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0676 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: 0676 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie warteten auf Fellmer, da sie inzwischen fast alle Verwundeten versorgt hatten. Breite Spuren zogen sich jetzt durch den Block, der noch immer warm war von dem letzten Aufwallen der Hitze. Es ging um Sekunden.
    Niemand konnte sagen, ob der Mutant während seines Laufes den Helm des Anzugs geschlossen hatte oder nicht.
    Der Block, etwa drei Kubikmeter groß, bewegte sich. Die Männer rissen ihn aus der Masse heraus und ließen ihn hart auf den Boden fallen.
    „Er ist kopfüber hineingesprungen!"
    Mit Brechstangen, Hämmern und anderen Werkzeugen schlugen die Männer Brocken aus dem Block heraus. Sie brachen relativ leicht ab, und schließlich kippte ein großes Bruchstück nach unten, eine Art Negativabdruck von Helm, Helmrändern und Visier.
    „Er scheint zu leben!"
    Ein Mann kam mit einer Rettungsbox herangerannt. Schon während des Laufens hatte er die Sauerstoffmaske bereit. Er setzte sie auf das Gesicht des Mannes und drückte den Knopf.
    Atemlos warteten die anderen. Zischend drang der Sauerstoff unter den elastischen Rändern der Maske hervor. Schließlich, nach langem, dramatischem Warten, flatterten die Augenlider des Mutanten.
    Er schüttelte benommen den Kopf.
    Er lebt!" sagte Gucky leise und zufrieden. Es war ihnen gelungen, den Wettlauf mit dem Erstickungstod zu gewinnen.
    „Bleib ruhig - in ein paar Sekunden bist du im Lazarett!"
    Gucky sprach drängend auf Fell-mer ein, während die Männer den Körper aus dem Howalgonium befreiten. Kaum war der letzte Brocken gefallen, packte der Mausbiber den Anzug und teleportierte hinüber ins Lazarett.
    Sardaby schüttelte den Kopf und zog sich ein paar Schritte zurück.
    „Wir waren Zeugen eines unwahrscheinlichen Vorfalls. Aber es scheint, daß die Situation stabil geworden ist."
    Sie versuchten, so gut es ging, aufzuräumen. Sie befanden sich an der letzten Station dieses breiten Pfades der Zerstörung, den Fellmer Lloyd hinterlassen hatte. Dadurch, daß er sich ins Howalgoniumlager gestürzt hatte - oder von dem fünfdimensionalen Stoff angezogen worden war, war die gesamte Aufregung mit einem Schlag erloschen.
    „Ich glaube", sagte der Wissenschaftler leise zu einem der Leiter des Bergungskommandos, daß die Gefahr vorbei ist.
    Wir müssen nicht mehr befürchten, daß die Howalgoniumgeschosse die Erde zertrümmern. Aber hier unten sieht es ziemlich schauderhaft aus."
    „Das ist alles mit Geld und Arbeit schnell zu beheben. Nur eine halbe Million Solar."
    „Nicht mehr, nein. Ich würde vorschlagen, wir beschäftigen uns in der Folgezeit mit dem Grund für das Verhalten dieses Minerals. Warum ist das alles hier passiert? Warum hat das Howalgonium derartig reagiert?"
    Sie sahen sich an. Der erste Gleiter kurvte davon.
    „Die fremde Strahlung dort draußen, nehme ich an..."
    Sardaby nickte ernst.
    „Das wissen wir alle. Aber warum? Die Gründe? Der Auslöser?
    Die gegenseitigen Bezüge?"
    „Ich verstehe!" war die Antwort. Dann sah der Mann, wie das Gesicht des Wissenschaftlers einen sehr nachdenklichen und zugleich überraschenden Ausdruck zu zeigen begann.
    „Eine Spur?"
    Sardaby nickte.
    „Wir gehen hinüber zu Fellrner Lloyd und erkundigen uns, wie es ihm geht. Und dann zurück nach Imperium-Alpha, um dort zu sehen, was es gibt."
    „Einverstanden!"
    Inzwischen waren Robotkommandos aktiviert worden. Ihre erste Arbeitwar, die zerfetzten Energiekabel wieder neu zu ziehen. Sardaby und der Chef des Pionierkommandos gingen durch die durchlöcherten und zerfetzten Korridore, ein paar Rampen hinauf, und schließlich kamen sie in eines der Büros, die sich zwischen Gang und dem kleinen Lazaretttrakt erstreckten.
    Hier brannte bereits strahlend hell die instandgesetzte Beleuchtung. Eine fast unirdische Ruhe herrschte in dem unterirdischen Komplex. Nur die Klimaanlage gab noch immer knarrende und pfeifende Geräusche von sich.
    Nebey kam gerade in den Raum hinein und begrüßte Sardaby.
    Sie sahen alle mitgenommen und müde aus.
    „Fellmer ist in Ordnung. Ein Schulterverband und einige Injektionen. Es ist interessant, was er zu sagen hat."
    Saedaby lächelte flüchtig. Er spürte jetzt, nach dem Nachlassen der Spannung, wie die Müdigkeit ihn ergriff.
    „Ich habe auch etwas zu sagen. Etwas, das nicht mehr als eine vage Theorie ist, aber vermutlich vieles erklären kann."
    „Ja?"
    „Wir haben hier eine gewaltige Menge fünfdimensional strahlender Energie. Ich bin sicher, daß diese Masse in der Lage ist, einen Transmittervorgang zu beeinflussen!"
    Nebey

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