Mondoberfläche oder von der Flanke eines tätigen Vulkans.
    In dem geisterhaften Licht der Notbeleuchtung betrachteten die Eindringlinge die Szene.
    Je länger sie sich auf das, was sie erkennen konnten, konzentrierten, desto genauer war das Bild, desto mehr einigermaßen eindeutige Feststellungen konnten die Mitglieder dieses kleinen Kommandos treffen. Sie wußten, daß hinter ihnen das Team ankommen würde, das von Bull und Rhodan eingesetzt worden war. Lauter Elitesoldaten, die ihnen helfen würden, dieses Geheimnis hier aufzuklären. Zuerst aber erkannten sie, daß auch hier eine Katastrophe ausgebrochen war - aus welchen Ursachen auch immer.
    Den Uniformen und der Ausrüstung nach zu urteilen, waren die Toten und die Verwundeten Techniker, Wächter und Kontrollmannschaften. Die mächtigen Wände aus Spezialstahl, die durchschlagen waren, sprachen eine deutliche Sprache. Mit einiger Sicherheit hatten sich Brocken von Howalgkonium, und zwar in Größen zwischen einigen Zentimetern und einigen Dezimetern, selbständig gemacht und waren wie Kugeln durch die Wände geschossen. Welche Kraft hatte die Brocken bewegt?
    Nach einigen Sekunden des unschlüssigen Wartens sagte Sardaby so laut, daß es auch der Mausbiber am anderen Ende des Gangabschnittes deutlich verstehen konnte: „Das Howalgonium hat sich selbständig gemacht.
    Die eingelagerten Brocken wurden beschleunigt und wirkten wie Granaten.
    Offensichtlich hängt diese Reaktion mit dem Transmittersprung von Erde und Mond zusammen. Mag sein, daß sich Sprung und Howalgonium gegenseitig beeinflußt haben!"
    „Unter Umständen. Aber das werden wir untersuchen!" knurrte Nebey.
    Es waren acht Männer, die hier auf dem weichen Bodenbelag lagen. Unter zwei der Körper breiteten sich große dunkle Blutlachen aus. Die anderen Männer bewegten sich und stöhnten. Auf dem Boden sahen Gucky und die anderen drei Fremden lange Spuren. Es sah aus, als habe sich ein riesiger Stichel in den Stahl hineingefressen und einen gewaltigen Span abgehoben.
    Wieder ertönte rechts von ihnen ein explosionsartiges Geräusch. Ein Loch erschien in der rechten Wand, gleichzeitig eines in der linken, dann wimmerte wieder einer der Verletzten auf.
    Fellmer Lloyd rief: „Gucky! Bring Sie hinaus. Dort nach hinten! Das Rettungsteam kann sie besser versorgen als wir!"
    „Verstanden!" rief der Mausbiber am anderen Ende des Ganges. Er verschwand von seinem Platz und tauchte für zwei Sekunden neben ei-tiem Verletzten auf. Kurz darauf verschwanden mit dem charakteristischen Geräusch der ins Vakuum einströmenden Luft der Verwundete und der Ilt. Fellmer, Sardaby und Nebey standen noch immer gegen das Schott gelehnt. Die Luftversorgung war auch nicht mehr in Ordnung.
    Aus den verkleideten Schächten fauchte und knatterte es, aber die Luft war immerhin atembar.
    Der Mann, der in der Nähe der Wartenden lag und sich krümmte, hob sein Gesicht. Die Gürtelscheinwerfer der Ankömmlinge flammten auf und richteten sich auf den Verwundeten. Sein Arm hing in einem merkwürdigen Winkel, blutüberströmt und mit zerfetztem Ärmel, vom Körper ab.
    Stöhnend rief der Mann: „Howalgonium! Wir sind getroffen worden!"
    Sardaby ließ das Licht des Scheinwerfers um einige Handbreit wandern und begann eine furchtbare Gefahr zu ahnen.
    „Hinter uns kommt ein Einsatzkommando. Der Teleporter bringt euch in Sicherheit. Nur noch ein paar Minuten!"
    Wieder ertönte das Geräusch, das einer harmlosen Verpuffung ähnelte. Ein weiterer Verletzter verschwand. Wenn das stimmte, was Sardaby und Nebey jetzt zu ahnen begannen, dann saßen sie und zahllose andere Männer im Innern einer gewaltigen Bombe.
    „Schon gut. Wir werden nicht sterben. Wir sind wie von Geschossen getroffen worden. Verstehen Sie... ?Explosionen!
    Das Zeug rast herum wie kleine Satelliten!"
    „Das Howalgonium?" murmelte Fellmer. Jetzt verstand er genau, was sie erlebt hatten. Gucky teleportierte soeben mit dem letzten Verwundeten aus dem Korridor und blieb dann neben ihnen stehen.
    Fellmer sagte drängend: „Hier, unter und über uns, lagern gewaltige Vorräte an Howalgonium. Noch lagern sie in Ruhe, aber von der Hauptmasse haben sich Kügelchen und Brocken gelöst. Könnt ihr euch

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